INAO by essence Clean Skin Gummies

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In der Kampagne zur VoxBox, die mir unter anderem auch das Revitalift Glykolsäure-Set von L'Oréal Paris beschert hat, wurde ich gefragt, ob ich auch an Nahrungsergänzungsmitteln interessiert sei. Ich habe zwar explizit angegeben, dass ich kein Interesse daran habe, habe aber dennoch ein Paket mit den INAO by essence Clean Skin Gummies bekommen.


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Ich halte ehrlich gesagt nicht viel von Nahrungsergänzungsmitteln. Das einzige, was ich verwende, sind Flohsamenschalen in einer praktischen Kapsel, um mir mein Sexleben ein wenig einfacher gestalten zu können (Darmreinlichkeit). Abgesehen davon halte ich nichts von teilweise extrem überdosierten Vitaminen.

Grund dafür ist, dass nahezu alles, was wir uns täglich einführen; ob es jetzt direkt frisches Gemüse, aber auch teilweise ein Softdrink oder die 5-Minuten-Terrine von Maggi ist; extrem viele Vitamine und Mineralien zu uns nehmen. Gerade in Deutschland ist eine Unterversorgung extrem selten und Ärzte sind sich einig, hohe Dosen täglich einzunehmen, kann sogar stark negativ wirken. Es gibt nämlich auch Überdosen an Vitaminen und Mineralstoffen.

Immerhin: Anders als die Skin Gummies diverser anderer Marken, übertreibt INAO by essence es in den Konzentrationen nicht so stark. Zwei Gummies decken 100% des Vitamin C-Bedarfs, 200% des Biotin-Bedarfs und 30% des Zink-Bedarfs. Das ist zwar immernoch ganz schön viel, aber andere Marken setzen Konzentrationen in mehreren Tausend-Prozent ein. Immerhin hat man sich hier ein wenig gezügelt.

Dennoch bleibt: ihr nehmt genug von allem auf, was ihr esst. Und selbst eure Öle in Kosmetik sind extrem reich an Wirkstoffen. Nahezu jedes Öl enthält z.B. Retinolderivate und Vitamine. Wir nehmen also schon so genug von Wirkstoffen auf - deshalb wollte ich an der Kampagne auch nicht teilnehmen.

Da ich jetzt aber nunmal "drin" war und die ganzen Gummies auch nicht verwerfen wollte, habe ich einen Monat lang die Gummies eingenommen. Versorgt wurde ich mit 3 Monatspackungen, aber für mich stand fest: nach einem Monat wird Schluss sein; schließlich mangelt es mir weder an Vitaminen, noch Mineralien oder Mikronährstoffen, denn diese werden bei mir alle drei Monate im Bluttest getestet.

Influenster und essence waren sich wohl auch schon einig bei der Wirksamkeit, denn bewerten soll man nicht explizit die Wirkung, sondern das empfinden nach der Einnahme, den Geschmack und die einfachheit der Integration in den Alltag.

Ich muss sagen, dass ich von Anfang an nicht sonderlich begeistert war. Zum einen kleben die Gummies extrem zusammen und man muss die Dose mit einer Kraft schütteln, um auch nur zwei Gummies herauszubekommen, weil sie alle aneinander kleben. Obwohl sie kühl, trocken und vor Licht geschützt bei mir zuhause lagern.

Aber nicht nur das war ein Problem, sondern auch der widerliche Geschmack. Es wird zwar natürliches Bananenaroma angegeben, aber ich finde, dass sie einfach nur grausam künstlich schmecken. Keine Banane der Welt schmeckt so. Ich gehe sehr stark davon aus, dass man die Konzentration einfach komplett übertrieben hat. Denn es schmeckt nicht wie eine normale Banane, sondern als hätte man den Geschmack aus 100 Banenen extrahiert und in einen einzelnen Gummie herein gespritzt.

Auch die Konsistenz ist nicht angenehm. Es ist ein bisschen wie Silica-Gel und zwischendrin sind kleine "Stücken", die beim draufbeißen auch noch schön zwischen den Zähnen knirschen. Schon beim darüber schreiben wird mir wieder schlecht. Aber: ich habe es durchgezogen. Einen Monat lang habe ich mir täglich zwei dieser Gummies herunter gewürgt.

Und was ist passiert? Naja, wie erwartet gar nichts. Zwar ist in der Formel tatsächlich ein Stoff enthalten, der von Innen heraus wirken kann, nämlich die Ceramide aus Reiskleieextrakt, jedoch merkt man davon nichts. Ceramide sind extrem hilfreich und verdammt wichtig für unsere Haut, aber selbst bei einem Monat täglicher Zufuhr sieht oder merkt man keinen Unterschied. Dennoch: immerhin bei den Ceramiden bin ich mir sicher, dass sie tatsächlich vom Körper irgendwie genutzt und verstoffwechselt wurden.

Fazit

Aber auch abgesehen davon habe ich einfach keinen Unterschied festgestellt. Meine Haut war weder deutlich reiner, noch war der Teint irgendwie verbessert, noch hat sich an dem allgemeinen Zustand der Haut etwas verbessert. Wenn Verbesserungen auftraten lag das einzig und allein daran, dass ich wirkstoffbasierte und hochkonzentrierte Pflegeprodukte verwende und mein Gesicht fast schon religiös zwei Mal täglich gründlich reinige.

Die Gummies haben einfach nichts bewirkt, was nicht auch eine halbwegs vernünftige äußerliche Pflege tun würde. Es ist zwar gut, dass Aktivkulturen enthalten sind, denn in einigen Studien hat man tatsächlich heraus gefunden, dass diese sich zumindest positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken und auch der Einsatz von natürlich gewonnen Ceramiden gefällt mir, wobei ich bei der Recherche leider nur auf chinesische Shopping-Angebote, vor allem von AliExpress gestoßen bin, als ich nach "Reiskleieextrakt Ceramide" gesucht habe.

Im Großen und Ganzen: herausgeschmissenes Geld. Wie nahezu jedes Nahrungsergänzungsmittel, dass ohne ärztlichen Rat bezogen werden kann. Man sieht nichts, fühlt nichts und optimiert nichts, da es in der Regel auch nichts zu optimieren gibt. Und genau deshalb wollte ich von Anfang an gar nicht am Test teilnehmen.

Zutaten

Oligofructose, Wasser, Ascorbinsäure, Verdickungsmittel Pektin, Säuerungsmittel Citronensäure, Maltodextrin, Reiskleieextrakt (Enthält 10% Ceramide), Säureregulator Natriumcitrate, Natürliches Bananenaroma, Pflanzliches Öl (Kokosnuss), Aktive Bakterienkultur (Lactobacillus Plantarum), Zinkcitrat, Trennmittel Carnaubawachs, Farbstoff Kurkumin, D-Biotin.

Glutenfrei
Laktosefrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Nährwerte

Nährstoffangabenje 2 Gummies (Tagesdosis)NRV*
Vitamin C80mg100%
Biotin (B7)100µg200%
Zink3mg30%
Lactobacillus Plantarum109 Kulturen-
Reiskleieextrakt60mg-
davon Ceramide6mg-

*NRV: Prozent des Nährstoffbezugwertes nach Lebensmittelinformationsverordnung (VO (EU) Nr. 1169/2011)

Wichtige Merkmale und Hinweise

Glutenfrei
Laktosefrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 180g = 60 Gummies
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: cosnova GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 7,95 Euro | Gesamtbewertung: 13%

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 16.05.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:33. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.