domol Universal Hygiene-Spüler

Ich hatte im letzten Jahr wirklich viele gesundheitliche Probleme. Wiederholte Harnwegsinfektionen, bakterielle Infektionen und Mykosen - alle immer schön im Wechsel. Da die Medikamente nur innerlich wirken, habe ich mich dazu entschlossen, meine Wäsche grundsätzlich zu desinfizieren, um der Bildung neuer Probleme entgegen zu wirken.

Als ich mich dann nach Desinfektionszusätzen umgeschaut habe ist mir aufgefallen, dass alle ziemlich ähnlich sind. Auch das enthaltene Desinfektionsmittel, Didecyldimethylammoniumchlorid, ist zwischen allen Preisen und Marken vertreten. Also habe ich mich einfach für die günstigste Option entschieden: domol.

Der Hygienespüler wird je nach Bedarf angewendet: zwei volle Kappen als Weichspüler-Ersatz gegen Bakterien, vier gegen Pilze. Um beides zu bekämpfen habe ich jedes Mal vier Kappen verwendet bei einer Waschladung von ca. 6-8 Kilo. Bei letzterem ggf. noch eine Kappe mehr.

Nun muss ich sagen, dass ich kein Mikrobiologie-Labor im Wohnzimmer stehen habe. ABER: Durch die schwüle Luft der ersten Frühlings- und Sommermonate hatte ich regelmäßig klamm stinkende Handtücher; was übrigens auch durch Bakterien entsteht. Also konnte ich zumindest hierdurch feststellen, ob etwas wirkt.

Und man kann es kurz fassen: Es wirkt. Die Handtücher wurden ohne den Spüler einfach nicht mehr frisch. Die Feuchtigkeit staute sich an und Bakterien haben sich wunderbar eingenistet.

Aber nach nur einem einzigen Waschgang (4 Kappen Hygienespüler, wie immer 60°C Vollwaschgang) war der Geruch komplett weg. Die Handtücher rochen komplett neutral, trockneten in gleicher Zeit, aber ohne den stinkenden, klammen Geruch. Also hat der Hygienespüler auf jeden Fall seinen Job erfüllt.

Ich möchte aber ganz klar sagen: Natürlich ist ein Hygienespüler grundsätzlich kein Muss. Die Tenside, die wir in Waschmitteln haben, sind komplett ausreichend. Nur wenn es zwingend notwendig oder medizinisch erforderlich ist, wie es eben bei mir der Fall war, sollte ein solches Produkt hinzugefügt werden.

Denn man darf auch nicht vergessen: Biozide sind nicht ohne. Und Desinfektionsmittel können auch einiges verschlimmern, z.B. bei stark empfindlicher Haut oder stark trockenen Hauttypen. Ich hatte glücklicherweise keine Probleme und mein Bedarf wurde problemlos gedeckt; nicht weniger, nicht mehr.

Fazit

Ich persönlich verwende ihn jetzt weiterhin. Die Wirkung ist sehr gut, ich fühle mich wohler in meiner Kleidung und die Bakterienlast ist tatsächlich zurück gegangen, z.B. bei E.coli (im Vergleich zum Testergebnis vor der regelmäßigen Anwendung des Hygienespülers).

Ich möchte aber auch sagen, dass mein Problem nicht "normal" ist. Ich habe ein geschwächtes Immunsystem und eine sehr niedrige Bakterienschwelle, weshalb es für mich persönlich am besten war, einen hygienischen Zusatz einzusetzen.

Wer also ähnliche Probleme hat, kann gerne zum Hygienespüler greifen; es ist aber absolut kein Muss. Der "normale, gesunde Mensch" benötigt keinesfalls solche Zusätze. ABER: Wenn man auch ein Problem mit klammen Handtüchern oder unangenehmen Gerüchen hat, reichen zwei Kappen aus, um dem komplett entgegen zu wirken.

Inhaltsstoffe

Unter 5% nichtionische Tenside. Enthält Desinfektionsmittel (2,49 g Didecyldimethylammoniumchlorid (Didecyldimonium Chloride) pro 100 g). Enthält Duftstoffe. Enthält Bitrex. Biozid-Nr.: N-85572.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 1,5L (18WL)
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PE-HD

Recyclinganteil

98% (ohne Verschluss).

Preis¹: 1,65 Euro | Gesamtbewertung: 98%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 19.06.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:04. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.