Natur für Dich Deodorant Roll-On

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Natur Für Dich zur Verfügung gestellt.

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Ich habe euch zunächst von der Bio-Pflegeseife von Natur Für Dich berichtet und komme direkt zu einem spannenden Produkt, bei dem ich jedoch von Anfang an Sorge hatte: dem aluminiumfreien Bio Deo Roll-On.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Nordmanntannen-Wasser
  • Grüne Minze-Wasser
  • Natron
  • Kartoffelstärke
  • Phosphatidylcholine (Phospholipid)
  • Bienenwachs
  • Sanddornextrakt
  • Sonnenblumenöl

Zunächst einmal das ganze Gute: der Roll-On ist vollgepackt mit extrem pflegenden und rückfettenden Wirkstoffen, darunter beruhigendes und desinfizierendes Wasser aus Nordmanntanne und grüner Minze; Sonnenblumenöl, Bienenwachs und dem Phospholipid Phosphatidylcholine. Dieser ist u.a. auch an der Produktion von Ceramiden beteiligt und kann bei gereizter Haut wahre Wunder bewirken.

Worum ich mir jedoch Sorgen gemacht habe ist die Wirkung. Wie ihr alle wisst verwende ich ausschließlich aluminiumhaltige Antitranspirante und Antiperspirante. Nicht nur, weil ihre Wirkung nachgewiesen und hocheffektiv ist, sondern auch, weil ich mit meiner Hyperhidrose zwingend auf einen extrem stark einschränkenden Wirkmechanismus angewiesen bin.

Ich verstehe aber durchaus den Gedanken dahinter, bei seinen Deos auf eine natürliche Alternative setzen zu wollen. Dennoch: die Kundengruppe ist stark eingeschränkt.

Um sich auf natürliche Deos verlassen zu können muss man schon eine genetische Lenkung hierzu haben. Wer wenig schwitzt oder einen neutralen Schweißgeruch hat (Es gibt ja einige glückliche Menschen da draußen), kann mit solchen Deos extrem effektiv arbeiten.

Aluminiumchlorid-haltige Deos und Antitranspirante sind aber deshalb so weit in die Gesellschaft gerückt, weil eben sehr viele Menschen nicht das Glück haben.

Dazu muss man erst einmal verstehen, dass Alumiumchlorid nicht nur die Poren verstopft, sodass weniger Schweiß heraustreten kann, sondern auch die geruchsbildenden Bakterien unterdrückt werden. Dies kann zwar auf natürliche Weise auch erzielt werden, aber bei weitem nicht so effektiv. Das sind nunmal (leider) die Fakten.

Ich habe das Deo natürlich trotzdem lange Zeit angewendet und vielfach ausprobiert. Dabei habe ich es wie alle anderen verwendet: Jeden Tag nach der Dusche. Eine gründliche Schicht, gut trocknen lassen und dann die Kleidung darüber.

Jedoch fiel mir leider sehr, sehr schnell auf, dass das Deo bei mir keinerlei Wirkung hat. Zwar war die Haut angemessen feucht, der Schweiß hatte aber einen extrem penetranten Geruch, der zudem mit jedem Tag stärker wurde.

Trotz einer besonders gründlichen "Hochdruckreinigung" der Achseln konnten die Bakterien sofort wieder aufflammen, sodass es mit jedem Tag weniger und weniger Zeit benötigte, bis es zu einem sehr starken Geruch kam.


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Nach rund zwei Wochen war die Wirkung so schlecht, dass ich sofort nach dem duschen wieder nach Schweiß roch. Es musste sich nicht einmal viel Schweiß bilden; die Bakterien konnten sofort Gerüche erzeugen.

Schade ist das vor allem, weil der Deo Roll-On echt gut riecht. Schön minzig und wahnsinnig frisch, jedoch ganz ohne Geschlechtsrichtung. Der Duft ist neutral-frisch, wie nach einer guten Dusche. Und ich hätte den Duft gerne getragen.

Fazit

Für mich war es leider ziemlich schnell klar, dass das Produkt absolut nichts für mich ist. Die Wirkung ist viel zu oberflächlich; die austrocknende Wirkung ist zu gering und die geruchshemmende Wirkung ist für mich persönlich nahezu nicht vorhanden.

Dennoch: wer mit natronhaltigen Deos gute Erfahrungen hatte, darf sehr gerne zu diesem Roll-On greifen. Man muss aber leider tatsächlich eine Veranlagung dafür haben.

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Für mich steht - erneut - fest, dass ich niemals auf aluminiumchlorid-haltige Produkte verzichten werde. Ich vertrage sie extrem gut und ihre Wirkung ist einfach exzellent.

Inhaltsstoffe

Abies Nordmanniana Water*, Aqua, Alcohol*, Mentha Spicata Herb Water*, Sodium Bicarbonate, Glycerin*, Solanum Tuberosum Starch*, Phosphatidylcholine, Helianthus Annuus Hybrid Oil*, Cera Alba*, Hippophae Rhamnoides Leaf Extract*, Tocopherol, Parfum**, Helianthus Annuus Seed Oil*, Limonene**, Linalool**.
* Aus kontrolliert biologischem Anbau. ** Bestandteil natürlicher ätherischer Öle.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Österreich
Hersteller: Naturstofflabor Wenigzell
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 12,90 Euro | Gesamtbewertung: 45%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 31.10.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:10. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.