toilet tapes ECO WC-Reiniger Clean Cotton

Manchmal rauschen neue Marken auch an mir vorbei und eine davon war toilet tapes. Die junge Marke hat konventionelle Klosteine überarbeitet, ihnen ein frisches Design verpasst, angenehme Düfte entwickelt und außerdem die Anwendung etwas sauberer gestaltet.

Warum mich persönlich toilet tapes nach der ersten Sichtung interessiert haben war, dass das Klebeband deutlich flexibler in der Anwendung ist, als die typischen Domestos-Steine. Grund dafür bei mir ist, dass meine neu eingebaute Toilette einen sehr breiten Rand hat, sodass die darunter eingeklemmenten Steine nicht unbedingt Kontakt zum Wasser bringen.

Da das Klebeband der toilet tapes sich aber bis ganz nach innen in den Rand einkleben lassen, haben die WC-Reiniger immer Kontakt direkt zum Wasser und können entsprechend bei jeder Spülung arbeiten.

Die meisten werden jetzt wahrscheinlich an die WC Ente Frischesiegel denken und ja, die habe ich auch vorher verwendet, um dem Problem der Steine entgegen zu kommen, ABER ich muss sagen, so einfach die Anwendung auch ist, so unzufriedenstellend finde ich die Reinigung.

Die Frischesiegel bauen kaum Schaum auf und lösen sich auch nur ganz, ganz schlecht, sodass die Toilette bei jeder Spülung weder mit frischem Duft, noch mit einer gründlichen Reinigung versorgt wird. Und da kommen dann die toilet tapes zum Einsatz.

Neben dem bislang einzigartigen Design enthalten die WC Reiniger weniger Plastik (im Vergleich zu herkömmlichen Varianten bis zu 90% lt. Hersteller) und bestehend zudem zu einem Großteil aus Seife anstelle von synthetischen Tensiden. Dazu gleich aber mehr, denn das kann Vor- und Nachteile haben.

Ganz Synthetikfrei sind die toilet tapes aber auch nicht. Da bei solchen Reinigern und Einsätzen eine hygienische Reinigung im Vordergrund steht, enthält auch toilet tapes einige synthetische Zusätze und Desinfektionsmittel; jedoch ist der Hauptteil der Formel auf Basis von Seife.

toilet tapes sagt dazu selbst, dass sich die Seife vollständig biologisch abbaut (was bei klassischer Seife immer der Fall ist), wie es aber mit den Zusätzen aussieht, ist nicht näher angegeben. Auf Basis von dem, was ich so recherchieren konnte (denn kaum einer der zusätzlichen Bestandteile ist mir jemals vors Auge geraten), gilt die Abbaubarkeit nicht für die ganze Formel; einige sind weiterhin umweltkritisch (Tetramethyl Acetyloctahydronaphtalenes ist ein synthetischer Duft; Sodium Dodecylbenzenesulfonate ist ein chemisches Reinigungsmittel).

Die Anbringung gefällt mir wirklich gut und ich bin tatsächlich überrascht davon, wie lange und gut der Kleber hält. Der Streifen lässt sich super einfach bis unter den Rand anbringen, sodass die Seife direkt im Wasserstrahl fest hängt. Der Klebstoff hält dabei extrem lange aus (jetzt inzwischen über sechs Wochen) ohne das sich das Band jemals löst oder aber der Kleber nachgibt.

Die Reinigung gefällt mir dabei auch soweit gut; sie ist auf alle Fälle kräftiger als beim Frischesiegel und im Vergleich zu Einhängern so oder so. Die Seife hält sich dabei extrem gut; pro Spülung wird ein so geringer Bestandteil abgetragen, dass erst nach mehreren Wochen überhaupt sichtbar war, dass der Stein in Anwendung ist.

Der Duft gefällt mir dabei auch ganz gut, wird jedoch definitiv nicht jedem Gefallen. Es ist eine mildere Version von typischem Baumwolldüften, die man so kennt; ein wenig natürlicher gehalten und nicht so stark durch Zusatzstoffe unterstrichen, sodass eine leicht bittere Note vorhanden bleibt. Ich muss aber dazu sagen: nach tausenden von gleichbleibenden Ozeandüften mal eine gute Alternative.

Fazit

Insgesamt bin ich mit der Anwendung sehr zufrieden. Man muss aber hier auch ganz dringend anmerken, dass Seifen alkalisch sind (ich knüpfe wieder an oben an). Diese können in der Schüssel Schichten hinterlassen, die sich dann bei einer Reinigung mit einem dedizierten Reiniger etwas schwerer abtragen lassen.

Grundsätzlich muss ich auch sagen, hätte ich eine "klassisch geformte" Toilette wären die Einhänge-Reiniger auf alle Fälle effektiver, vor allem durch die lang erprobten synthetischen Tenside und Bleichmittel. toilet tapes habe ich also auch nur deshalb ausprobiert, weil kein anderer Frischeartikel bei mir in der Toilette aufschäumen würde.

Wer es gerne natürlicher hat oder wer ebenfalls eine Toilette hat, die einen breiten Rand haben, sind die toilet tapes definitiv auf Platz 1; grundsätzlich würde ich aber wohl wieder zu Einhängern greifen, würde der Wasserstrahl diese bei mir erfassen. Denn mit den synthetischen Reinigereinsätzen sind toilet tapes nicht ganz vergleichbar.

Im Grunde genommen aber dennoch eine gute und effektive Reinigung mit einem mild gelegenen Duft. Als Alternative auf jeden Fall verwendbar und nur geringfügig teurer als Markeneinhänger.

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Inhaltsstoffe

Nichtionische Tenside 30 %, anionische Tenside (15 %-30 %), Parfüm (Linalool). Enthält: Ceteareth-17, Tetramethyl Acetyloctahydronaphtalenes, Sodium Dodecylbenzenesulfonate, 4-Tert-Butylcyclohexyl Acetate, P-Anisyl Acetate, Hexyl Cinnamal.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Oberflächen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 8719992617128

Produkttransparenz

Inhalt: 18g
Hergestellt in: Niederlande
Hersteller: toilet tapes B.V.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 1,99 Euro | Gesamtbewertung: 90%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 23.12.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:43. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.