ColourPop Flown Away Super Shock Shadow Duo (Mint 4 You, Ladybird)

Vor Ewigkeiten habe ich mir ein Duo aus zwei Super Shock Shadows von COLOURPOP gekauft, da es die perfekte Gelegenheit war, diese Super Shocks auszuprobieren. Da sie im Set günstiger sind, war das natürlich ein Optimum. Und da sie auch so eine große Beliebtheit haben, war es natürlich ein perfektes Duo zum ausprobieren, herumspielen und vorstellen.

Diese Sets gab es in verschiedenen Varianten, vereinzelt sieht man diese Sets auch noch online, z.B. bei eBay oder Vinted oder über Zwischenhändler. Das Set das ich gekauft habe, Flown Away, enthält zwei Farben: Mint 4 You, ein gemutetes Minzgrün, dass ich aber tatsächlich gar nicht so minzig finde und Ladybird, ein Champagner-Farbton mit besonders hellem, reflektierendem Schimmer.

Ich kenne die Super Shock Shadows nicht so gut, denn COLOURPOP ist in Deutschland (nicht wirklich vertreten), aber ich hatte doch andere Vorstellungen von den beiden Farben oder den Super Shocks im Allgemeinen, auch basierend darauf, was ich so von US Creatorn und MUAs gesehen habe.

Die Formelbasis ist ganz nach meinem Geschmack: mehrere Silikone und Silikonpolymere, angereichert mit Sojaöl und Mangobutter, sowie Gurkenextrakt. Vor allem durch die unterschiedlichen Silikone entsteht eine sehr butterige, extrem weiche und fast schon feuchte Konsistenz.

Wie gerade eben schon angesprochen, hatte ich eine andere Vorstellung von den Super Shock Shadows. Ich habe sie immer mit den extrem deckenden, matten Farben in Verbindung gebracht und als ich dann die beiden hier gesehen habe, war ich doch - eher negativ - überrascht.

Anstelle eines deckenden Lidschattens handelt es sich bei den beiden - und wie ich jetzt häufiger gesehen habe wohl bei vielen bis allen schimmernden Farben - eher um einen glitzernden und schimmernden Topper. Sie sind nahezu basislos, haben also keine deckende "Grundfarbe", sondern nur eine Mischung aus verschiedenen Glimmerpigmenten in einer Art Transparenz.

Was ich COLOURPOP aber gut halten muss: der schimmernde und reflektierende Effekt ist wahnsinnig gut. Die ausgewählten Partikel sorgen für eine extreme Leuchtkraft, die selbst in geringfügiger Menge starke Reflexe bilden.

Ich bin persönlich kein sonderlich großer Fan von Toppern, ob flüssig oder pudrig, sondern versuche dann immer einen anderen Verwendungszweck für auf Topper ausgelegte Produkte zu finden. Bei diesen beiden hier dachte ich mir: die lassen sich bestimmt gut als Highlighter verwenden. Und das stimmte.

Sowohl auf dem Gesicht, aber auch unter den Augenbrauen oder gar im Augeninnenwinkel hinterlassen die Super Shock Shadows einen stark reflektierenden, schimmernden Effekt, der doch eine große Menge Aufmerksamkeit schenkt.

Fazit

Da ich, wenn ich schimmernde, folierte oder metallische Farben trage, nicht noch zusätzlich zu einem Topper greife, sondern schon die Erwartungen habe, dass die Farbe alleine ihren Zweck erfüllt, habe ich die Super Shock Shadows kaum auf dem Lid verwendet.

Unter der Augenbraue? Klar. Im Augeninnenwinkel? Natürlich! Aber viel mehr noch habe ich - zumindest Ladybird - auf dem höchsten Punkt der Wange als besonders stark reflektierenden Highlighter verwendet. Denn dort bildeten die Reflexe einen richtig schönen Effekt, wenn das Licht darauf schien.

Doch mit Mint 4 You konnte ich mich nicht anfreunden. Die Farbe war nicht nur extrem transparent und minimal pigmentiert, sie ließ sich auch nicht wirklich zweckentfremden, es sei denn man trägt SFX Makeup. Denn grüner Highlighter, der auch tatsächlich grün auf der Haut aussieht braucht niemand wirklich.

Insgesamt finde ich die Produkte daher mangelhaft. Die Erwartungen an einen Lidschatten muss schon irgendwo gedeckt werden - und das ist hier eben nicht der Fall. Als Highlighter würde ich zumindest Ladybird wieder verwenden, aber es ist eben nicht der eigentliche Zweck des Produkts - und somit ist die Bewertung negativ.

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Inhaltsstoffe

CYCLOPENTASILOXANE, ALUMINIUM CALCIUM SODIUM SILICATE, CALCIUM SODIUM BOROSILICATE, DIMETHICONE, SYNTHETIC FLUORPHLOGOPITE, CALCIUM ALUMINIUM BOROSILICATE, TRIMETHYLSILOXYSILICATE, ISODODECANE, BORON NITRIDE, C30-45 ALKYL CETEARYL DIMETHICONE CROSSPOLYMER, CYCLOHEXASILOXANE, SILICA, GLYCINE SOJA OIL, MANGIFERA INDICA SEED BUTTER, CUCUMIS SATIVUS FRUIT EXTRACT, DIMETHICONE/VINYLTRIMETHYLSILOXYSILICATE CROSSPOLYMER, ALUMINA, PHENOXYETHANOL, DISTEARDIMONIUM HECTORITE, PROPYLENE CARBONATE, ETHYLHEXYLGLYCERIN, TIN OXIDE. MAY CONTAIN +/-: CI 77000, CI 77163, CI 77266, CI 42090, CI 77400, CI 77289, CI 77288, CI 77400, CI 77510, CI 77491, CI 77492, CI 77499, CI 77742, CI 77019, CI 16035, CI 77891, CI 77007, CI 19140.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 2x2,1g
Hergestellt in: USA
Hersteller: COLOURPOP Co., LLC.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 16,00 Euro | Gesamtbewertung: 57%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 02.03.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:12. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.