BellaPierre Cosmetics ULTRA GLOW HIGHLIGHTING & BRONZING PALETTE

Bellapierre Cosmetics ist eigentlich fast schon ein Standard in der GLOSSYBOX und es gibt regelmäßig neue Produkte in der Box. Persönlich fand ich BellaPierre früher immer wahnsinnig schön, man hat gute Formeln entwickelt und schöne Designs für die Verpackung gewählt. Modern, aber auch minimalistisch. Und dafür zahlte man dann auch gerne nochmal ein paar Euros mehr.

Inzwischen hat sich mein Bild aber sehr gewandelt. Es werden inzwischen extrem billige Verpackungen verwendet und alles sieht ganz ehrlich... trashig aus. Zwar sind die Formeln immernoch alle gut, aber der Wert der Marke ist für mich rapide gesunken. Insbesondere Indie- und E-Commerce-Brands sind BellaPierre weit voraus.

Es verwundert daher glaube ich auch nicht, dass die Ultra Glow Highlighting & Bronzing Palette Ewigkeiten bei mir auf der Kommode lag, bevor ich sie überhaupt das erste Mal geöffnet habe. Sie ist super billig verpackt in leichtem, dünnem Plastik, der Aufdruck ist fast schon grausam schlecht. Und das hat den "Entdeckungswert" der Palette einfach extrem reduziert.

Dabei muss ich zugeben, dass das, was in der Palette enthalten ist, eigentlich sehr gut ist. Die drei Highlighter sehen alle unscheinbar aus, haben aber eine extreme Menge an Schimmerpigmenten und haben einen wirklich wahnsinnig schönen, reflektierenden Effekt auf der Haut.

Obwohl die Palette keinerlei Glitterfragmente besitzt, ist die Reflektion, die von den Farben ausgeht, fast schon metallisch. Es ist ein wirklich sehr starkes und intensives schimmern, dass entsteht, wenn man mit dem Licht auf die Haut zielt.

Auch die drei Farben an sich sind sehr schön gemacht. Es gibt ein leicht silbriges, neutral-kühles Champagner, eine ähnliche Farbvariante dann noch mit einem leichten, rosa Hauch und als Drittes einen wahnsinnig schönen, rustikalen Kupferton mit leicht goldenen Reflexen.

Der enthaltene Bronzer ist farblich zumindest auch ganz gut ausgewählt. Er ist leicht warm, enthält aber nur einen sehr leichten Orangestich und einen mittelbraunen, warmen Braunton. Die Deckkraft ist sehr leicht und buildable mit einer sehr trockenen, matten Konsistenz, die sich dadurch relativ natürlich auf die Haut auflegt. Eine Reflektion gibt es nicht.

Ich muss aber zugeben: die Palette ist schon sehr wild. Die drei Farbtöne der Highlighter zielen auf komplett unterschiedliche Hauttöne und -nuancen und der Bronzer ist nicht wirklich universell. Es ist schon eine leichte Wärme im Gesicht notwendig, um den Bronzer gut in die Haut einzuarbeiten, ohne dass er auffällt.

Fazit

Obwohl ich die Palette insgesamt ganz schön finde - also zumindest was in ihr enthalten ist - so finde ich sie sehr wild und ungeplant gestaltet. Man weiß auch nicht so genau, für welchen Typ Teint diese Palette eigentlich ist.


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Und die Gestaltung ist wirklich grausam. Die Palette sieht furchtbar aus, das Design ist billig und wenn man die Palette öffnet, kommen einem vier unliebsame, dünne Streifen entgegen, die ein bisschen in die Palette hinein geklebt wurden.

Wenn man bedenkt, dass dafür ca. 34 Euro veranschlagt werden, kann ich schlichtweg keine Empfehlung aussprechen. Nahezu jeder andere Highlighter auf dem Markt hat entweder eine gleiche oder sogar bessere Formel und Aussehen. Ich würde das Geld dafür nicht ausgeben.

Inhaltsstoffe

MICA (CI 77019), MAGNESIUM STEARATE, ETHYLHEXYL PALMITATE, SILICA, DIMETHICONE, PHENOXYETHANOL. MAY CONTAIN: +/- [TITANIUM DIOXIDE (CI 77891), YELLOW 6 (CI 15985), RED 7 (CI 15850:1), MANGANESE VIOLET (CI 77742), IRON OXIDES (CI 77491, 77492, 77499).]

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

 N/A

Produkttransparenz

Inhalt: 7,2g
Hergestellt in: China
Hersteller: Bellapierre Cosmetics, Inc.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 34,00 Euro | Gesamtbewertung: 73%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 17.04.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:19. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.