Balea Hautrein Fruchtsäurepeeling & Pflegemaske

Ich wollte mir mal wieder ein paar Spa-Momente gönnen und habe daher bei dm einfach mal geschaut, was es so neues im Gesichtsmasken-Sortiment gab. Dabei ist mir die Fruchtsäure- & Pflegemaske von Balea aus der Hautrein-Serie aufgefallen, die ich gleich mal mitgenommen habe (zusammen mit anderen Masken natürlich).

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

(und)

  • Sheabutter
  • Mandelöl
  • Reiskeimöl
  • Allantoin
  • Reitgrasextrakt
  • Kiefernschwammextrakt

Die Zusammensetzung gefiel mir extrem gut. Anstatt von klassischer Glykolsäure setzt man hier auf die genauso effektive, aber viel, viel mildere Milchsäure zusammen mit ein wenig Salicylsäure. Ich denke, hier hat man bestimmt ein 4:1-Verhältnis verwendet, denn die meisten Masken solcher Art enthalten 1% Salicylsäure, der Rest ist dann der AHA-Anteil. Genau aufgeschlüsselt ist es aber nicht.

Die Maske ist parfümfrei und hat dadurch den klassischen, sehr sauren Duft, der direkt von den Säuren kommt. Er ist überhaupt nicht unangenehm, aber eben auch nicht das leckerste, was man schnuppern kann. Ich fand es aber extrem gut, dass man sich gegen Duftstoffe entschieden hat.

Die Maske ist ein transparentes, sehr dickes Gel, dass sich jedoch sehr einfach verteilen lässt. Es erinnert ein bisschen an ein typisches Reinigungsgel von der Konsistenz her. Und die Wirkung setzte sofort ein.

Für eine relativ geringere Säurekonzentration war das prickeln ganz schön stark. Ich möchte nicht lügen: es ist nicht weit vom 30%/2% Peeling von The Ordinary entfernt. Es ist schon stark, aber überhaupt nicht schmerzhaft oder glühend. Es ist eben... am wirken.

Sofort hat man natürlich keine Ergebnisse gesehen, deswegen gehen wir direkt zur nächsten Maske. Nachdem ich das Gel abgewaschen habe, habe ich die Pflegemaske aufgetragen.

Auch sie kommt Ohne Duftstoffe und hat auch einen leicht sauren Duft, aber deutlich weniger als bei der Peelingmaske. Sofort trat ein super angenehmer, kühlender Effekt auf. Ich denke das kommt aber auch davon, dass bis eben Säuren aktiv wirkten und die Haut nun beruhigt wird. Ich kann gleich sagen: weder Menthol noch Pfefferminze werden für diesen Effekt eingesetzt. Sehr intensive wirkung, starkes brennen, jedoch keine schmerzen.

Die Konsistenz ist auch super angenehm, sehr dick, aber einfach zu verteilen mit einer schönen, cremigen Konsistenz. Sie reicht aus, um das gesamte Gesicht in einer ziemlich gleichmäßigen, dicken Schicht einzuhüllen.

Die Formel ist auch richtig, richtig gut und voll mit extrem entspannenden, beruhigenden Stoffen, darunter Mandel- und Reiskeimöl, Allantoin und Sheabutter. Sie alle wirken richtig rückfettend, feuchtigkeitsspendend und immens stark beruhigend.

Die Maske soll eigentlich nur abgenommen und nicht abgewaschen werden, aber ich kann das "Restgefühl" von Masken einfach nicht ausstehen. Ich habe es daher sanft mit einem feuchten Tuch abgetupft, gewartet, bis das Gesicht an der Luft getrocknet ist, meine Creme aufgetragen und bin dann zu Bett gegangen.

In den kommenden Tagen habe ich natürlich genau darauf geachtet, wie sich die Haut verhält. Am nächsten Tag ist mir sofort ein Unterschied aufgefallen: die Haut fing an zu "shedden". Sie war sehr matt und leicht gespannt, was bedeutet, dass das Peeling effektiv gewirkt hat.

