RIVAL loves me Care Nail Base

Bei Rival loves me gibt es ja schon seit längerem einige neue Produkte. Und vor einiger Zeit habe ich mir beim stöbern zwei neue mitgenommen. Die Nail Base und einen Farblack, den ich aber nochmal einzeln vorstellen werde.

Die neue Nail Base scheint gut anzukommen; bei Rossmann tummeln sich die Bewertungen bei um die 4,4 herum. Laut Rossmann soll sie die Nägel leicht ebnen, vor Verfärbungen schützen und dafür Sorge tragen, dass der Farblack länger hält.

Richtig gut gefiel mir auf Anhieb die minimalistische Formel, die insgesamt aus nur sechs Inhaltsstoffen besteht. Für den füllenden Effekt sorgt unter anderem ein Polymerkomplex und die eingesetzten Wirkstoffe sind auch in der Lage, das Nagelbett vor Verfärbungen zu schützen oder aber mindestens Verfärbungen zu minimieren.

Mit dem ziemlich breiten Applikator konnte man die Nail Base sehr gut auftragen; selbst beim vollständigen abschaben an der Glasflasche hat sich genug Produkt gesammelt, um einen Nagel vollständig zu bedecken. Richtig gut war auch die Trocknungszeit, die betrug nämlich weit weniger als eine Minute.

Rival loves me Nail Base auf unbehandelten Nägeln, eine Schicht. Vorher/Nachher.

Den auffüllenden Effekt fand ich jetzt nicht so atemberaubend. Bei mir sind medikamentös bedingt die Nägel aktuell etwas dünner (witzigerweise aber nicht biegsamer, sondern gleich stark) und neigen zur Rillenbildung, sodass man hier sofort hätte einen auffüllenden Effekt sehen können. Dieser blieb jedoch größtenteils aus.

Zwar sind die Nägel minimal aufgefüllt, aber wenn ich an einen spezielleren Lack dafür denke, z.B. die Priming Base(s; es gibt ja inzwischen mehrere) von essence, so ist der Effekt viel, viel geringer. Man muss dazu aber auch sagen, dass der Lack trotz des Polymers sehr, sehr dünn ist.

Vor Verfärbungen schützt er aber tatsächlich sehr gut. Ich hatte nie wirklich große Probleme damit, aber bei Neonfarben oder sehr komplexen Farben aus dem rötlichen und pinken Bereich kommt es auch bei mir vor, dass die Nägel leicht gelblich aussehen, wenn ich sie über Wochen hinweg getragen habe.

Zwar sind bei schwarzen Lacken immernoch leichte Verfärbungen übrig geblieben, aber im Großen und Ganzen war der hinterlassene Gelbstich um ein vielfaches geringer, als ohne die Nail Base. Bei einem Vergleichsfinger war der gelbliche Ton deutlich prägnanter.

Fazit

Eine deutliche Verlängerung der Farbe habe ich aber nicht gesehen. Es gab vielleicht ein bis zwei Tage mehr Farbfülle, bevor das Chipping angefangen hat, aber bei einem "langanhaltenden Effekt" wünsche ich mir doch einen sehr unterscheidenden Effekt.


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Dennoch würde ich die Nail Base nicht als schlecht bezeichnen. Zwar finde ich die Effekte sind nicht so prägnant, wie man es von der Beschreibung annimmt und zu hören bekommt, aber am Ende hat es doch ein wenig Wirkung gezeigt.

Die Farbe hat die Nägel weniger gelb gefärbt, ein leichter, auffüllender Effekt war auch vorhanden und ein bis zwei zusätzliche Tage an Farbe erhielt man auch. Im Grunde genommen ein solides Produkt, aber auch nicht weltbewegend.

Inhaltsstoffe

Ethyl Acetate, Butyl Acetate, Cellulose Acetate Butyrate, Adipic Acid/Neopentyl Glycol/Trimellitic Anhydride Copolymer, Isopropyl Alcohol, Dipropylene Glycol Dibenzoate.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 9ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Glas, undefiniert.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 1,69 Euro | Gesamtbewertung: 80%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 28.03.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:07. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.