Makeup Revolution Sport Fix Extra Hold Makeup Fixing Spray

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Ich habe euch ja letzte Woche den MEGA CONCEAL Concealer von Makeup Obsession vorgestellt, welchen ich bei Douglas gekauft habe. Da auch mein Fixierspray zu Neige ging und es genau dieses nicht mehr von Revolution gibt, habe ich mich nach einem neuen umgesehen und einfach mal zum Sport Fix Extra Hold Spray gegriffen. Die Beschreibung gefiel mir sehr gut und auch die Rezensionen, die man so aus aller Welt liest, waren überwiegend positiv.

Das Spray basiert vor allem auf Alkoholen, Polymeren und einigen Säuren. Das ist eigentlich immer ein gutes Zeichen, weil ich mein Makeup sozusagen oberflächlich austrocknen möchte, damit es sich zusammen zieht und dadurch selbst fixiert. Auch meine vorher verwendeten Fixiersprays haben einen ähnlichen Ansatz, welcher sich bei mir als sehr effektiv herausstellte.

Damit die Haut dann nicht komplett ausgetrocknet wird, wird ein wenig Sonnenblumenöl hinzugefügt, außerdem ist ein Retinolderivat enthalten - was ich aber tatsächlich für relativ unsinnig halte, weil es das Makeup nicht durchdringen kann. Solche Wirkstoffe werden aber gerne eingesetzt, damit man es auf die Flasche schreiben kann und Revolution ist bei weitem nicht die einzige Marke, die darauf setzt.

Abgesehen davon sind noch Aloe Vera, Vitamin E und Kastoröl enthalten, wahrscheinlich um der austrocknenden Wirkung des Alkohols ein wenig entgegen zu wirken, da das Makeup auch nicht zu trocken werden darf. Im Grunde genommen ist die Formel ziemlich einfach gestrickt, sieht aber auf den ersten Blick auch effektiv aus.

Das Spray ist nicht parfümiert und hat leider ziemlich große Tropfen. Das Spray vernebelt die Lösung nicht wirklich, sondern sprüht relativ große Tropfen hinaus, sodass man das Fixierspray lieber aus einer kompletten Armlänge heraus auftragen sollte, damit sich die Tropfen in der Luft noch ein wenig spalten.

Als ich das Spray das erste Mal verwendet habe, habe ich mich an die empfohlenen 30cm Entfernung gehalten, was definitiv ein Fehler war. Man sah große Tropfen überall auf der Haut aufliegen und es hat sehr lange gedauert, bis diese eingezogen und verblasst sind. Glücklicherweise wurde das Makeup dabei nicht ruiniert. Gelernt habe ich daraus aber auf jeden Fall, die Entfernung so weit wie möglich zu halten.

Die Wirkung fand ich dabei schon von Anfang an nicht ganz so gut. Um mir ein exaktes Bild zu machen, habe ich das Spray jetzt in so vielen verschiedenen Szenarien wie nur irgendwie möglich verwendet. Mal für einen vollen Tag, wo ich Makeup bis zu 12 Stunden getragen habe, mal für den Partyabend, also nur wenige Stunden und mal nur für ein ganz leichtes Tages-Makeup mit BB Cream, ein bisschen Concealer, Puder und Co.

Bei allen Szenarien ist mir aufgefallen, dass das Spray als erstes ganz gut wirkt. Sobald die Haut "trocken" war, fühlte sich das Makeup eigentlich sehr gut und fixiert an. Es wurde leicht ausgetrocknet, aber ohne dass dabei ein spannender Effekt entstand. Man konnte aber deutlich sehen, dass überschüssige Öle aus den verschiedenen Produkten gut entfernt worden. Gerade in der T-Zone fand ich, dass man einen mattierenden Effekt gut erkennen konnte.

Fazit

Etwa zehn Mal habe ich das Fixierspray jetzt verwendet in allen möglichen Situationen und auch in diversen Wetterlagen. Und wirklich gut finde ich es leider Gottes nicht.

Am Anfang fand ich den Effekt auf das Makeup sehr gut; der leicht austrocknende Effekt war genau das, wonach ich suche, da ich schnell nachfette und vor allem als Trans*-Person auch viel dickere Schichten verwende, als eine "normale Frau" es tun würde.

Doch schon nach relativ kurzer Zeit stellt man fest, dass das Makeup doch bröckelt und nicht ganz so an Ort und Stelle festhält. Nach zwei oder drei Stunden sieht man deutlich einen Glanz auf der Haut und gerade um den Bereich der Nase herum erkennt man ein leichtes aufbrechen von Foundation und Puder.


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Das war auch leider ganz unabhängig von der Situation so: mal war ich komplett aktiv, bin viel durch die Gegend gelaufen, war im Stress; aber es gab auch Momente, in dem ich ruhig und entspannt war und dem Makeup keinerlei Probleme hinzugefügt habe. Ich habe einfach gesessen, mich im Freundeskreis unterhalten, etc.

Doch immer nach diesen knapp 2-3 Stunden ist der Glanz zum Vorschein gekommen. Ganz schlimm fand ich dabei leider auch, dass nach dieser Grenze das Makeup auch transferiert wurde. Am Abend hatte mein Oberteil, Shirt, Pullover, Sweater oder Ähnliches also einen schönen Rand voll mit Makeup.

Ich finde das Spray daher leider überhaupt nicht empfehlenswert oder gut. Obwohl ich bislang nie Probleme mit den Fixiersprays von Revolution hatte und so ziemlich alle sehr gut waren, empfinde ich diese Formel als nicht sonderlich langanhaltend.

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Und das es sich nunmal als Sport Extra Hold Spray bezeichnet, kann man eine gewisse Basis verlangen, die hier einfach nicht gegeben ist. Ich würde es daher auch nicht erneut kaufen und muss wohl doch wieder zurück zu Morphe wechseln.

Inhaltsstoffe

Aqua, Alcohol Denat., Propylene Glycol, Amp-Acrylates/Allyl Methacrylate Copolymer, Benzyl Alcohol, Dehydroacetic Acid, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Tocopheryl Acetate, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Helianthus Annuus Seed Oil, Panthenol, Retinyl Palmitate, Linseed Acid, Sorbitol, Aesculus Hippocastanum Seed Extract, Sodium Benzoate, BHT.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Großbritannien
Hersteller: Revolution Beauty Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 6,49 Euro | Gesamtbewertung: 56%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 03.05.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:36. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.