Ich muss dazu aber direkt sagen, bevor jetzt alle schreien: wie bei einem Profipeeling war es natürlich nicht. Ich rede hier von der absolut äußersten Schicht. Es war nicht so, als könnte man die Haut abziehen wie bei einem Sonnenbrand. Man hat aber deutlich gesehen, dass sich die toten Hautzellen von der "frischen Haut" gründlich getrennt haben.


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Nach der ersten Gesichtswäsche ist schon ein großer Teil entfernt worden und man konnte einen sanften Glow sehen. Am Abend wurde dieser Effekt dann mit der zweiten Reinigung nochmal ein wenig erhöht.

Richtige Ergebnisse hat man aber am darauffolgenden Tag gesehen, also am zweiten Tag nach der Anwendung. Die Haut hatte einen super ebenen, sehr angenehmen, leichte glow-igen Teint; alle Pickel waren ausgetrocknet und man sah eine schöne, straffe Haut.

Am nächsten Tag, also am dritten Tag nach der Anwendung war das Ergebnis dann noch einmal besonders schön anzusehen, weil die Pickel da komplett entfernt wurden (durch die antibakterielle Wirkung der Salicylsäure, die für mehrere Minuten auf der Haut auflag und zusammen mit der Milchsäure in den Pickel eindringen konnte).

Fazit

Wie bei allen Peelings ist das Ergebnis zwar nicht dauerhaft, aber für ein Drogerieprodukt, weit, weit, WEIT mehr als man erwarten kann oder darf. Es ist ein richtig effektives, gründlich wirkendes Peeling, dass tatsächlich tief in die Haut eindringt und ein schön glattes, ebenes Hautbild hervor bringt.

Ich muss auch sagen, dass die Wirkung bzw. der Effekt ziemlich lange anhielt. Ich habe Unreine Haut, dass bedeutet, die Pickel würden so oder so in irgendeinem Umfang wieder zurück kommen. Aber für ein oder zwei Wochen hatte ich eine richtig schön glatte, "saubere" Haut komplett ohne sichtbare Ausbrüche.

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Ich muss sagen, dass mir die gesamte Experience extrem gut gefallen hat. Die Formel ist nicht nur atemberaubend gut aufgestellt und minimalistisch gestaltet, sondern auch genauso effektiv. Die Peelingmaske tut exakt was sie tun soll und die Pflegemaske beruhigt die Haut durch den dadurch verursachten Stress. Und für einige Zeit verbleibt eine richtig schön strahlende, ebene und glatte Haut.

Inhaltsstoffe

FRUCHTSÄUREPEELING: AQUA · ALCOHOL DENAT. · LACTIC ACID · XANTHAN GUM · GLYCOLIC ACID · SALICYLIC ACID · SODIUM HYDROXIDE · PANTHENOL · SODIUM LACTATE · ETHYLHEXYLGLYCERIN · PANTOLACTONE · CITRIC ACID · PHENOXYETHANOL.
PFLEGEMASKE: AQUA · BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER · PRUNUS AMYGDALUS DULCIS OIL · GLYCERIN · PANTHENOL · CETYL ALCOHOL · ZEA MAYS GERM OIL · DICAPRYLYL CARBONATE · HYDROGENATED VEGETABLE GLYCERIDES · POTASSIUM CETYL PHOSPHATE · TOCOPHERYL ACETATE · HELIANTHUS ANNUUS SEED OIL · PHRAGMITES KARKA EXTRACT · PORIA COCOS EXTRACT · TOCOPHEROL · SALICYLIC ACID · ALLANTOIN · HYDROGENATED PALM GLYCERIDES · ETHYLHEXYLGLYCERIN · CITRIC ACID · SODIUM BENZOATE · PANTOLACTONE · PHENOXYETHANOL · XANTHAN GUM

Glutenfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Glutenfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 2x8=16ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PP

Recyclinganteil

0%.

Preis¹: 0,75 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 18.05.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 15:56. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.