ISANA bye bye hair Nachbehandlungsbalsam

Vom bye bye hair Nachbehandlungsbalsam habe ich persönlich nichts mitbekommen, als ich im Rossmann dran vorbei gelaufen bin. Es stand auf einem Aufsteller mit ausgelisteten Haarentfernungscremes aus einer mir unbekannten Limited Edition von ISANA - und ich habe einfach *alle* mitgenommen. Und eben besagten Balsam.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Der Balsam ist extrem einfach aufgebaut (aber wie sich herausstellt sehr effektiv). Es ist im Grunde genommen nur eine Mischung aus 4% Glykolsäure, Wasser und Propylene Glycol als Feuchtigkeitsspender, sowie Pfirsichextrakt für etwas Beruhigung, Glättung und eine leicht feuchtigkeitsspendende Wirkung.

Der Rest ist nur für die Aufrechterhaltung der Formel enthalten, z.B. Sodium Benzoate als Konservierungsmittel. Gestört hat mich persönlich der Einsatz von Duftstoffen, gerade in Nachbehandlungsbalms.

Es ist fast schon üblich, Rasur- und Enthaarungsprodukte mit Duftstoffen zu versetzen, selbst bei Produkten für empfindlichste Hauttypen wird meistens auf Duftstoffe gesetzt, aber gerade bei Glykolsäure habe ich damit gerechnet, dass man hierauf verzichten würde.

Glücklicherweise kann ich sagen, dass ich keinerlei Hautreaktionen hatte, obwohl ich dort, wo ich den Balsam verwendet habe, sehr empfindliche Haut habe. Dennoch darf man das Risiko nicht unterschätzen: Glykolsäure ist wortwörtlich dazu da, die Haut zu öffnen, durchdringlicher zu machen und tote Zellen abzulösen. Es ist daher der perfekte Eintrittspunkt für Duftstoffe, um Probleme zu bereiten.

ISANA gibt explizit an, dass der Balsam einmalig direkt nach der Rasur/Haarentfernung und Reinigung auf die Haut aufgetragen werden soll. Man sagt außerdem mit besonderem Nachdruck, dass man innerhalb von einer Woche den Balsam nicht erneut anwenden soll. Eine einzige Anwendung soll also für eine komplette Woche reichen.

Ich habe den Balsam jetzt sowohl nach der Nassrasur, als auch nach der Haarentfernung mit einer chemischen Haarentfernungscreme verwendet. In beiden Situationen habe ich meine Haut zunächst komplett von Haaren befreit, gründlich gereinigt und komplett abgetrocknet.

Ich habe den Balsam vor allem auf der Brust verwendet, schließlich muss ich mich leider noch dort rasieren; und es ist der Bereich, der besonders stark von Reizungen und Pickeln betroffen ist.

Hierzu habe ich etwa zwei bis drei Pumpstöße aus der Flasche entnommen und sanft in die Haut einmassiert, bis der Balsam vollständig eingezogen ist. Was mir sofort gefiel: Er zog noch während des einarbeitens in die Haut ein und hinterließ keinen Film.

Auch so ist der Balsam sehr flüssig und wässrig, was ich richtig gut finde. Er hat zwar eine leicht gelige Konsistenz, fühlt sich aber extrem leicht auf der Haut an und zieht auch sofort und rückstandslos ein, ohne dass man sich um etwas kümmern muss.

Fazit

Ich sage ganz klar: Parfüm hat hier drin nichts zu suchen. Aber. Der Nachbehandlungsbalsam hat wirklich - leider - extrem gut funktioniert. Wenn ich ihn verwendet habe, hatte ich nicht nur strahlende Haut, sondern auch tatsächlich 0 und wirklich gar keine Ausbrüche. Keine Rötung, keine Bumps, keine Entzündungen, keine Pickel(chen). Nichts.


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Und ich habe mich fest daran gehalten: Eine einzige Anwendung direkt nach der Rasur auf der trockenen Haut. Und es hat alle Versprechen erfüllt. Meine Haut war extrem glatt, strahlend und hatte wirklich gar keine Bumps und Rötungen. Sie war super entspannt.

Ich meine... grundsätzlich macht das auch Sinn. Ebenso wie bei auf Alkohol basierenden Balms wird hier verhindert, dass die Pore verschließt, durch die das Haar hindurch wächst. Es bricht daher nicht unterhalb der Haut ab, sondern tritt ganz einfach wieder aus der Haut heraus. Das Ergebnis: die Haut bricht nicht auf, das Haar verbiegt sich nicht und auch Bakterien sammeln sich nicht in der Haut an. Das Ergebnis: Glatte, problemlose Haut.

Würde ich ihn nachkaufen? Auf alle Fälle, habe ich bereits. Er ist wahnsinnig preiswert, die minimalistische Formel ist extrem gut gelöst und nun ja... ich scheine das Parfüm sehr gut zu vertragen. Also werde ich es weiter anwenden, bis das Boot sinkt.

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Inhaltsstoffe

Aqua, Glycolic Acid, Propylene Glycol, Sorbitol, Sodium Hydroxide, Prunus Persica Fruit Extract, Parfum, Glycerin, Xanthan Gum, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate, Citric Acid

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PET

Recyclinganteil

100% (ohne Verschluss).

Preis¹: 2,49 Euro | Gesamtbewertung: 85%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 14.06.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:05. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.