CATRICE GLOW Skin Renewal Toner

Ich hatte euch ja vor einigen Monaten in der Pressemitteilung bereits die neuen catrice Hautpflege-Produkte zeigen können, bis sie in den Handel kamen, hat es aber noch ein wenig gedauert. Jetzt sollten sie aber überall angekommen sein; ich habe den Skin Renewal Toner z.B. bei dm und Rossmann gesehen und gleich mitgenommen.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Aloe Vera-Saft
  • Gluconolacton
  • Glykolsäure

Die Formel gefällt mir sehr, sehr gut. Zum Eeinen, weil sie nur sehr, sehr wenige Inhaltsstoffe beinhaltet und vollständig auf Polymere, Plastikbestandteile, Duft- und Farbstoffe verzichtet, zum anderen, weil sie zwei meiner liebsten Wirkstoffe kombiniert: Gluconolacton und Glykolsäure.

Aber nicht nur die Wirkstoffe selbst sind gut ausgewählt, sondern auch ihre Konzentration. 5% PHA hört sich erst einmal sehr viel an, da die meisten Produkte im 2-3% Bereich wanken, aber PHA ist eine der sanftesten Peelingmittel (keratolytisch) und kann daher auch in höheren Konzentrationen problemlos eingesetzt werden.

Für eine schnelle "Schälung" an der Hautoberfläche hat man dann zusätzlich noch 3% Glykolsäure eingesetzt. Diese Menge ist relativ gering, wird aber durch den hohen PHA-Anteil gut ausgeglichen. Normalerweise empfehle ich Glykolsäure so im Bereich 5-7%, jedoch als alleinstehendes Produkt. Da hier zwei Säuren kombiniert wurden, ist diese Kombination extrem stark.

Was ich sowohl gut, als auch irgendwo schlecht empfinde ist der Einsatz von Aloe Vera-Saft. Ich persönlich mag Aloe Vera wahnsinnig gerne, denn ich habe keinerlei Toleranzprobleme damit und außerdem nimmt meine Haut die beruhigende Wirkung extrem gut auf.

Doch seit einigen Jahren sehe ich einen Trend, bei den immer mehr Menschen Intoleranzen gegenüber Aloe Vera bilden. Ganz häufig sehe ich das in den Kommentaren von Naturkosmetik-Marken. Für die ist es natürlich nicht ganz so gut. Ich kann aber den Einsatz verstehen: Aloe Vera ist mittlerweile als Rohstoff, selbst in Bio-Qualität, extrem günstig geworden und erfüllt den nahezu gleichen Zweck wie angereicherte, beruhigende Hilfsstoffe.

Durch den Verzicht von Duft- und Farbstoffen hat der Toner einen leicht sauren, aber nicht unangenehmen Duft und eine transparente Farbe. Ich habe ihn auf einen ebenen Wattepad aufgetragen und nach der Reinigung sanft über das Gesicht fahren. Da Wattepads eine zusätzliche Reibung verursachen, sollte man aber aufpassen, dass man das Wattepad wirklich nur ganz leicht über die Haut fährt.

Die Wirkung gefiel mir wirklich überraschend gut. Die ersten Tage habe ich wenig Ergebnisse gesehen, aber es muss so um den 4. oder 5. Tag herum gewesen sein, als ich gesehen habe, dass auf meinen Wangen ein leichter "Glow" war. Und um die 2. Woche herum habe ich gesehen, wie sich meine Haut an den Nasenfalten extrem verfeinert hat.

Da ich eine Zeit lang extrem erkältet war, war meine Haut komplett rau und das Ergebnis davon hat sich leider auf der Haut gehalten. Überall blieben noch "Hautklümpchen" vorhanden, die ich mit einem "klassischen Peeling" nicht weg bekommen habe. Doch der Skin Renewal Toner hat hier den "Kleber" der Haut richtig gut gelöst, sodass hier die Haut wieder komplett glatt war.

Ganz krass finde ich den Effekt jetzt nach ca. vier Wochen kontinuierlicher Anwendung einmal täglich am Abend. Ich habe keinen Tag geskipped und bin mit meiner Haut wirklich extrem zufrieden. Sie wirkt sehr, sehr glatt und ebenmäßig, der Hautton hat sich extrem stark angeglichen und neutralisiert und an den Höhepunkten meines Gesichts sieht man einen richtig schönen, strahlenden Glow.

Fazit

Ich bin also, ich denke das hört man heraus, ich bin extrem zufrieden und sehr happy mit dem Toner. Das Einzige, was mich an ihm stört ist der Preis. catrice ist eben eine Drogeriemarke, die vor allem für ihre günstigen Produkte bekannt ist. Sich hier mit 5,99€/100ml zu etablieren, wird gerade für eine Low Budget-Marke wie catrice extrem schwierig werden.


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Ich gehe wirklich davon aus, dass sich das Preis-Leistungs-Verhältnis noch reduzieren muss; also entweder mehr Inhalt oder geringerer Preis. Bei meinen Besuchen bei dm und bei Rossmann waren die Regale mit dem Toner z.B. noch komplett gefüllt. Ich bin mir daher nicht so sicher, ob ich mich wirklich an catrice binden sollte.

Denn günstige Marken sind eigentlich ziemlich rigoros darin, Produkte, die sich nicht verkaufen, einfach ohne Ankündigung aus dem Sortiment zu nehmen. Und dann steht man wieder mit der Frage da, welches Produkt man jetzt verwenden soll.

Jedoch: An sich kann ich den Toner nur empfehlen. Er ist extrem wirksam, einfach in der Anwendung, wahnsinnig mild, günstig und zeigt zudem auch noch schnelle und langanhaltende Effekte.

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Inhaltsstoffe

AQUA (WATER), ALOE BARBADENSIS LEAF JUICE, GLUCONOLACTONE, PROPANEDIOL, GLYCOLIC ACID, SODIUM HYDROXIDE, GLYCERIN, XANTHAN GUM, CAPRYLYL GLYCOL, PHENOXYETHANOL.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: cosnova GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PET

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 5,99 Euro | Gesamtbewertung: 94%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 25.10.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:27. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.