ÉCLAT Australian Skincare Vitamin C Serum

Vor einigen Monaten habe ich mir bei Amazon diverse Vitamin C-Seren angeschaut. Ich wollte eine möglichst milde, aber zugleich auch effektive Formel und bin dabei bei der von ÉCLAT hängen geblieben. Dazu angemerkt sei aber, dass sie leider die EU-Vorgaben mit der Inhaltsstoffdeklaration nicht erfüllt (die Angaben sind nicht präzise genug oder unvollständig) und inzwischen wahrscheinlich deshalb auch nicht mehr bei Amazon verfügbar ist.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Vitamin C
  • Ferulasäure (in "C-Boost-Komplex")
  • Jojobaöl
  • MSM (Dimethyl Sulfone)

Die Formel an sich, wenn auch nicht exakt definiert, ist ziemlich gut gemacht. Sie enthält neben der hohen Vitamin C-Konzentration des stabilsten Vitamin C-Derivats noch 5% Hyaluronsäure, 1% Ferulasäure und Jojobaöl. Beruhigend wirken dazu Aloe Vera (wahrscheinlich Saft) und Hamamelis (wahrscheinlich Extrakt).

Ferulasäure wirkt wie Vitamin C ebenfalls antioxidativ und damit radikalfangend; es optimiert aber auch die Wirkung von Vitamin C, indem es die Wirkung verzögert und das Vitamin C stabil hält. Dadurch kann es besonders effektiv in der Haut wirken.

Das Serum hat eine sehr leichte, flüssige Konsistenz, die auch beinahe sofort in die Haut eindringt. Daher habe ich mich besonders darum bemüht, die Haut so gut wie möglich vorzubereiten. Ich habe es gründlich gereinigt, mein Glykolsäure-Toner aufgetragen und im Anschluss das Serum auf die vollkommen getrocknete Haut aufgetragen. Im Anschluss habe ich dann mein Dermaroller (0,25mm) verwendet, um das Vitamin C etwas tiefer eindringen zu lassen (Wegverkürzung).

Das Serum zieht sofort in die Haut ein und das auch vollkommen rückstandslos, sodass man direkt im Anschluss und ohne große Wartezeit direkt die Tages- oder Nachtpflege auftragen kann. Da Vitamin C die Lichtempfindlichkeit erhöht, habe ich das Serum persönlich nur abends angewandt und stattdessen morgens einen hohen Sonnenschutz aufgetragen.

Vitamin C wirkt zwar relativ schnell, um seine volle Wirkung aber einschätzen zu können, muss man schon mindestens 6 bis 12 Wochen dabei bleiben. Das ging bei mir leider nicht, da ich das Serum schon nicht mehr nachkaufen konnte. Ich hatte nur knapp fünf Wochen Zeit mit dem Serum, bis die Flasche aufgebraucht war.

Dennoch konnte ich trotz der kurzen Anwendungsdauer einen Effekt erkennen. Was mir schon nach relativ kurzer Zeit auffiel war, dass mein kleiner Pigmentfleck neben der rechten Nasenseite etwas heller war. Noch nicht extrem, aber doch sichtbar.

Mir ist auch nach knapp zwei Wochen Anwendung aufgefallen, dass der Hautton gleichmäßiger wurde. So war der Hautton sehr durchgehend, über das gesamte Gesicht hinweg, selbst dort, wo ich starke Aknenarben habe und der Bereich grundsätzlich dazu neigt, minimal dunkler auszusehen.

Ganz angenehm fand ich auf den Effekt oberhalb der Wange, insbesondere im Augenbereich herum. Die "Falten", oder eher feinen Linien, die ich habe, wirkten ein kleinen Ticken kleiner, außerdem war der blaue Ton unter den Augen deutlich aufgehellt. Die Haut wirkte dort etwas straffer und "belebter".

Was erst kurz vor Schluss auftrat war zwar nenneswert, zog aber auch schnell wieder vorbei, als ich das Serum nicht weiter anwenden konnte: die Haut wirkte etwas reiner und nicht mehr so "bakterien-empfindlich". Obwohl ich zwar noch immer zwischendrin ein paar Pickel bekam, war die Dauer deutlich geringer und auch die Menge, sowie Größe der einzelnen Pickel.

