Balea Beauty Expert Peeling Bodylotion 5% AHA

Die Beauty Expert Peeling Bodylotion mit 5% AHA-Komplex verwende ich schon seit einiger Zeit, habe aber ganz ehrlich vergessen, es in die Im Test-Liste aufzunehmen. Deswegen hatte sogar ich vergessen, darüber zu schreiben, was ich wohl hiermit nachhole.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Isopropyl Myristate
  • Glykolsäure
  • Zitronensäure
  • Milchsäure
  • Mandelsäure
  • Pampelmuse-Extrakt
  • Walderdbeeren-Extrakt
  • Mango-Extrakt
  • Extrakt der winterharten Passionsblume
  • Aprikosen-Extrakt
  • Zwergpfirsich-Extrakt
  • Guaven-Extrakt
  • Himbeer-Extrakt

Ich persönlich habe nicht mitbekommen, dass Balea die Bodylotion heraus gebracht hat. Auch bei regelmäßigen Besuchen der "Neu"-Seite auf dm.de ist mir die Bodylotion nicht aufgefallen. Beim Besuch in der Filiale habe ich sie aber zufällig entdeckt und gleich mitgenommen.

Ich hatte schon vor längerer Zeit über eine AHA Bodylotion von ISANA aus der Pure-Serie berichtet und Balea scheint sich hier ein Beispiel genommen und eine ähnlich wirkende Formel heraus gebracht zu haben, wobei sich die Wirkstoffe stark unterscheiden - der Effekt aber *ähnlich* ist.

ISANA Pure Bodylotion

Balea's Formel basiert vor allem auf einer hohen Menge Glycerin und Isopropyl Myristate, einem häufig synthetisch hergestellten Lipid, dass pflanzliche Öle ersetzt (aber auch hiermit kombinierbar ist) und zudem durch eine sehr hohe Verträglichkeit überzeugt.

Als aktive Säuren werden Glykol-, Zitronen-, Milch- und Mandelsäure eingesetzt, die zusammen insgesamt 5% der Formel ausmachen. Hervorzuheben finde ich aber die immense Menge natürlicher, hautpflegender Extrakte. So ziemlich jede Fruchtgruppe ist vertreten. Guave, Himbeere, Erdbeere, Pfirsich... und noch viele andere Extrakte sind in der Formel enthalten.

Sie sorgen für einen feuchtigkeitsspendenden, entzündungshemmenden, ausgleichenden, feuchtigkeitsspeichernden, glättenden und barriereschützenden Effekt. Zusammen mit der hochverträglichen Basisformel ist die Bodylotion richtig, richtig gut formuliert und hocheffektiv.

Ich vergleiche ja eigentlich ungerne, aber da die Formel den gleichen Bereich bewirbt (5% AHA-Komplex) wie auch schon bei ISANA's Pure-Serie, musste ich natürlich ein paar Vergleiche ziehen.

Mir fiel sofort auf, dass Balea's Formel deutlich reichhaltiger und auch in der Konsistenz dicker ist, jedoch dennoch besser einzieht und auch keinen Film hinterlässt. Die Formel zog außerdem noch einmal schneller ein, als es bei ISANA der Fall war.

Mir gefiel das Hautgefühl wirklich ausgesprochen gut. Die reichhaltige Bodylotion fühlt sich sehr schützend auf der Haut an und wirkt immens feuchtigkeitsspendend. Direkt nach dem auftragen wird die Haut elastischer, hat weniger Spannungsgefühle und hat auch allgemein ein viel schöneres und glatteres Hautbild.

Interessant oder wichtig anzumerken finde ich hier jedoch, dass der Säureeinsatz hier deutlich mehr zu spüren war. Während bei ISANA's Formel kein prickeln entstand, war das bei der Balea Beauty Expert-Bodylotion selbst nach ein paar Wochen mindestens noch leicht zu vernehmen.

Überrascht hatte mich, wie auch bei ISANA, dass auch hier keine Beruhiger wie Panthenol oder Allantoin enthalten sind. Zwar verbindet man diese nicht unbedingt mit einem chemischen Peeling, jedoch helfen sie dabei, die Formel milder wirken zu lassen. Es ist also nicht schlecht, dass sie nicht enthalten sind, hätten sich aber gut in dieser Formel gemacht.

