Rival loves me Dare to Scare Matt Liquid Lipstick 02 dark temptation

Ich versuche so gut es geht bei jedem Launch von Rival-Liquid Lipsticks eine "Probe" mitzunehmen, denn ich bin immer gespannt, ob es diesmal eine Formel ist, die ich liebe oder eine die ich hasse. Denn Rival-Marken haben in der Vergangenheit so geile und geniale Formeln raus gebracht - immer limitiert und nie wieder davon gehört. Und jetzt gab es einen Liquid Lipstick in blau für UNTER DREI EURO?! Musste ich mitnehmen, ging nicht anders.

Wie bei fast allen Versionen ist der Applikator extrem basic und günstig gehalten, was ich aber überhaupt nicht schlimm finde, wenn dafür dann die Formel gelungen ist. Also hier ein ganz klassischer, einfacher Doefoot-Applikator; sehr klein mit eng zulaufender Spitze für die Konturen der Lippen.

Was am wichtigsten ist: die Deckkraft ist für ein - ich wiederhole es nochmal - Liquid Lipstick FÜR UNTER DREI EURO echt gut gelungen. Nicht volldeckend, aber mit maximal zwei Schichten hat man ein komplett gleichmäßiges, ebenes, dunkles blau. Bei einer Schicht schimmert es zwischendrin ein bisschen heller durch, aber selbst das finde ich vollkommen verzeihbar.

Wo Rossmann aber den komplett falschen Turn gemacht hat ist bei der Formel. Ich habe glaube ich in meinem Leben noch nie einen so klebrigen, bapsigen Lippenstift erlebt, wie den hier. Und gerade die Rival-Marken sind mir so ans Herz gewachsen, weil eigentlich alle Formeln durchgehend komfortabel auf den Lippen waren. Das hat man hier auf jeden Fall verworfen.

Ein weiteres Problem war, dass der Lippenstift einfach nicht trocknete. Selbst nach über eine Stunde Probetragen für Swatches war noch immer ein sehr starker Glanz feststellbar. Zwar sind die Konturen getrocknet, aber alles, was auch nur einen Millimeter weiter nach Innen geht, ist schlichtweg nicht getrocknet. Zusammen mit dem klebrigen Hautgefühl also so richtig unangenehm.

Ich halte den Beitrag ausnahmsweise Mal kurz, denn die LE ist offiziell ja schon raus aus dem Sortiment, aber ich weiß ehrlich nicht, was Rossmann hier veranstaltet hat. Seinen Ansprüchen an die Deckkraft ist man hier doch im Großen und Ganzen gut nachgekommen, aber bei der Formel hat man diesmal wirklich alles vermasselt.

Fazit

Ich finde es bis heute einfach unerträglich, dass Rossmann sich immer nur auf Zeiträume von 1-2 Monaten konzentriert, anstelle endlich Mal eine richtig, richtig gute Reihe an Liquid Lipsticks dauerhaft in den Handel zu bringen.

Einige Limited Editions enthielten die besten Formeln, die man für den Zeitraum überhaupt in der Drogerie kaufen konnte und direkt danach folgt dann eine LE mit einer Formel, die man komplett in die Tonne treten kann.


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Ich verstehe einfach nicht, wie man sich nicht auf eine Formel konzentrierten kann, die mit den meisten Pigmenten harmoniert und daraus eine erstklassige, dauerhafte Kollektion herstellt, an der man sich dann länger als 1-2 Wochen erfreuen kann, bis zum ersten Mal alle Liquid Lipsticks für Wochen ausverkauft sind.

Inhaltsstoffe

Isododecane, Mica, Hydrogenated Polydecene, Hydrogenated Polyisobutene, Silica Dimethyl Silylate, Octyldodecanol, Disteardimonium Hectorite, Ethylene/Propylene/Styrene Copolymer, Stearic Acid, Magnesium Hydroxide, Lauryl PEG/PPG-18/18 Methicone, Trimethylsiloxysilicate, Parfum, Propylene Carbonate, Butylene/Ethylene/Styrene Copolymer, Aluminum Hydroxide, Sorbitan Oleate, BHT, Alpha-Isomethyl Ionone, CI 42090, CI 15880.

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Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 10ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

0%.

Preis¹: 2,49 Euro | Gesamtbewertung: 44%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 23.11.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:35. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.