MANHATTAN The Multi-Tasker Concealer Fair 20

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Ich war mir wirklich unsicher, ob ich den neuen Multi-Tasker Concealer von Manhattan vorstellen sollte. Ich habe immer ziemlich volle Displays überall in Drogerien gesehen und war mir nicht sicher, ob es an Wissen mangelt oder die Leute mit dem Produkt unzufrieden waren. Als es dann 20% Rabatt bei Rossmann auf alle Concealer gab, hab ich doch zugeschlagen.

Ich muss aber von vorne herein sagen: Manhattan hat sich wirklich keine Mühe gegeben, Hauttöne abzudecken. Die Farbauswahl liegt zwischen Albino und Kartoffel. Es gibt warme Töne, aber selbst die sind alle im sehr hellen Bereich. Ich glaube fünf unterschiedliche Farben waren im Display und sie alle waren white. Und das ist heutzutage einfach nicht mehr in Ordnung. Grundsätzlich nicht, aber gerade jetzt, wo so viele Marken ihr Sortiment endlich mal um dunkle Hauttöne erweitern, ist es absolut nicht in Ordnung, dass man eine Kollektion heraus bringt, die nur die hellsten Menschen abdeckt.

Ein weiteres Manko war das Marketing. Ich kann mit deutschen Influencern nichts anfangen. Mit den meisten nicht, aber deutsche Influencer sind echt meh. Und als ich das Display gesehen habe, habe ich mich gefreut, dass man einen männlichen Influencer für die Vermarktung gewählt hat, aber am Ende war es doch ein Influencer. Und da es sich nicht um eine Influencer-Kollektion handelt, sondern um einen Concealer, der jetzt zum Standard-Sortiment gehört, hat man das nicht deutlich genug gezeigt. Und ich glaube das hat auch mit dazu beigetragen, dass die Displays alle ziemlich gefüllt waren.

Und jetzt wo ich gerade schreibe fällt mir ein, dass es noch ein anderes Problem gibt. Denn es ist wieder ein Dupe zum Shape Tape von tarte. tarte hat diesen Applikator, die Textur und das Multitasking mit seinem Shape Tape Concealer erfunden und es gibt bereits eine Vielzahl an echt guten Dupes. Dann eine so starke Ähnlichkeit zu bereits lancierten Dupes zu haben, macht das Ganze natürlich auch uninteressanter. Aber okay. Genug Kritik, kommen wir zum Produkt.

Wie gesagt: Applikator ist Shape Tape. Oder ZARA. Oder Revolution. Alles gleich. Groß, fluffig, weich mit einem Abstreifmechanismus an der Öffnung, sodass nur eine gewisse Menge an Concealer tatsächlich heraus genommen wird.

Hier muss ich schon direkt sagen, dass das bei diesen Applikatoren tatsächlich sehr wichtig ist, weil sie sonst wirklich wahnsinnige Mengen aufsaugen würden, aber hier hat man die den Abstreifer doch ein wenig spärlich gemacht. Normalerweise tunkt man einmal mit so einem Applikator ein und kann einen Bereich, z.B. unter dem Auge, komplett ausfüllen. Hier musste man doch zwei bis drei Mal eintunken.

Die Konsistenz ist auch deutlich leichter als bei den ganzen Dupes, im Vergleich zum "Original" sogar fast schon wässrig. Das ist ganz besonders schwierig, da viele, viele Foundations - gerade solche mit stark matten Finishes - überhaupt nicht mit sehr flüssigen Concealern klar kommen. Bei mir hatte es sich beim verblenden zum Glück aufgelöst, aber als ich den Concealer als erstes aufgetragen habe, sah es so aus, als hätte er die Foundation darunter komplett aufgelöst. Es gab diesen "Aufbruch"-Effekt; also man sah ein bisschen echte Haut hindurch schimmern. Was bei Full Coverage Concealern natürlich kein gutes Signal ist.

Beim verblenden muss ich aber sagen, dass die Qualität doch ganz in Ordnung war. Ich muss zwar sagen, dass Revolution's Conceal & Define Concealer immernoch deutlich stärker deckend sind - und nur die Hälfte kosten; aber für Manhattan ist das doch solid. Gegenüber deren klassischen Concealern oder aber auch vielen "normalen" Concealern der Standard-Sortimente ist es auf jeden Fall eine stärkere Deckkraft und kommt Full Coverage doch sehr nahe. Nicht perfekt, aber doch sehr positiv.