Wie weiter oben schon berichtet, zieht die Bodylotion extrem schnell ein und hinterlässt keinen fettigen Film. Es verbleibt zwar ein dünner Schutzfilm auf der Haut, der ist aber weder "stoppend" (wenn man Kleidung anzieht) oder klebrig. Er wirkt eher schützend und feuchtigkeitsspendend über den Tag hinaus hinweg.

Den Effekt der Bodylotion finde ich im Vergleich zu der von ISANA tatsächlich sogar noch besser. Ich empfand den peelenden Effekt als weitaus effektiver und vor allem auch viel, viel schneller wirkend. Während es bei ISANA schon einige Zeit gedauert hat, bis man einen deutlichen Unterschied gesehen hat, waren hier erste, starke Veränderungen bereits nach einigen Tagen einmal täglicher Anwendung zu sehen.


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Die Haut wurde sehr schnell beinahe restlos von toten Hautschuppen befreit, was für einen extremen Glow sorgte. Die Haut wirkte wieder richtig glänzend und glatt, auch an den Ellenbogen konnte man das richtig, richtig stark sehen. An einigen Tagen habe ich die Bodylotion sogar ausgesetzt.

Nach rund zwei Wochen Anwendung war bereits ein extremer Wandel der Haut zu sehen. Der Hautton war ebenmäßiger, die Oberfläche war deutlich glatter und ebener und das Hautbild wirkt insgesamt verfeinert und reiner.

Sehr gut war die Wirkung z.B. auch auf leichte Pickelbildungen. Die habe ich gerne mal nach der Rasur, insbesondere im Bereich der Brust, wenn auch hier sehr mittig konzentriert. Und die Bodylotion half immens dabei, diese "Herde" auszuradieren.

Sie waren nicht nur viel, viel kürzer am Leben, sondern auch ihre Größe wurde immens beschränkt. Und spätestens nach zwei, vielleicht drei Tagen waren sie komplett weg - und kamen auch mit jeder Anwendung deutlich seltener wieder.

Fazit

Ich bin von der Formel wirklich wahnsinnig überrascht und extrem begeistert. Es ist die perfekte Mischung aus Preis, Effektivität, Wirkstoffeinsatz und Verträglichkeit. Die Haut wird nicht nur richtig effektiv gepeelt, sondern auch wahnsinnig gut und langanhaltend gepflegt.

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Während der gesamten Anwendung hat sich mein Hautbild um 180 Grad gedreht, ohne irgendwelche negativen, "säuretypischen" Nebenwirkungen. Es gab kein brennen, keine erhöhte Empfindlichkeit, keinerlei Rötungen und auch keinen Juckreiz.

Die Haut hat sich stattdessen richtig gepflegt und wohlig angefühlt, wurde mit wahnsinnig viel Feuchtigkeit unterstützt und vertrug die Formel gleichzeitig ohne irgendwelche Probleme. Von mir gibt es daher eine volle Empfehlung; im Bereich der chemischen Peelings für den Körper ist das aktuell absoluter Preis-Leistungs-Sieger.

Inhaltsstoffe

Aqua, Isopropyl Myristate, Glycerin, Glycolic Acid, Glyceryl Stearate Citrate, Sodium Starch Octenylsuccinate, Citric Acid, Lactic Acid, Mandelic Acid, Citrus Grandis Fruit Extract, Fragaria Vesca Fruit Extract, Mangifera Indica Fruit Extract, Passiflora Incarnata Fruit Extract, Prunus Armeniaca Fruit Extract, Prunus Persica Fruit Extract, Psidium Guajava Fruit Extract, Rubus Idaeus Fruit Extract, Propylene Glycol, Xanthan Gum, Sclerotium Gum, Hydroxypropyl Starch Phosphate, Sodium Hydroxide, Ethylhexylglycerin, Phenoxyethanol

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

LDPE/PP/HDPE

Recyclinganteil

70% ohne Verschluss.

Preis¹: 3,95 Euro | Gesamtbewertung: 99%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 25.04.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:16. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.