BEAUTANIQ BEAUTY Fill + Tame Brow Gel Clear

Vor ein paar Tagen hatte ich schon ein Produkt aus dem GLOSSYBOX-Deal vorgestellt, heute geht's direkt mit einem anderen weiter. Denn in einer der Boxen war das Fill + Tame Brow Gel in "Clear" von BEAUTANIQ BEAUTY.

Die Marke betont dabei, dass es eine einfach formulierte, wasserbasierte Formel mit Aloe Vera-Extrakt ist, die die Augenbrauen damit zusätzlich pflegen soll. Im Clear Gel werden nur zwei "Klebstoffe" eingesetzt: PVP (in fast allen Produkten dieser Art enthalten) und Polyurethane-35.

Das Augenbrauengel hat keinen Duft und enthält zwei Farbstoffe, die man jedoch nicht sieht und die auf die Augenbrauen auch keinen Effekt haben. Der Applikator ist ein typischer Mascara mit einer Volumenbürste in der Miniatur-Version, also sehr klein, was gerade für die Augenbrauen reicht.

Die Konsistenz ist tatsächlich erkennbar wasserbasiert und dementsprechend relativ flüssig, behält jedoch eine gelige Art. Er lässt sich also sehr gut auftragen und sammelt sich sehr schön zwischen den einzelnen Härchen an, die sehr leichte Formel lässt sich sehr einfach durch die Augenbrauen transportieren.

Das Augenbrauengel trocknet durch seine dünne Konsistenz (die aber auch nicht verläuft) sehr, sehr schnell, sodass binnen ein bis zwei Minuten die Flüssigkeit schon komplett herunter getrocknet ist. Nach ungefähr 5 Minuten ist sie vollkommen herunter getrocknet und lässt sich dann auch nicht mehr manipulieren. Es sollte also darauf geachtet werden, die Härchen von Anfang an so präzise wie möglich zu fixieren.

Nachdem das Gel getrocknet ist, sind die Augenbrauen steinhart, jedoch nicht beschwert. Beim ansehen fällt einem auf nicht auf, dass sie so stark kleben, doch geht man mit dem Finger über die Haare, merkt man sehr schnell, dass sie versteinert sind und sich auch gar nicht mehr bewegen lassen.

Genau einen solchen Effekt suche ich bei Fixierprodukten, damit die Augenbrauen innerhalb von wenigen Sekunden nicht nur in Form gebracht werden, sondern auch direkt langanhaltend fixiert werden. So kann ich mir sicher sein, dass - egal, wie ich die Haare gelegt habe - die "Frisur" bleibt, wie taft so schön sagen würde. Und ja, mit Haarspray ist das schon vergleichbar.

Lösen lässt sich das Gel am Ende des Tages aber doch sehr einfach. Sowohl Reinigungsgel alleine (wenn man z.B. kein Makeup trägt und nur die Augenbrauen in Form bringt), als auch ein einfacher ölbasierter Makeup-Entferner löst das Gel vollständig heraus, ohne Rückstände zu hinterlassen. Es ist also nicht schwer, dass Gel wieder vollständig aus den Haaren zu entfernen und ihnen ihre Flexibilität zurück zu geben.

Fazit

Ich bin insgesamt echt überrascht. Für eine Marke, die ich nicht kannte und mir noch nie zuvor begegnet ist und ein Produkt, dass ich an sich sterbens langweilig zum vorstellen finde, bin ich echt beeindruckt und habe doch einige Worte gefunden.

Der Augenbrauen-Markt ist einfach übersättigt, aber ich muss sagen, dass BEAUTANIQ hier doch hervor sticht, zumindest mit der transparenten Fixierformel, denn wie die farbigen Varianten ausfallen, kann ich nicht beurteilen.


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Es ist aktuell ich glaube der am meisten klebendste und fixierenste (???) Mascara, den man sich kaufen kann. Zwar fand ich bislang ziemlich alle Fixierer und Gele gut, aber BEAUTANIQ's Formel ist wirklich wie eine Kombination aus got2b Gel und Klebstoff-Haarspray. Einmal gelegt, bewegen sich die Haare gar nicht mehr.

Inhaltsstoffe

Aqua, PVP, Polyurethane-35, Glycerin, Phenoxyethanol, Aloe Barbadensis Leaf Extract, [+/-: Red Iron Oxide (CI 77491), Black Iron Oxide (CI 77499)].

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 4ml
Hergestellt in: Vereinigtes Königreich
Hersteller: Crop Beauty Group Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 11,99 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 30.12.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:41. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.