Alterra NATURKOSMETIK Nagellack mit Bio-Arganöl 11 Blue Planet

In einer der früheren Schön für mich-Boxen von Rossmann war der Alterra Nagellack 11 Blue Planet aus der Serie mit Bio-Arganöl enthalten. Es ist ein Duochrome-Nagellack mit einer blau-violetten Basis und einem grün-blauem Shifteffekt. Während der größte Teil des Nagels blau bleibt, sieht man beim schwenken gerade in der Mitte des Nagelbetts den grünen Duochrome-Effekt.

Die Formel ist relativ einfach gestaltet und verzichtet auf einige kritische Stoffe, reiht sich also in die "Free From"-Reihe ein, die für Naturkosmetik aber auch eigentlich immer gilt, da die meisten Stoffe der "Free From"-Liste gar nicht mit Naturkosmetik kompatibel sind.

Der Pinsel gefällt mir hier wahnsinnig gut; er ist schön breit und relativ flach gestaltet, sodass man hier extrem gut die Kontrolle behält. Außerdem ist er relativ stabil, sodass er sich nicht nach außen verbreitet. Der Auftrag ist daher ziemlich einfach und präzise.

Ein großes Problem hatte ich aber mit dem Ergebnis auf dem Nagel. Um jedem Nagellack die beste Chance zu bieten, trage ich sie in drei unterschiedlichen Varianten auf:

  • Ohne Base und Top Coat
  • Mit Base Coat
  • Mit Base und Top Coat

Das bedeutet zwar auch einen erheblichen Mehraufwand, denn bei allen drei Methoden warte ich so lange, bis sich der Nagellack löst, aber immerhin hat man damit einen ziemlich guten Überblick über die Qualität des Lacks.

Doch bei allen drei Varianten kam es zum gleichen Problem: Im Nagellack haben sich keine Blasen gebildet, sondern feste "Erhebungen" die auf dem Nagel auflagen. Etwas in der Formel hat sich verhärtet und für kleine "Spikes" gesorgt. Um diese unsichtbar zu machen, müsste man schon einige Schichten an Top Coat auftragen, was natürlich widerrum an der Qualität zehren würde.

Die Farbe und Komposition selbst gefällt mir sehr gut, aber trotz einer relativ ebenen Nagelfläche kam es immer wieder zu diesen Erhebungen oder Spikes, sodass es einfach nicht gerade schön zum ansehen war.

Fazit

An sich würde ich den Nagellack alleine wegen des wirklich gut gelungenen Duochrome-Effekts empfehlen. Schade ist es eben nur, dass er sich aufbauscht und dass er leider auch ziemlich schnell an Glanz verliert. Auch mit einem Top Coat scheint es so, als würde er an Glanz verlieren.


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Zwar hält er sich überraschend lange auf den Nägeln; am längsten 8 Tage an einem Nagel komplett ohne Abnutzung oder Rissen; jedoch bringt einem das nicht sonderlich viel, wenn man diese Spikes auf den Nägeln hat, die einfach nicht schön aussehen. Ich persönlich würde ihn daher nicht unbedingt erneut kaufen. Ich finde dass es hier einfach zu viele gute Marken und Produkte gibt, weshalb ich mich einfach nicht an Alterra binden müsste, um exakt eine solche Farbe zu erhalten.

Inhaltsstoffe

Ethyl Acetate, Butyl Acetate, Nitrocellulose, Adipic Acid/Neopentyl Glycol/Trimellitic Anhydride Copolymer, Alcohol, Triethyl Citrate, Silica, Stearalkonium Bentonite, Diacetone Alcohol, Maltol, Tin Oxide, Argania Spinosa Kernel Oil, Phosphoric Acid, Pentaerythrityl Tetraisostearate, CI 77891, CI 77510, CI 15850.

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Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 10,5ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

GL-70
FSC Klimaneutral

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 87%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 12.09.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:26. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.