Fazit

Wie gesagt: ich konnte das Serum nur knapp fünf Wochen anwenden, bevor die Marke komplett von Amazon verschwand, aber trotzdem bin ich zunächst sehr positiv angetan. Die Wirkung baute sich nach und nach auf und einen ziemlich starken Unterschied bemerkte ich so nach ca. vier Wochen.


Dein Kommentar zählt

Bitte nimm dir einen Moment Zeit, anderen von deinen Erfahrungen zu berichten, indem Du unten einen Kommentar hinterlässt. Danke.


Ich finde es eigentlich sehr schade, dass die Marke die EU-Vorgaben nicht eingehalten hat, denn ich würde gerne wissen, welche Bestandteile der Pflanzen exakt verwendet werden; außerdem hätte ich das Serum auch gerne wieder gekauft, denn die Konzentration und der Freisetzungsmechanismus gefallen mir sehr gut.

Auf den Zusatz von MSM hätte ich gerne verzichtet, denn es ist nichts anderes, als ein Marketingtool, da MSM keinen wissenschaftlichen Nachweis hat, keine der angeblichen Effekte bestätigt werden konnte und inzwischen generell nicht mehr mit irgendeiner gesundheitlichen Aspekte in Bezug auf MSM geworben werden darf (innerhalb der EU).

Dennoch finde ich die Wirkung sehr gut. Das Serum ist effektiv, extrem mild zur Haut und vor allem genau richtig konzentriert, insbesondere was den Vitamin C Gehalt (20%) angeht. Wäre es also weiter verfügbar, würde ich es definitiv nachkaufen. Aktuell schaue ich mich nach Alternativen um; bin aber auch dabei, meine Routine mit Retinoiden zu ergänzen.

gooloo auf Google News

Folge unserem offiziellen Kanal auf Google News.

Auf Google News folgen

Inhaltsstoffe

AQUA, ALOE BARBADENSIS* (UNBEKANNTER PFLANZENTEIL), ASCORBYL PHOSPHATE, WITCH HAZEL (UNBEKANNTER PFLANZENTEIL), FERULIC ACID, CARBOMER, VEGETABLE GLYCERIN (KOSHER), SIMMONDSIA CHINENSIS SEED OIL*, PHENOXYETHANOL, ETHYL HEXYLGLYCERIN, MSM, HYALURONIC ACID, RETINOL, VITAMIN E (u.U. TOCOPHEROL; TOCOPHERYL ACETATE).
* Aus kontrolliert biologischem Anbau.
Dieser Hersteller erfüllt nicht die EU-Vorgaben zur INCI-Deklaration.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Australien
Hersteller: Éclat Skincare
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Unbekannt.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 9,99 Euro | Gesamtbewertung: 95%
Du erhälst Informationen über diese Anzeige, indem Du hier klickst.
Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Hilf anderen mit deinen Kommentaren

Es ist zwar schön, eine ausführliche Meinung zu erhalten, aber viel hilfreicher und schöner ist es, die von vielen zu lesen. Hilf unseren Besuchern, Mitgliedern und Lesern dabei, bewusste und ausgewogene Entscheidungen zu treffen, indem du in den Kommentaren deine Meinung zu Produkten abgibst.

Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
❌ Werbung

Aktueller Stand:

10 weitere Kommentare benötigt, um das Gewinnspiel des Monats zu starten.

Alle Bedingungen findest Du auf www.gooloo.de/gdm

0 0 Stimmen
Bewerten

Wir prüfen alle veröffentlichten Kommentare, bevor sie auf gooloo.de erscheinen, um sicher zu gehen, dass sie keine schädlichen Inhalte beinhalten und um so auch Spam zu reduzieren. Mit dem absenden deines Kommentares akzeptierst Du unsere Nutzungsbedingungen, sowie unsere Richtlinien in Bezug auf den Datenschutz.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Newest
Oldest Most Voted
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 26.01.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:52. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.