Garnier Wahre Schätze Anziehendes Shampoo und Spülung

 

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Ich habe Wahre Schätze-Produkte wirklich schon ewig nicht mehr probiert. Das letzte Mal war ich noch Teil der inzwischen seit Jahren stillgelegten Garnier Blogger Academy - zu der Zeit hatte es noch das uralte, erste Design. Doch die Rossmann-App hatte ein gutes Angebot (und sogar einen Preisfehler, den ich dann mit MyDealz geteilt habe).

Denn eigentlich sollte es auf das 2. Wahre Schätze-Produkt 50% Rabatt geben. Stattdessen erhielt man aber 50% auf beide Produkte; im Endeffekt habe ich also nur das Shampoo bezahlt - 2,55€ statt 5,10€. Ein ziemlich guter Deal, um eine neue, unbekannte Serie auszuprobieren.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

und

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Garnier Ausgleichendes Shampoo, Gegen schnell fettende Kopfhaut und trockene Haarlängen, Mit reinigender Aktivkohle und...*
  • Ausgleichendes Haar-Shampoo für die Bedürfnisse von schnell fettender Kopfhaut und trockenen Haarlängen, Angereichert mit...
  • Ergebnis: Das Haar wird bis zu 72 Stunden mit Feuchtigkeit versorgt, ohne es zu beschweren oder zu fetten, Hinterlässt keine...

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Garnier Ausgleichende Spülung, Gegen schnell fettende Kopfhaut und trockene Haarlängen, Mit reinigender Aktivkohle und...*
  • Ausgleichender Conditioner für die Bedürfnisse von schnell fettender Kopfhaut und trockenen Haarlängen, Angereichert mit...
  • Ergebnis: Das Haar wird bis zu 72 Stunden mit Feuchtigkeit versorgt, ohne es zu beschweren oder zu fetten, Hinterlässt keine...

Die Serie ist eigentlich so aufgebaut, wie ich sie mir im Grundkonzept schon vorgestellt habe. Ein extrem tiefenreinigendes, sulfatbasiertes Tensid mit einem Betain als Co-Tensid sorgt für eine entfettende, talgregulierende und tiefgehende Reinigung, die auch die Kopfhaut aufklart. Das macht beim Namen und bei der Beschreibung Sinn.

Überrascht hat mich, dass es direkt und ohne Umschweife danach mit Pflegekomponenten weiter geht. Direkt auf die Tenside folgen Schwarzkümmelöl (und in der Spülung zusätzliche Öle), sowie Formen des Hydroxypropyltrimoniumchlorids (genauer, bzw. wissenschaftlich richtig Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride und Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride); im Anschluss dann Aktivkohle.

Die Formel ist zwar relativ klein belassen und enthält im Vergleich zu anderen Marken weniger Inhaltsstoffe, macht aber grundsätzlich Sinn. Kommen wir also zu den Wirkstoffen selbst.

Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride ist ein extrem wirksames Haarpflegemittel, weltweit bekannt und geliebt. Es ist effektiv und günstig und in nahezu jeder Haarpflegeformel vorhanden. Aktivkohle wirkt entfettend bzw. aufsaugend, sodass es mit dem Schaum das Fett direkt mit ausspült, auch das ist sinnig.

Probleme bereitet mir das Schwarzkümmelöl selbst, denn es gibt keine fundierten, wissenschaftlichen Studien, die dem Schwarzkümmelöl Wirkung zuschreiben. Zwar enthält es Linolsäure, ein sehr effektives Haut- und Haarpflegemittel, dass zu den essenziellen Bestandteilen der Haut zählt; ihm fehlt es jedoch an Gamma(y)-Linolsäure, dass man dann i.d.R. mit einmischt, zum Beispiel durch Zusatz von Hanf-, Nachtkerzen- oder Johannisbeeröl.

