MUDMASKY Serum-Infused Eye Mask

Die Serum-Infused Eye Mask von MUDMASKY liegt schon seit Ewigkeiten kühl, trocken und lichtgeschützt bei mir herum. Sie war Bestandteil einer GLOSSYBOX, die ich vor Jahren einmal bekommen habe, für mich aber komplett uninteressant. Da sie sich extrem lange ungeöffnet hält (Schutzatmosphäre), habe ich einfach gewartet, bis ich mal Lust darauf hatte, sie auszuprobieren.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Illit
  • Kiwisamen
  • Teeblätter
  • Hyaluronsäure
  • Heidelbeerenextrakt, amerikanische
  • Bocksdorn-Extrakt
  • Karottenextrakt
  • Feigenextrakt

Das war jetzt im Winter der Fall: durch den vielen Stress der letzten Monate dachte ich mir, dass man ein Ergebnis besser sehen würde, als zu einem Zeitpunkt, wo ich bereits ausgeglichen bin. Deshalb kam die Maske jetzt für einige Wochen zum Einsatz um zu schauen ob und was sie verändert hat.

Die Maske spricht in ganz schön hohen Tönen von sich und soll einen stark sichtbaren Effekt innerhalb von vier bis sieben Anwendungen haben; erste Ergebnisse sollen ab der zweiten bis dritten Anwendung erkennbar sein.

Wenn man sich die Formel aber ansieht ist sie gar nicht so besonders. Es werden Extrakte aus Bocksdorn, Feige, Karotte und Heidelbeere verwendet; es ist Illit (eine Tonerde) eingearbeitet und es werden geschnittene Teeblätter, sowie unveränderte Kiwisamen eingesetzt.

Während sich die Extrakte positiv in der Kosmetik zeigen; je nach verwendetem Extrakt wirken sie antioxidativ, feuchtigkeitsspendend oder abschwellend - so ist der Einsatz von Kiwisamen mehrfach unnötig. Vor allem deshalb, weil sich eine Wirkung der Kerne nur zeigt, wenn man ihn zerbricht.

Man könnte zerkleinerte Kiwisamen z.B. verwenden, um einen direkten Extrakt der Pflegeroutine hinzuzufügen, jedoch sind Kiwisamen so komplett wirkungslos. Bei den Teeblättern ist das anders; hier können sich tatsächlich positive Eigenschaften in die Formel hinaus geben - jedoch ist hier die Problematik, dass das auch nicht unbegrenzt möglich ist und man nicht weiß, die lange die Maske schon irgendwo gelagert hat.

Eingesetzt wird auch die Hyaluronsäure. Und während dieser Stoff ausschließlich positiv wirkt und Feuchtigkeit anzieht, sowie speichert; so ist er mittlerweile Bestandteil der billigsten Produkte, begonnen bei 50 Cent-Seifen. Es ist daher schon seit sehr langer Zeit kein Preistreibungsmerkmal mehr.

Aber kommen wir langsam mal zur Anwendung: die Maske soll ein- bis zwei Mal wöchentlich für mindestens vier Anwendungen auf die getrocknete, frisch gewaschene Haut unterhalb der Augen großzügig aufgetragen werden; ein sichtbarer Film soll vorhanden sein und dann für ca. 20 bis 30 Minuten einwirken und im Anschluss trocken abgenommen und nicht abgespült werden.

Problematisch ist das schon wegen der Kiwisamen. Denn egal wie vorsichtig man versucht die Maske abzunehmen, so kommt man leider nicht drum herum, sich die Kiwis ein bisschen in die Haut zu drücken. Selbst mir größter Vorsicht ratscht man leider die Samen immer ein bisschen hin und her. Und das nimmt man auf sich, obwohl sie keine Wirkung haben.

Ich habe die Maske ganz brav fünf Mal angewandt, denn solange hat die Tube bei mir gereicht (beim ersten Mal habe ich aber auch ein bisschen viel heraus genommen, weil ich nicht wusste, wie flüssig die Maske ist).

Wie von MUDMASKY empfohlen, habe ich mein Gesicht erst gründlich gereinigt und tonisiert und dann vollständig trocknen lassen, bevor ich die Maske aufgetragen habe. Dann habe ich 30 Minuten lang gewartet und die Maske mit einem weichen Kosmetiktuch abgenommen. Manchmal blieb ein dünner Film zurück, der etwas bräunlich ist, das habe ich dann mit ein bisschen Wasser und einem Tuch abgenommen.

Fazit

Die Wirkung kann ich - bei mir - nur als unwirksam bezeichnen. Ihr wisst ja alles, dass ich Augenpflegeprodukte komplett ablehne, weil Studien und Forschung immer und immer wieder zeigen, dass für den Augenbereich nichts weiteres nötig ist, als eine gute Gesichtscreme. Doch der Markt boomt.


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Grundsätzlich ist es so, dass man bei hochkonzentrierten Augenpflegen zumindest kurzzeitig doch ein wenig Effekt sieht, doch das war hier bei der Maske überhaupt nicht der Fall.

Mir ist vor allem aufgefallen, dass die Maske nicht wirklich eingezogen ist, sondern nur etwas ausgetrocknet war. Am Ende war nach 30 Minuten eigentlich noch alles der Maske auf der Haut sichtbar, nur eben etwas trockener.

Und bei mir konnte ich nun einfach gar keinen Unterschied erkennen. Ich fand die Maske sogar etwas reizend; ich hatte schon ein bisschen Pipi inne Augen drinne, wenn ich die Maske getragen habe. Nicht schlimm, aber auffallend.

Auf der Haut konnte ich einfach nichts und wirklich gar nichts erkennen. Keine verminderte Tiefe, keine höhere Elastizität und auch kein besserer Hautton. Vielleicht ein Ticken weniger angeschwollen an Tagen, wo ich nur kurz geschlafen habe, aber abgesehen davon überhaupt kein Unterschied.

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Von mir gibt es daher überhaupt keine Empfehlung. Sie ist ziemlich teuer, enthält wenig wirksames und zeigt einfach viel zu wenig Effekt für die riesigen Claims, die MUDMASKY macht. Und das obwohl MUDMASKY eigentlich sonst ziemlich gute Masken herstellt.

Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Coco-Caprylate, Sodium Polyacrylate, Illite, Lecithin, Phenoxyethanol, Actinidia Chinensis Seed, Camellia Sinensis Leaf, Xanthan Gum, Ethylhexylglycerin, Sodium Hyaluronate, Glycine Soja Oil, Vaccinium Corymbosum Fruit Extract, Lycium Barbarum Fruit Extract, Citric Acid, Daucus Carota Sativa Root Extract, Ficus Carica Fruit Extract, Potassium Sorbate, Beta-Carotene, Sodium Benzoate, Sorbic Acid, Tocopherol.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Niederlande
Hersteller: Mousavi Skincare B.V.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 49,00 Euro | Gesamtbewertung: 59%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 22.03.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:08. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.