treaclemoon winter fairytale verwöhnendes körperpeeling

Von den treaclemoon-Duschen habe ich mich schon lange verabschiedet, weil Vendoleo nie konsequente Düfte hat, die in der Flasche, als auch bei der Anwendung gleich riechen und zudem, weil sie falsche Angaben auf der Flasche machen. Was treaclemoon aber inzwischen gut macht, sind die Peelings und die Handcremes. Und deshalb habe ich mir mal beides in der Variante "winter fairytale" gekauft.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Mais(kolben)Puder
  • Aprikosenkernmehl
  • Sheabutter
  • Sonnenblumenöl

Das Peeling enthält als Peelingpartikel Maiskolbenpuder und Aprikosenkernmehl; beide sind richtig gute Peelingpartikel, sollten aber mit Bedacht verwendet werden. Denn natürliche Peelingpartikel sind niemals glatt, können also potenziell Mikroverletzungen verursachen, die im Umkehrschluss zu Entzündungen führen können, weil sich darin Bakterien sammeln.

Zwar bin ich auch kein Fan von Polymeren oder Mikroplastik, jedoch gibt es meiner Meinung nach nur drei natürliche Peelingkörper, die sicher sind: Jojobaperlen, Gummipartikel (z.B. Senegal Gum) und geformte Cellulose. Das Ganze ist aber natürlich auch immer eine Sache von Empfindlichkeit. Denn nur weil die Gefahr besteht, dass man Mikroverletzungen bekommt, heißt es ja noch lange nicht, dass man sie auch bekommen wird. Dennoch ist Vorsicht geboten.

Was mich aber sehr positiv überrascht hat war zum die Menge an Peelingkörper, die verwendet wurde und zum anderen der Duft. Der Duft ist diesmal ausgesprochen gut gelungen und in der Flasche, als auch während der Anwendung gleich. Leicht würzig, schön süß, mit einer leichten Macadamia-Note.

Die Peelingkörper sind dabei so massig, dass in jedem Tropfen des Peelings ausreichend Körper vorhanden sind, um mindestens einen leichten Peelingeffekt zu erzielen. Denn obwohl ausreichend Peelingkörper vorhanden sind, sorgt die Umgebung aus reichhaltiger Sheabutter dafür, dass der Effekt gemildert wird.

Das Peeling ist daher zwar gründlicher, als ich es so von Peelings aus der Drogerie kenne, aber auch nicht gründlich genug, um ein wirklich konsequentes Peeling zu erzielen. Es werden eher sehr oberflächlich Hautschuppen abgetragen, was aber nicht einem "richtigen", gründlichen Peeling entspricht.

So ist die Haut nach der Anwendung leicht geglättet, man sieht aber durchaus noch raue oder trockene Stellen. Denn die Peelingkörper greifen nur die ganz oben aufliegenden Zellen an. Ein Zuckerpeeling z.B. ist um mindestens das hundertfache effektiver, dafür aber extrem risikoreich, da Bakterien Zucker liegen.

Fazit

Wer wirklich nur ein leichtes Peeling benötigt, um die Haut ein wenig zu glätten, der wird mit dem Peeling sehr gut zurecht kommen. Doch wer an rauer, grauer oder trockener Haut leidet, wird definitiv zu einem kräftigeren Peeling greifen müssen. Hier empfehle ich ganz besonders die ISANA Pure Bodylotion mit AHAs oder aber die Lieblingsbodylotion mit ein paar Tropfen AHA anzureichern.

Ein großes Problem solcher Körperpeelings ist nämlich die Effektivität. Denn ausschließlich Zucker- und Salzpeelings sind grob genug, um die Haut wirklich effektiv abzutragen, birgen aber ein immens großes Risiko auf Infektionen, insbesondere bei Zuckerpeelings. Und Peelings wie dieses hier mit gemahlenen Kernen wirkt nur sehr oberflächlich.


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Die einzigen, effektiven Peelings, die ich empfehlen kann, basieren ausschließlich auf AHAs. Eine Bodylotion mit um die 5% AHAs, bestenfalls eine Mischung aus Glykol-, Mandel- und Milchsäure, wirkt extrem effektiv, langanhaltend und vor allem auch gleichmäßig.

Inhaltsstoffe

Aqua (Water), Glycerin, Ethylhexyl Stearate, Zea Mays (Corn) Cob Powder, Prunus Armeniaca (Apricot) Seed Powder, Cetearyl Alcohol, Glyceryl Stearate, Glyceryl Stearate Citrate, Cetyl Alcohol, Butyrospermum Parkii (Shea) Butter, Parfum (Fragrance), Sodium Cetearyl Sulfate, Sodium Benzoate, Xanthan Gum, Potassium Sorbate, Citric Acid, Tocopherol, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Coumarin

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 225ml
Hergestellt in: Europäische Union
Hersteller: Vendoleo GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

0%

Preis¹: 2,95 Euro | Gesamtbewertung: 86%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 17.01.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:54. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.