Beliebt ist Schwarzkümmelöl in der Behandlung entzündlicher und allergener Hautzustände, wobei hier jedoch angemerkt werden muss, dass sich A) Studien nicht einig sind und es an Doppelblindstudien fehlt und B) das Öl meistens mit anderen, wirkstoffkonzentrierten Ölen, hier vor allem Nachtkerzenöl gemischt wird.

Dadurch ist es meiner Meinung nach nicht wirklich ein Pflegestoff, sondern vielmehr ein Duftstoff. Denn das Schwarzkümmelöl ist reich an ätherischen Ölen und enthält viele Duftstoffe, darunter z.B. (und in dieser Formel vorhandenen) Limonene, sowie eher unbekannte wie trans-Anethol, Carvon und Thymoquinon.

Gut heißen kann man dem Öl, dass es eine über eine sehr seltene Fettsäure verfügt, der zweifach ungesättigten Eicosadinsäure (C 20:2), diese jedoch auch nur in sehr geringen Mengen. Basierend auf meinen Referenzen und wo ich mich überall eingelesen habe, ist Schwarzkümmelöl alleine aktuell relativ wirkungslos (für die Kosmetik!), wobei man in Studien einzelne Bestandteile des Öls genauer studiert.

So sind konzentrierte, einzelne, chemische Komponenten des Öl aktuell Stand medizinischer Untersuchungen und vielfacher Studien. Für die Humanmedizin wurden antibakterielle und antimikrobielle Wirkstoffe aus dem Schwarzkümmelöl eingesetzt; kosmetisch gibt es jedoch keinen wirklichen Nutzen, der anderen Ölen überlegen ist.

Für diesen Beitrag zusätzlich verwendete Quellen und Auszüge:

  • Olionatura
  • Bahman Nickavar, Faraz Mojab, Katayoun Javidnia, Mohammad Ali Roodgar Amoli, "Chemical Composition of the Fixed and Volatile Oils of Nigella Sativa L.", DOI 10.1515/znc-2003-9-1004, lesbar auf Sci Hub
  • Mohammed, S. J., Amin, H. H. H., Aziz, S. B., Sha, A. M., Hassan, S., Abdul Aziz, J. M., & Rahman, H. S., "Structural Characterization, Antimicrobial Activity, and In Vitro Cytotoxicity Effekt of Black Seed Oil, DOI 10.1155/2019/6515671, lesbar auf Sci Hub

 

Da das Shampoo also nur reinigend wirkt (denn es enthält bis auf das Schwarzkümmelöl keine wirklichen Pflegebestandteile), verlässt man sich bei der Pflege einzig und allein auf die Spülung, obwohl eigentlich beide ineinander eingehen.


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Und hier ist das nächste Problem, denn man hat sich marketingwirksam auf das Schwarzkümmelöl versessen. Es sind also wenige Zusatzpflegekomponenten enthalten. Es gibt zwar die oben genannten Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Soja- und Sonnenblumenöl; sie alle sind aber nur bedingt wirksam und verlassen sich meist auf eine ausgewogene Pflege mit Extrakten, Auszügen, Kräutern oder Ölen, die hier fehlen.

Während Sojaöl hochwirksam sein kann, muss es sich dabei um chemisch unbehandelte Bio-Sojasorten handeln, um positive Zwecke zu erzielen, während das allgemein gehaltene Glycine Soja Oil zwar pflegend wirkt, bei weitem aber nicht dem, was ihr zugeschrieben wird (zellregenerierend, rückfettend, verhornungsregulierend), da dies der unbehandelten Öle vorbehalten ist. Und Sonnenblumenöl alleine ist keine gute Pflegegrundlage - weder in der Haut-, noch in der Haarpflege.

Was bleibt also am Ende übrig: Richtig. Eine extrem tiefgehende, entfettende Reinigung, die aber durch eine Pflege nicht ausgeglichen wird. So entzieht man mit jeder Anwendung dem Haar viel Öl, Nahrung und Feuchtigkeit, was sich dann nach und nach auch an der Kopfhaut nagt.

