essence Hello, Good Stuff! Moussy Face Moisturizer

Es ist schon eine Weile her, seitdem ich mit den Moussy Face Moisturizer aus der Hello, Good Stuff! Serie von essence bei Douglas bestellt habe. Da das Sortiment immer umfassender wird, dachte ich mir, es wäre eine gute Idee, die Gesichtspflege einmal auszuprobieren. Da die Formel gut aussah und für Alle Hauttypen gleichermaßen gut ist, fiel die Wahl auf genau diese Creme.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Formel ist zwar relativ einfach aufgebaut, aber dafür sehr effektiv. Außerdem sieht man hier zwei eher selten anzutreffende Inhaltsstoffe, nämlich den Möhrenextrakt und das Blütenwasser von Dessertbananen. Der Möhrenextrakt zusammen mit dem Beta-Carotin ist ein starker Antioxidans, während das Beta-Carotin zusätzlich in der Haut zu Vitamin A (Retinol) umgewandelt wird.

Das Blütenwasser der Dessertbananen ist eher selten anzutreffen, wenn, dann verwendet man meistens den Extrakt der Staude oder des Fruchtfleiches; das Blütenwasser ist aber ebenso effektiv. Es wirkt feuchtigkeitsspendend und macht die Haut schön geschmeidig. Und Bonus: es ist ein guter Duftträger und wird manchmal auch als Duftstoff in Parfums eingesetzt. UND: es hat nahezu keine allergene Relevanz.

Der Moussy Face Moisturizer beschreibt seine Konsistenz tatsächlich sehr gut. Es ist eine sehr feuchte, fast wässrige Creme, aber in einer mousseähnlichen, geligen Konsistenz, die auf der Haut aufbricht und einen dünnen Film hinterlässt.

Die Formel enthält keine Pigmente, sondern das Beta-Carotin sorgt für seine leicht gelbliche Färbung. Und obwohl der Duft von Bananen nicht ganz so meins ist, ist er hier tatsächlich sehr gut gelungen und "naturbelassen". Auch die Verträglichkeit war sehr, sehr gut.

Wie immer habe ich die Feuchtigkeitscreme nach einer gründlichen Reinigung auf die Trockene Haut aufgetragen. Einmal mit der Fingerkuppe in den Tiegel tauchen hatte die optimale Menge für das gesamte Gesicht; etwa die Größe von zwei bis drei kleinen Erbsen.

Mir gefiel das Gefühl der Creme auf der Haut soweit ganz gut. Ein großer Teil der Creme zieht schnell ein und die wässrig-gelige Konsistenz fühlt sich erst einmal sehr leicht auf der Haut an. Jedoch empfand ich die Textur ein wenig klebrig auf der Haut, witzigerweise erst nach einiger Zeit tragen. Es verblieb also definitiv ein Film auf der Haut.

Die Verträglichkeit, auch unabhängig vom Duft, war überaus gut. Es gab keinerlei Reizung oder Rötung oder aber sonstige negative Merkmale. Die Haut fühlte sich gut und entspannt an; jedoch ist mir aufgefallen, dass die Wirkung nach ein paar Stunden stark nachlässt. Es kommt teilweise zu leicht trockenen Hautpartien oder aber Spannungsgefühlen um die Nase herum. Mir ist auch aufgefallen, dass das Gel auch ein bisschen die Augenlider beschwert. Sie "bapsten" ein bisschen aneinander.

Der Teint sieht frisch und geschmeidig aus, aber nich unnormal glänzend, was die Menschen mit öliger Haut sehr freuen wird. Es gibt zwar mit der Konsistenz und der langanhaltenden Wirkung ein paar Probleme, aber ich würde die Pflege jetzt auch nicht als schlecht bezeichnen. Aber ganz überzeugen tut sie eben auch nicht. Das Hautgefühl gefällt mir nicht so gut und der extrem starke Duft nach Banane erinnert einen immer an synthetische Duftstoffe.


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Fazit

Mir gefällt die Formel gut. Sie ist zwar wirklich nicht "besonders", sondern relativ einfach gestaltet, aber dennoch begrenzt effektiv. Nur bei sehr empfindlicher oder extrem trockener Haut würde ich dringend von der Anwendung abraten; alleine aufgrund der Duftstoffe, wenn auch natürlich gehalten.

Abgesehen davon empfinde ich sie als "solide". Nicht überwältigend, aber auch nicht unterdurchschnittlich. Ich muss aber zugeben, dass es im selben Preisbereich deutlich bessere Formeln gibt und der Markt extrem übersättigt ist. Wer einen Duft haben möchte, der kann gerne dazu greifen, aber ich würde doch eher zu einer wirkstoffreichen Formel greifen, die sich an meinen exakten Hauttyp richtet.

Inhaltsstoffe

AQUA, ISOPROPYL MYRISTATE, GLYCERIN, CETEARYL ALCOHOL, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, ETHYLHEXYL STEARATE, DISTEAROYLETHYL HYDROXYETHYLMONIUM METHOSULFATE, PANTHENOL, GLYCINE SOJA OIL, TOCOPHEROL, HELIANTHUS ANNUUS SEED OIL, MUSA SAPIENTUM FLOWER WATER, PENTYLENE GLYCOL, HYDROGENATED STARCH HYDROLYSATE, ETHYLHEXYLGLYCERIN, CITRUS AURANTIUM DULCIS PEEL OIL, BETA-CAROTENE, DAUCUS CAROTA SATIVA ROOT EXTRACT, SODIUM HYDROXIDE, CITRIC ACID, PHENOXYETHANOL, SODIUM BENZOATE, PARFUM, LIMONENE, LINALOOL, CITRAL, EUGENOL.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Österreich
Hersteller: cosnova GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Unbekannt.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 4,49 Euro | Gesamtbewertung: 73%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 10.03.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:10. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.