ISANA Antibakterielle Clear-Up Strips

isanaantibakterielleclearupstrips

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Ich habe seit wenigen Monaten ein echt extremes Problem mit meiner Nase. Obwohl ich schon immer Akne hatte, habe ich nie unter Mitessern oder verstopften Poren gelitten. Alle meine Entzündungen waren sehr oberflächlich und flossen sehr gut ab; notfalls mit der Hilfe eines leichten, topischen Antibiotikums. Doch seit drei oder vier Monaten spielt meine Nase vollkommen verrückt, während sich mein gesamtes Hautbild extrem geklärt hat.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Tonerde
  • Teebaumöl
  • Hamamelis-Extrakt
  • Petersilienextrakt, koreanisch
  • Indische Lotosblume-Extrakt
  • Gerstenextrakt

Meine erste Idee war daher einen Klebestrip anzuwenden. Bei dm habe ich tatsächlich keine gefunden (vielleicht wurde auch gerade umgebaut), weshalb ich zu Rossmann bin und mit dort die Clear Up-Strips von ISANA gekauft habe.

Der Wirkmechanismus ist ziemlich einfach. Wie bei allen anderen Peel Off-Produkten ist es ein getränkter Strip mit Polyvinylalkohol; darin eingebettet sind Extrakte und Teebaumöl, sowie ein Tonerde als Mattierungsmittel.

Das Pack enthält drei Strips und ich habe alle verbraucht, bevor ich den Beitrag hier angefangen habe. Wie auf der Packung beschrieben, habe ich sie auf die frisch gereinigte, komplett Trockene Haut aufgetragen und festsetzen lassen. Etwa 10-15 Minuten sollen sie auf der Haut verbleiben.

Die Wirkung ist eigentlich so, dass sich der Polyvinylalkohol durch die Wärme der Haut leicht verflüssigt, sich in den Poren festsetzt und als starker Kleber zwischen der Haut und dem Strip dient. Im warmen Zustand werden die Wirkstoffe flüssig und können in die Haut einziehen. Nach einigen Minuten trocknet der Kleber aus und in der Theorie sollte sich alles fest verklebt haben, sodass beim abziehen alles gründlich herausgezogen wird.

Dieses Prinzip funktioniert tatsächlich und ist schon sehr lange erprobt, jedoch hatte ich mit den Strips von ISANA keinen Erfolg. Das liegt vor allem an den extrem harten, starken Strips. Sie sind nicht weich und biegsam, sondern sehr starr, sodass man den Strip nicht richtig an der Haut befestigen kann. Er steht ab und dadurch entstehen Löcher; der Strip hat also keinen vollständigen Hautkontakt.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass alle drei Anwendungen eher meh waren. Zwar habe ich die ganz feinen Haare auf meiner Nase alle gründlich gewachst, aber aus den Poren wurde nichts gezogen. Es bestand überhaupt kein Kontakt zu den Poren, sodass nur komplett aufliegende Hautzellen entfernt wurden, die mit den Poren aber selbst auch schon lange nicht mehr verknüpft sind.

Zwar konnten die Extrakte und das Teebaumöl in die Poren einziehen, aber ohne den "Abzieheffekt" ist auch ihre Wirkung eher begrenzt. So wurde ein leicht antibakterieller Effekt erzielt, aber er war nicht sonderlich effektiver als der eines guten Reinigungsgels.


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Fazit

Natürlich habe ich jedem Strip eine Chance gegeben und versucht, so viel Hautkontakt wie nur irgendwie möglich herzustellen. Und ich habe versucht, die Haut so trocken wie nur möglich zu halten, damit die Feuchtigkeit den klebenden Effekt nicht noch weiter minimiert.

Doch auch nach der dritten Anwendung war kein gründlicher Effekt zu erkennen. Sogar gar keiner. Zwar ist mir aufgefallen, dass der Haarflaum auf meiner Nase verschwunden ist, aber das war es im Grunde auch schon. Die Poren waren immernoch verschlossen und konnten auch nicht wirklich entleert werden.

Der Effekt ist bei diesen Strips daher minimal, wenn überhaupt. Es ist zu starres Papier und die Haftung ist sehr schlecht. Auch ein richtiges festziehen mit der Haut findet nicht statt. Ein gutes Serum mit einer gründlichen Reinigung ist daher deutlich effektiver.

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Inhaltsstoffe

VP/VA Copolymer, Aqua, Polyvinyl Alcohol, Bentonite, Glycerin, Ethyl Hexanediol, Butylene Glycol, Melaleuca Alternifolia Leaf Oil, Hamamelis Virginiana Extract, Oenanthe Javanica Extract, Nelumbo Nucifera Flower Extract, Hordeum Vulgare Leaf Extract, 1,2-Hexanediol, Phenoxyethanol, Limonene, CI 77891

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 3 Stk.
Hergestellt in: Südkorea
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 0,99 Euro | Gesamtbewertung: 36%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 22.08.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:16. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.