Balea Duschschaum You are berry sweet

Als ich den Duschschaum You are berry sweet von Balea das erste Mal gesehen habe - ich glaube das war auf Instagram oder Facebook - wollte ich ihn unbedingt Mal ausprobieren, denn ich mag fruchtige, beerige Düfte richtig gerne.

Überrascht wurde ich dann schon positiv direkt am Regal. Die Formel, die Balea hier einsetzt, ist für ein Eigenmarken-Duschschaum schon echt richtig gut. Eingesetzt werden zwei Haupttenside, Coco-Glucoside und ein Tensid auf Basis von Aminosäuren aus Apfelsaft, namentlich Sodium Cocoyl Apple Amino Acids. Dieser sorgt nicht nur für einen kräftigen Schaum, sondern ist auch stark pflegend und rückfettend.

Auch so ist die Basis ziemlich sanft. Für ein angenehmes Hautgefühl sorgt zusätzlich Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride - der ist vor allem aus der Haarpflege bekannt, hat aber die gleichen positiven Eigenschaften auf die Haut: filmbildend, glättend und pflegend. Wirklich negative Inhaltsstoffe sind hier überhaupt nicht vorhanden, man muss jedoch wegen der Intensität des Duftes aufpassen.

Balea hat sich hier bewusst für einen besonders starken und sehr langanhaltenden Duft entschieden, der so auch explizit auf der Flasche angegeben ist. Um das zu erreichen muss man aber eine Menge an Duftstoffen einsetzen, sodass "Parfum" direkt an 7. Stelle in der Auflistung kommt.

Der Schaum, der aus der Flasche heraus gegeben wird, hat mich sofort positiv überrascht. Der Schaum ist richtig, richtig dick, extrem cremig und fast schon ölig. Er lässt sich auf der Haut durch einmassieren noch weiter aufschäumen und bildet dort einen cremigen Film auf der Haut, der sanft in einen luftigen Schaum übergeht, bevor man ihn abspült.

Für einen so günstigen Preis ist das schon beeindruckend: die meisten Duschschäume aus diesem Preisbereich besitzen eher einen luftigen, leichten Schaum, der in der Regel auch nur wenig Pflegestoffe enthält und vor allem auch in größeren Mengen dosiert werden muss, um gründlich zu reinigen.

Der Duschschaum von Balea gefiel mir in der reinigenden Wirkung richtig, richtig gut. Der Schaum ist extrem sanft und hinterlässt ein richtig schön gepflegtes Hautgefühl, reinigt aber zugleich auch extrem gut. Er kommt sehr gut gegen groben Schmutz an und kommt sogar gegen starken Schweißgeruch an. Dieser wird schnell neutralisiert, ohne dass man großartig große Mengen des Schaums anwenden muss.

Insgesamt ist der Schaum sogar ziemlich sparsam. Weil er so reichhaltig aufschäumt und nicht an Kraft oder Dicke verliert, benötigt man relativ wenig pro Dusche, sodass die Dusche im Vergleich zu älteren Balea-Formeln z.B. deutlich länger hält. Also fünf zusätzliche Duschen lassen sich da bestimmt rausholen.

Fazit

Ich bin insgesamt echt positiv überrascht worden. Zwar bin ich auch positiv in den Test gegangen, vor allem weil ich hier Mal kein SLES gesehen habe, aber das mir der Duschschaum jetzt so gut gefallen würde hätte ich auch nicht gedacht.

Er reinigt nicht nur kräftig und gründlich, sondern hinterlässt auch eine seidig-weiche, geschmeidige und glatte Haut. Es gibt weder Juckreiz, noch Spannungsgefühle.

Die Intensität des Duftes finde ich jetzt aber gar nicht so stark wie angegeben. Ich würde schon sagen, dass man den Duft ein paar Minuten länger auf der Haut hat, aber einen großartigen Unterschied zu vergleichbaren Duschschäumen sehe ich jetzt nicht. Dafür ist der Duft aber richtig lecker und angenehm. Nicht so künstlich, sondern relativ natürlich gehalten.

Inhaltsstoffe

AQUA, COCO-GLUCOSIDE, GLYCERIN, BUTANE, PROPANE, DECYL GLUCOSIDE, PARFUM, SODIUM COCOYL APPLE AMINO ACIDS, HYDROXYPROPYL GUAR HYDROXYPROPYLTRIMONIUM CHLORIDE, CAPRYLYL/CAPRYL GLUCOSIDE, SODIUM BENZOATE, POTASSIUM SORBATE, CITRIC ACID, HEXYLENE GLYCOL, TETRASODIUM GLUTAMATE DIACETATE, SODIUM HYDROXIDE.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PP ALU C/LDPE

Recyclinganteil

0%.

Preis¹: 1,95 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 07.12.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:47. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.