Cetaphil Sanfte Reinigungslotion

 

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Schon seit einer Ewigkeit steht die Reinigungslotion von Cetaphil bei mir herum und hier in der Klinik kam ich endlich dazu, sie auszuprobieren. Sie besticht durch eine extrem minimalistische Formel, dafür aber auch einen hohen Preis.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Formel besteht aus gerade einmal zehn Inhaltsstoffen. Sie enthält Panthenol und die Vorstufe Pantolactone, Niacinamid und ein Tensid auf Kokosbasis, jedoch keine Co-Tenside oder Schäumungsmittel.

Die Reinigungslotion kann sowohl auf trockener, als auch auf feuchter Haut aufgetragen werden, jedoch empfehle ich zwingend die Anwendung auf trockener Haut. So habe ich sie auch angewendet, weshalb ich von dieser Methode berichte.

Die Reinigungslotion ist komplett geruchslos, hat eine weiße Farbe und eine halb gelig-cremige Konsistenz. Auf der trockenen Haut aufgetragen bildet er einen dünnen Film.

Dieser Film lässt sich sehr gut in die Haut einmassieren und einarbeiten und bildet dabei eine Schicht auf der Haut, die auch sehr effektiv bei Makeup und öligen Rückständen ist.

Auf der Haut bildet sich ein hauchfeiner Schaum, der aber kaum sichtbar ist. Die Reinigungslotion habe ich im Anschluss mit feuchtem Wasser abgenommen. Hierbei bildet sie keinen Schaum.

Sie wird viel eher als Ganzes abgenommen, ohne dabei Rückstände auf der Haut zu hinterlassen oder wie ein klassisches Reinigungsgel Schaum zu bilden.

Die minimalistische Formel ist extrem gut für Alle Hauttypen und selbst bei schwersten Allergien empfehlenswert. Jedoch kommt die Formel auch an ihre Grenzen.

Die Formel richtet sich an trockene und sehr Trockene Haut, wo ich sie absolut abzugsfrei herzlichst empfehlen kann. Aber Allergiker haben nicht unbedingt Trockene Haut; auch Akne oder Rosacea ist mal mit dabei. Und hier schwächelt die Formel.

Zwar enthält sie einen kleinen Anteil an Niacinamid, der feuchtigkeitsspendend, porenverfeinernd und ganz leicht antibakteriell wirkt; danach ist jedoch nichts zum Ausgleich enthalten.

Es ist zwar gut, dass nur auf ein einziges, extrem mildes Tensid gesetzt wurde, doch auch dieses ist nur in kleinen Mengen enthalten. Sowohl Niacinamid, Panthenol, als auch Glycerin, überwiegen vielfach den Anteil des Tensids.

Hierdurch kann es eben dazu kommen, dass die Haut nicht gründlich genug gereinigt wird, wenn die Formel nicht exakt angewendet wird.

Hierzu sollten drei bis vier Pumpstöße, bei Makeup gerne auch fünf, kräftig und mindestens eine volle Minute lang kräftig und mit viel Bewegung in die Haut eingearbeitet werden.


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Im Anschluss sollte die Formel dann sehr gründlich mit viel lauwarmen Wasser gründlich von der Haut abgespült werden. Wenn auf der Haut nichts mehr aufliegt, ist die Reinigung vollständig.

Wer nicht gründlich genug arbeitet könnte die meiste Wirkung verpassen. Da die Tenside nur sehr gering konzentriert sind ist es daher wichtig, dass die Reinigung so genau wie möglich genommen wird.

Fazit

Ich finde die Reinigung dennoch sehr gut. Selbst bei meiner Akne gab es keine Probleme, wenn auch zwischendrin mehr Pickel sichtbar waren. Die Reinigung ist aber dennoch sehr effektiv, es mangelt schlichweg an antibakteriellen Wirkstoffen, die sich aber auch speziell an die Unreine Haut richten und nicht an die Trockene Haut, wie Cetaphil es hier tut.

Die Haut fühlt sich nach der Anwendung extrem gut an und wird auch sehr effektiv von Rückständen und Makeup befreit. Die Reinigung dauert zwar etwas länger, hält aber mit den üblichen Marken mit.

Sehr gut finde ich die Anwendung für starke Allergiker und Menschen mit empfindlicher, trockener Haut. Die Haut fühlt sich im Anschluss extrem weich und geschmeidig an.

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Sehr von Vorteil ist auch, dass es nirgends brennt und auch nirgendwo Rötungen entstehen, nicht einmal, wenn die Formel direkt ins Auge eintritt.

Die Haut fühlt sich nach der Anwendung voller Spannkraft an, frisch, gesund, strahlend und leuchtend und sehr, sehr weich. Ich empfehle die Reinigung daher, wobei ich ganz klar sagen muss, dass die Formel extrem überteuert ist.

Die Herstellung kostet nur wenige Cents, die Margin ist daher extrem hoch. Ich gehe von einem Herstellungspreis von >50 Cent für die Formel aus, wenn man bedenkt, dass Marken, wie Balea und Co., auf die selben Wirkstoffe setzen, und somit ist der Preis absolut nicht gerechtfertigt.

Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Cetearyl Alcohol, Panthenol, Niacinamide, Pantolactone, Xanthan Gum, Sodium Cocoyl Isethionate, Sodium Benzoate, Citric Acid.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

 3499320008372, PZN 14136594

Produkttransparenz

Inhalt: 236ml
Hergestellt in: Kanada
Hersteller: Galderma GmbH / Nestlé Skin Health
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 13,90 Euro | Gesamtbewertung: 71%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 24.11.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:15. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.