L'Oréal Paris REVITALIFT Clinical Anti-UV Fluid LSF50+

 

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Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von L'Oréal Paris zur Verfügung gestellt.

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Über die Try It-Plattform, die ja offiziell seit dem 7. Februar zu Influenster gehört und nur noch hierüber bemustert, hatte dazu eingeladen, ein Produkt von L'Oréal Paris vorab auszuprobieren. Darüber berichten darf ich aber erst seit einigen Tagen und auf Social Media posten ging auch erst vor Kurzem. Ich hatte mich wahnsinnig darüber gefreut, nach langer Zeit mal wieder bei einem Pre-Trial dabei gewesen zu sein.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Formel enthält mehrere Breitspektrum-UV-Filter, die sowohl gegen UV-A, als auch UV-B-Strahlen wirken; der Lichtschutzfaktor wird als 50+ angezeigt, 50 sind also garantiert, es kann aber auch mehr sein. Sehr überraschend war hier sofort eine Aussage: es ist das erste Produkt, dass explizit sagt, dass man den Augenbereich NICHT aussparen soll. Dadurch ließ sich ja schon feststellen, dass die Formel schonend gestaltet scheint.

Die Formel an sich ist eigentlich relativ unspannend. Den größten Teil machen mehrere UV-Filter aus, es verbleibt "nur" ein Vitamin C-Derivat, Diisopropyl Sebacate als künstlichen Hautpfleger, Glycerin, Hyaluronsäure und Vitamin E.

Um ehrlich zu sein ist die Formel nicht sonderlich weiterentwickelt oder neu - sondern so oder so ähnlich schon im Handel verfügbar. Nicht unbedingt direkt mit einer hohen Vitamin C-Konzentration; aber die einzelnen Komponente sind bereits bekannt.

Das Fluid ist wirklich sehr, sehr flüssig, was die Anwendung ein bisschen schwierig macht. Ich trage meine Gesichtspflege immer und wirklich immer mit den Händen auf. Und wenn man die Flasche kopfüber hält und etwas aus der Flasche herauspresst, läuft es überall über und verwendet die einzelnen Rillen der Haut als eine Art Fluss. Man muss also schon echt vorsichtig sein, denn schließlich muss man eine ordentliche Menge auftragen, um den Schutz zu erhalten.

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Das Fluid ist leicht gelblich, volldeckend weiß und hinterlässt auch auf der Haut für wenige Sekunden einen leicht weißen/gräulichen Filter. Dieser blasst aber tatsächlich vollständig aus; auch auf dünkleren Hauttönen ist am Ende nichts zu sehen. Nur bei sehr dunklen Hauttönen bin ich mir nicht sicher, wobei ich hier zumindest von Kolleg*innen gehört habe, dass es wenig Probleme gab.

Weil es L'Oréal ist, duftet es natürlich kräftig. Das Fluid hat einen typischen Sonnencreme-Duft, wie wir ihn aus der Kindheit kennen mit einer minimal pudrig-süßen Note. Im Grunde genommen könnte ich es aber auch aus mehreren Optionen nicht herausschnuppern. Der typische Sonnenduft eben.

Das Hautgefühl ist ziemlich angenehm, wenn auch nicht ganz unscheinbar. Auf der Haut liegt doch ein sicht- und fühlbarer Film, dessen leichter Glanz auch nach einigen Stunden noch wahrnehmbar ist. Es ist aber nicht schlecht aussehend. Es ist nicht klebrig oder vollglänzend wie bei fettiger Haut, sondern eher ein sanfter Glow.

Sehr gut finde ich, dass sich das Fluid nicht so schnell abbaut. Selbst am Abend nach stundenlangem Tragen ist noch ein Film auf der Haut, der sich erst durch Reinigung löst. Man erkennt das gut daran, dass es zwei Waschgänge braucht. Beim ersten wird erst der Rest abgenommen, beim zweiten reinigt man erst wirklich die Haut.

Auch den Schutz finde ich gut, nun muss man aber auch zugeben, dass das im Winter/Frühling schwer zu beurteilen ist. Es gab bei uns tatsächlich ein paar richtig krasse Sonnentage, wo die Sonne wirklich stark gestrahlt hat und hier war ich komplett geschützt. Keine Rötung, kein brennen, kein Brand und auch sonst keine typischen Sonnenschäden. Also die Schutzwirkung würde ich spontan als sehr gut bezeichnen.

Was mich aber sehr stört: die Polymere im Fluid scheinen nicht so gut zu harmonisieren. Es kam zu einem "Pilling"-Effekt, den man vielleicht davon kennt, mehrere silikonbasierte Produkte übereinander aufzutragen. Es entstanden kleine "Knüllchen" und "Bällchen" die sich auf der Haut abgelegt haben.


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Insbesondere in den Augenbrauen konnte man das sehen: hier haben sich am Ende des Tages drei, vier kleine Kügelchen eingenistet. An Tagen, wo ich das Fluid nicht verwendet habe, war das nicht so. Und auch nachdem ich das Fluid abgesetzt habe, ist das ganze komplett verschwunden; es lag also tatsächlich direkt am Fluid.

Ein weiteres Problem sehe ich im Vitamin C-Versprechen. Vitamin C ist unfassbar gut für die Haut, aber es braucht perfekt abgestimmte Konzentrationen und vor allem eine extrem kontinuierliche Anwendung über mehrere Monate. Man sagt so mindestens 3-6 Monate sollten es sein. Doch einen UV-Schutz trägt man nicht unbedingt jeden Tag, nicht einmal im Sommer. Es gibt ja auch Tage, wo man nicht vor die Tür geht. Oder krank wird. Oder, oder, oder.

Und die Konzentration ist hier auch leider gar nicht angegeben - dabei ist diese immens wichtig. Es sollten um die - eigentlich genau - 20% sein, denn nur dann zeigen sich alle positiven Effekt; immerhin das verwendete Derivat ist optimal und mild zur Haut.

Fazit

Insgesamt sehe ich einfach keine Vorteile gegenüber einem klassischen Vitamin C-Serum und einer guten, ausgewogenen Tagespflege mit LSF. Vor allem der Einsatz von Duftstoffen ist immer kritisch, wenn es um schützende und optimierende Wirkstoff-Kosmetik geht.

Ich fand persönlich ein Vitamin C-Serum am Abend aufgetragen und das trennen meiner Tages- und Nachtpflege besser als mit diesem Fluid. Denn Seren bieten vor allem den Vorteil, dass es sich (bei einer guten Marke) um einen reinen Wirkstoff in einer neutralen Formel handelt - ganz ohne Schnickschnack. Dadurch wirkt der Wirkstoff ungehemmt und besonders effektiv.

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Also: Ich finde schon ein Schritt in die richtige Richtung; die Formel ist deutlich minimalistischer und effektiver konzentriert als es von L'Oréal Paris üblich ist - dennoch nichts, was man nicht schon in einer effektiven Form großflächig findet.

Ich habe lieber ein Serum am Abend zusammen mit einer reichhaltigen Pflege aufgetragen und mich morgens auf den Sonnenschutz in einer effektiven, wirkstoffreichen Tagespflege konzentriert und fahre damit deutlich bessere und sichtbare(re) Ergebnisse ein. Für mich persönlich also kein Wiederkaufspotenzial, aber auch nicht explizit "schlecht".

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 14,99 Euro | Gesamtbewertung: 74%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 10.02.2023 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 10.09.2024 20:13. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.