ELIKYA BEAUTY Illuminateur Naturel Pink Glowy

ELIKYA Beauty ist in Deutschland vor allem durch die PinkBox bekannt. Die französische Marke ist relativ klein und befasst sich fast ausschließlich mit Teint-Produkten, darunter einer Serie an Highlightern und Mixprodukten. Ich habe mir den Highlighter bei einer schon lange bekannten Verkäuferin auf eBay Kleinanzeigen gekauft, wo ich häufig einzelne Produkte aus Boxen kaufe.

Elikya bietet bei seinen Illuminateurs verschiedene Formeln an. So gibt es eine mit synthetischen Zusätzen in Gel-Form und eben die 100% Naturel-Serie, die ausschließlich aus Ölen und Pigmenten besteht, hier in der Farbe Pink Glowy.

Diese Formel kann in die Foundation, BB oder CC Cream untergemischt werden, aber auch klassisch als Highlighter auf den Höhepunkten des Gesichts aufgetropft und eingeklopft werden. Letzteres habe ich getan, da ich mein "Grundteint" matt haben will.

Natürlich habe ich es trotzdem einmal probiert, schließlich gehört das fest in die Produktbeschreibung und sollte daher auch beim Test ausprobiert werden. Das Ergebnis war sehr angenehm. Die pinken und goldenen Pigmente haben sich sehr gut unter die Foundation gemischt und ihr einen ganz, ganz leichten, super subtilen und natürlichen Glow verpasst.

Ein ganz kleiner Tropfen hat dafür komplett ausgereicht; die Formel der Foundation hat es nicht angegriffen. In meinem Versuch habe ich sowohl eine matte, volldeckende Foundation probiert und eine matte, mitteldeckende BB Cream.

Ich persönlich bin absolut kein Fan von flüssigen Highlightern, der einzige, der mir jemals wirklich gut gefiel und tatsächlich regelmäßig verwendet wurde, kam von Jelly Pong Pong und selbst das ist schon Jahre her. Ich kann aber durchaus verstehen, dass man einen angenehmen Glow haben möchte.

Wofür ich den Illuminateur sehr gut finde ist für's bare face, also ganz ohne Make Up á la Bobbi Brown: clean Eyes, clean lips, clean face. Wenn ich also mal kein Makeup getragen habe, war es tatsächlich ganz angenehm ein zwei Tropfen der Flüssigkeit auf die obersten Wangenknochen zu klopfen - es schenkt einen sehr sanften, natürlichen Glow mit einer minimalen Reflektion, die extrem unauffällig war und nicht unbedingt als Highlighter erkennbar war.

Der Illuminateur sieht nämlich in der Flasche extrem glänzend und hochpigmentiert aus, ist aber tatsächlich ein sehr subtiles Öl, in dem hauchfeine Pigmente aufgelöst sind. Obwohl die aufgetragenen Tropfen volldeckend aussehen, ist nur ein subtiler Glow übrig, wenn man die Tropfen auf der Haut eingeklopft hat.

Der feine Schimmer enthält Nuancen aus Rosa, Gold und ein paar Fünkchen Silber, ist aber trotz allem extrem unauffällig. Es ist kein klassischer Highlighter, sondern wirklich nur ein kleines "Enhancement" der Haut.

Fällt das Licht - ob Sonne oder synthetisch - darauf, wird nur ein ganz leichter, feiner Glow zurück gegeben. Es ist überhaupt nicht erkennbar, dass man etwas auf der Haut trägt und die eingesetzten Pigmente sind so dünn und fein, dass man sie auf der Haut überhaupt nicht erkennen kann. Für den alltäglichen, frischen und makeup-freien Tag ist der Illuminateur also extrem gut geeignet.

Fazit

Wie bei allen anderen flüssigen Highlightern gibt es aber auch hier Probleme mit jeder Form und Art von Makeup. Der Illuminateur verträgt sich gar nicht mit Puder, nur leicht mit Concealern und gar nicht mit matten Foundations. Bei semi-deckenden und glowy Foundations, die nicht abgepudert werden, ließ er sich bedingt gut anwenden.

Über Makeup aufgetragen bricht die Foundation darunter auf und es entstehen Löcher in der Teint-Grundlage, weshalb ich ihn mit keiner Form, Art und Weise an Makeup empfehlen kann.

Damit man alles richtig macht, muss man den Illuminateur schon komplett bare-faced auf gereinigte, eingecremter Haut ohne jede Art von Makeup verwenden. Alles andere beißt sich mit ihm.

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Inhaltsstoffe

CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, COCO-CAPRYLATE, DODECANE, MICA, HYDROGENATED VEGETABLE OIL, HIBISCUS SABDARIFFA FLOWER EXTRACT, +/-: CI 77019, CI 77891, CI 77491.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 15ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: ELIKYA Beauty
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Glas. Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 14,90 Euro | Gesamtbewertung: 84%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 06.12.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:48. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.