Was ich gut fand und oben schon Mal angeschnitten habe war, dass die wässrige Konsistenz beim verblenden nicht zu bemerken war. Mit einem beautyblender ließ sich der Concealer wirklich gut verblenden und hat eine deckende Pigmentierung gezeigt. Für mich persönlich zwar noch immer ein bisschen zu leicht, aber für ein Drogerieprodukt um die sieben Euro herum auf jeden Fall vollkommen in Ordnung.

Womit ich nicht ganz zufrieden bin, sind die Farbtöne. Die hellste Farbe Fair 20, die ich verwendet habe, war mir persönlich fast schon zu dunkel und der Unterton war nicht sonderlich gut. Und das man es geschafft hat nur helle Hauttöne abzudecken und dann selbst hier noch Fehler zu machen; das ist schon ein ganz eigenes Problem.

Ich habe es am Ende mit einem komplett weißen, also pigmentierten, Bakingpoweder von Revolution geschafft, den Ton noch etwas aufzuhellen und zu neutralisieren, aber sind wir mal ehrlich: das hätte wirklich nicht sein müssen.

Immerhin: der Concealer performt sehr gut. Sobald man ihn denn genug bearbeitet hat, dass man mit dem Teint zufrieden ist, hält er ziemlich gut an Ort und Stelle aus. Es gab kein Creasing, er ließ sich gut verblenden und auch bei sehr warmen Temperaturen gab er nicht nach. Er ist zwar nicht zu 100% schweißresistent, aber hält doch deutlich länger aus als vergleichbare Concealer des selbigen Preissegments.

Fazit

Also ich weiß ehrlich nicht genau, wie ich diesen Beitrag abschließen soll. Ja, mit ein bisschen Arbeit kriegt man gute Ergebnisse mit dem Concealer hin und für den Preis ist die Leistung auf jeden Fall in Ordnung, wenn auch nicht überragend.

Aber Manhattan hat sich hier echt selbst in den Tod gefahren. Extrem wenige Farben, keine Repräsentation dunkler Hauttöne und die Töne, die vorhanden sind, sind nicht einmal für die hellsten Hauttöne universell verwendbar.

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Von mir gibt es persönlich keine Weiterempfehlung. Es ist eine ziemlich einfache Nachmache und dann noch nicht einmal eine gute. Revolution's Conceal & Define deckt ich glaube irgendwas bei 50 Farben ab, kostet 3,49€ und performt um ein Vielfaches besser als der neue Multi-Tasker von Manhattan.

Ich bin ein großer Fan von Manhattan und eine Vielzahl ihrer Produkte sind wirklich das Non-Plus Ultra, vor allem die Eyeliner und Puderfoundations. Aber dieser Launch ist wirklich schlecht.

Inhaltsstoffe

AQUA, ISODODECANE, CYCLOPENTASILOXANE, TRIMETHYLSILOXYSILICATE, BUTYLENE GLYCOL, CETYL PEG/PPG-10/1DIMETHICONE, TALC, CETEARYL ETHYLHEXANOATE, ACRYLATES CROSSPOLYMER, DIMETHICONE/VINYL DIMETHICONE CROSSPOLYMER, MAGNESIUM SULFATE, BIS-PEG/PPG-14/14 DIMETHICONE, BORON NITRIDE, AMMONIUM ACRYLATES COPOLYMER, TRIBEHENIN, ISOPROPYL TITANIUM TRIISOSTEARATE, DISTEARDIMONIUM HECTORITE, LECITHIN, LAURETH-7, ALUMINA, PHENOXYETHANOL, TRIHYDROXYSTEARIN, CHLORPHENESIN, PROPYLENE CARBONATE, XANTHAN GUM, ALCOHOL DENAT., GLYCERIN, TOCOPHERYL ACETATE, DISODIUM EDTA, DISODIUM DECETH-6 SULFOSUCCINATE, SILICA, SODIUM PCA, UREA, LAURETH-30, SODIUM DEHYDROACETATE, TREHALOSE, HEXYLENE GLYCOL, POLYQUATERNIUM-51, CAPRYLYL GLYCOL, TRIACETIN, SODIUM HYALURONATE, PENTAERYTHRITYL TETRA-DI-T-BUTYL HYDROXYHYDROCINNAMATE, [May Contain +/-: TITANIUM DIOXIDE (CI 77891), IRON OXIDES (CI 77491, CI 77492, CI 77499)]
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 11ml
Hergestellt in: Vereinigtes Königreich
Hersteller: Manhattan Cosmetics
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 6,99 Euro | Gesamtbewertung: 78%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 13.07.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:12. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.