So kann man die eigentliche Anwendung und Wirkung, und damit das eigentliche Review, ziemlich kurz fassen: Das Haar wird durch das Shampoo wirklich exzellent gereinigt. Es entsteht ein sehr dicker, klärender Schaum, der selbst tiefsitzende Verschmutzungen mühelos aus Haar und Kopfhaut holt.

Doch nach Anwendung von Shampoo und Spülung verbleibt das Haar trocken, rau, ziemlich matt und angeschlagen. Und auch die Kopfhaut fühlt sich nicht wohl. Nach rund zwei Wochen Anwendung konnte ich z.B. viel mehr Juckreiz feststellen; sie war gereizt. Und die Umstellung auf eine andere Pflege konnten binnen weniger Tage dieses Problem lösen, sodass es direkt auf Garnier zurück zu führen ist.

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Fazit

Meinen Test habe ich nicht lange ausgehalten. Nach rund drei Wochen musste ich das Experiment abbrechen. Mein Haar war komplett entglänzt, extrem matt, glanzlos, platt und rau. Es fühlte sich extrem trocken an, die Spitzen wirkten stark angegriffen.

Die Kopfhaut wirkte beunruhigt und belastet. Ihr wurde wichtige Feuchtigkeit entzogen, anstatt dass nur aufliegendes, überflüssiges Öl entfernt würde. Und durch die Aktivkohle, die anziehend wirkt, wird dieser Effekt natürlich noch einmal verstärkt.

Am Ende hatte ich also extrem trockenes, stark geschädigtes und ungesundes Haar. Glücklicherweise konnte ich es aber noch retten, indem ich früh genug die Behandlung abgebrochen habe und auf eine Pflege gewechselt bin, die deutlich reichhaltiger und schützender wirkt.

Das Shampoo würde ich für hier und da für eine gründliche, tiefgehende Reinigung verwenden, aber keinesfalls für meine tägliche Haarpflegeroutine. Braucht man wirklich mal eine tiefgehende, entfettende Reinigung, kann man einmalig darauf zugreifen, aber täglich sollte man es keinesfalls einsetzen.

Inhaltsstoffe

Shampoo: AQUA, AMMONIUM LAURYL SULFATE, SODIUM CHLORIDE, COCAMIDOPROPYL BETAINE, NIGELLA SATIVA SEED OIL, TRIETHYL CITRATE, SODIUM HYDROXIDE, GUAR HYDROXYPROPYLTRIMONIUM CHLORIDE, CHARCOAL POWDER, CITRIC ACID, POLYGLYCERIN-10, POLYGLYCERYL-10 MYRISTATE, POLYGLYCERYL-10 STEARATE, SODIUM BENZOATE, SODIUM DEHYDROACETATE, BENZOIC ACID, CARAMEL, LINALOOL, LIMONENE, BENZYL ALCOHOL, PARFUM.
Spülung: AQUA, CETEARYL ALCOHOL, GLYCERIN, ISOPROPYL MYRISTATE, STEARAMIDOPROPYL DIMETHYLAMINE, GLYCINE SOJA OIL, NIGELLA SATIVA SEED OIL, HELIANTHUS ANNUUS SEED OIL, COCO-CAPRYLATE/CAPRATE, CHARCOAL POWDER, HYDROXYPROPYL GUAR HYDROXYPROPYLTRIMONIUM CHLORIDE, CAPRYLYL GLYCOL, CITRIC ACID, TARTARIC ACID, POLYGLYCERIN-10, POLYGLYCERYL-10 MYRISTATE, POLYGLYCERYL-10 STEARATE, CETYL ESTERS, SODIUM DEHYDROACETATE, BENZOIC ACID, CARAMEL, LINALOOL, LIMONENE, BENZYL ALCOHOL, PARFUM.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Schnell fettendes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 3600542512466, 3600542512213

Produkttransparenz

Inhalt: 300ml, 250ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

2 HDPE

Recyclinganteil

100% (Ohne Verschluss)

Preis¹: 2,59 Euro | Gesamtbewertung: 43%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 05.06.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:08. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.