Lottie London Power Foil Golden Hour

Vor ein paar Monaten habe ich ein richtig guten Deal bei GLOSSYBOX über MyDealz gefunden, bei der es zwei Boxen plus ein Goodie von wild. für um die 14 Euro gab. Darin enthalten war auch der lose Lidschatten Power Foil in Golden Hour von Lottie London.

Die Power Foils sind ein sehr luftiger Lidschatten, in denen hauchfeiner Glitter eingearbeitet ist. Wenn man die kleine Dose öffnet sieht man sehr feine, luftige Flocken, die als erstes sehr unscheinbar aussehen.

Sobald man aber mit dem Pinsel hinein geht und die Power Foil auf das Auge aufdrückt (und nicht wie einen klassischen Lidschatten aufträgt oder verwischt), "zerbricht" die aufgenomme Flocke und hinterlässt ein extrem reflektierendes, wirklich metallisches Finish.

Ich habe schon einige Foil Shadows oder Eyefoils ausprobiert, aber ich glaube keiner hatte einen so extremen Effekt wie der von Lottie London. Die Flocken wirken in der Dose wirklich so unscheinbar, tatsächlich ein bisschen matt und farblich auch eher ins violett gehende und entfalten sich beim auftragen komplett anders.

Ich habe euch hier mal ein Foto hinterlassen, wie die Foil in der Dose aussieht und dann wie sie aufgetragen und verteilt aussieht, damit ihr versteht, was genau ich meine.

Sobald man das Power Foil zerdrückt und ein wenig verteilt, entsteht ein metallischer Effekt, der fast schon an Autolack erinnert. Es ist extrem stark reflektierend und liebt das direkte Licht. Doch selbst wenn das Licht etwas gedimmt ist, sieht man noch das extreme Glitzern auf den Augen.

Ich habe für das beste Ergebnis auf die Augen ein wenig cremigen Concealer aufgetragen (der nicht sofort trocknet) und meinen Pinsel etwas befeuchtet. Da ich das Pigment aufdrücken würde, habe ich einen besonders weichen Pinsel verwendet.

Dann habe ich mit dem leicht angefeuchteten Pinsel eine kleinstmögliche Flocke aufgenommen und erst auf das Auge "festgedrückt", am besten mittig. Und von dort aus habe ich es dann mit dem selben Pinsel leicht verteilt, sodass der gesamte Bereich, in denen ich die Farbe haben möchte, ausgefüllt ist.

Was ich bei der Eyefoil so genial finde ist, dass sie ihre "Weichheit" behält und fast noch ein wenig feucht wirkt, aber überhaupt keinen Abrieb hat. Ich habe das Augen Make-up fast zehn Stunden getragen (auch am Heiligabend z.B.) und es ist nicht ein einziges Pigment vom Auge verschwunden.

Es hat mich auch sehr überrascht, dass ich darüber problemlos noch weitere Produkte auftragen konnte. Selbst mein ganz einfacher, flüssiger Eyeliner ließ sich darüber auftragen, ohne dass es die Foil aufgenommen hat oder sich mit dem schwarzen Liner vermischt hat.

Das Einzige, wo man etwas aufpassen muss ist beim ersten aufdrücken des Pigments. Denn auf dem Pinsel verfangen sich natürlich auch ganz, ganz feine Pigmente, die sich von der Flocke abgelöst haben und die machen sich gerne auf dem Gesicht breit. Mein Tipp ist es daher eine wirklich gute, dicke Schicht Puder unter die Augen aufzutragen, damit man das Pigment am Ende ganz einfach weg wischen kann.


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Dabei muss man wirklich darauf achten, dass die Puder keinen echten Kontakt zur Haut hat, sondern wirklich "aufgetürmt" wird, denn ansonsten ziehen sie einen Streifen, wenn man mit dem Pinsel versucht, sie weg zu wischen. Also: lieber etwas mehr Puder, als zu wenig.

Fazit

Ich bin wirklich mega, mega, MEGA beeindruckt von dieser Eyefoil. Zum einen weil ich noch nie eine so krasse Reflektion in einem einzelnen Produkt gesehen habe, dass eigentlich so unscheinbar wirkt und zum anderen, weil es trotz der feuchten Formel so wahnsinnig gut performt.

Vor allem ist es praktisch, dass man durch die bestehende Feuchtigkeit nicht einmal unbedingt einen Primer auf dem Auge braucht. Ich habe das auch einmal ausprobiert und es hält genau so, wie mit einem Primer. Da ich aber natürlich auch andere Farben verwende, habe ich eher zu einem Primer oder Concealer gegriffen, da natürlich nicht alle Formeln, die ich für einen Look verwende, diese Feuchtigkeit besitzen.

Ich bin einfach extrem happy mit dem Eyefoil und will mir auch noch ein paar mehr kaufen. Man braucht so unfassbar wenig, dass man selbst bei täglicher Anwendung mindestens ein Jahr brauchen würde. Ein einziger, kleiner "Korn" reicht für ein komplettes Auge aus - problemlos. Und für diese immense Qualität ist der Preis (8.99€/6.95GBP) mehr als nur fair.

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Inhaltsstoffe

Mica, Ethylhexyl Palmitate, Dimethicone, Caprylic/Capric Triglyceride, Isononyl Isononanoate, Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-2, Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin, May Contain (+/-): Titanium Dioxide (CI 77891), Iron Oxide (CI 77491).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 N/A

Produkttransparenz

Inhalt: 2g
Hergestellt in: China
Hersteller: Lottie London Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 7,99 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 13.02.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:02. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.