ISANA Haaröl 2in1 Intensiv

Ich habe mir mit meiner eigentlich so geliebten Intensiv-Coloration von ISANA nach Jahren mal wieder meine Haare silbergrau gefärbt - und komplett verbrannt. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt mein Haar fast ein halbes Jahr nicht angerührt habe, hat die Formel das Haar immens strapaziert und ausgetrocknet; ich konnte aber nirgends erkennen, dass die Formel verändert wurde. Vielleicht vertrug mein Haar die Formel einfach nicht.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Nun galt es, schlimmeres zu verhindern. In einem weiteren Trip bin ich also zu Rossmann und habe mich mit vielen Ölen verschiedener Marken beschäftigt. Meine engere Auswahl waren das Argan Haaröl von ISANA Professional und das 2in1 Intensiv Öl von ISANA.

Beide setzen auf Silikone, ISANA's Formel machte es aber intelligenter. Während die Professional-Formel auf nur zwei Silikone setzte (Cyclopentasiloxane, Dimethicone), war im Haaröl von ISANA eine Kombination aus insgesamt vier verschiedenen Silikonen enthalten, mit Cyclopentasiloxane als Hauptträger, einem besonders leichten und gut verträglichen Silikonöl. Die Wahl fiel daher auf das Öl von ISANA.

Denn die vier Öle besitzen alle eine unterschiedliche Molekülgröße und auch eine unterschiedliche Schwere, sodass mir das Haaröl persönlich viel besser im Haar lag, als es bei dem Öl von ISANA Professional der Fall war; das Öl habe ich nämlich in der Vergangenheit schon probiert.

Das Öl hatte eine wirklich ausgesprochen ausgewogene Konsistenz. Noch angenehm fließend, aber extrem leicht im Haar, komplett unbeschwerend und auch überhaupt nicht verklebend. Es lag sehr angenehm auf dem Haar und ließ sich unendlich einarbeiten, bis die Spitzen eine ebene, dünne Schicht hatte.

Nach dem föhnen war das Haar kein Stück beschwert, sondern ließ sich noch genau so lüftig ausschütteln als zuvor und fühlte sich auch in der Dicke und Schwere vollkommen gleich an.

Außerdem ging meine Theorie mit der Ölmischung auf: die Silikone setzten sich wunderbar im Haar ab und drangen bis in die kleinsten Ecken ein, ohne dabei verklebend oder aufrauend zu wirken. Das Haar war glatt, eben und wirkte im Kern geschützt.

Persönlich fand ich auch, dass sich das Haar ausgesprochen gut anfühlte. Das Öl hinterließ kein "synthetisches Gefühl", sondern passte sich perfekt der Struktur des gesunden Haupthaares an. Es war kein Übergang zu sehen oder zu spüren; auch der Glanz war eben verteilt.

Fazit

Ich habe inzwischen rund ein Viertel der Flasche aufgebraucht und finde, dass es eines der besten (silikonbasierten) Haaröle ist, die Rossmann im Angebot hat. Anders als die Öle der großen Marken, die sehr, sehr schwer und künstlich gefärbt sind, legte sich das Öl wirklich nahtlos ins Haar und war kein Stück sichtbar.

Das Haar konnte sich nach und nach richtig gut erholen und der Verschleiß ist extrem zurück gegangen. Mit Ausnahme ein paar abgebrochener Spitzen hat mein Haar das Ganze ziemlich gut überlebt und sieht inzwischen ausgesprochen gesund und frisch aus.

Auf das Öl war ich nach rund zwei Wochen schon gar nicht mehr angewiesen. Inzwischen hat sich das Haar wirklich ausgesprochen gut erholt, ist glatt, weich und geschmeidig; auch die Spitzen sind deutlich weicher, als zuvor.

Das Öl verwende ich inzwischen nur noch ganz selten, wenn ich zum Beispiel mein Haar stark stylen will und einen Schutz aufbauen möchte oder wenn mein Haar den Sonnenstrahlen ein bisschen zu lange ausgesetzt war.

Abgesehen davon verwende ich das Öl kaum noch. Es ließe sich aber problemlos täglich und unbegrenzt anwenden. Es hat keinen Buildup, lässt sich mit wenigen Wäschen wieder auswaschen, lagert sich auch nicht im Haarkern ab, wodurch es erschwert werden würde und lässt das Haar weiterhin natürlich aussehen.

Ich kann es daher auf jeden Fall empfehlen; auch ohne Notfallplan, weil man sich das Haar verbrannt hat.

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Inhaltsstoffe

Cyclopentasiloxane, Dimethiconol, Simmondsia Chinensis Seed Oil, Parfum, Trisiloxane, Phenyl Trimethicone, Alpha-Isomethyl Ionone, Benzyl Salicylate, Hexyl Cinamal, Citronellol, Linalool, Geraniol.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Stark Geschädigtes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 97%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 14.11.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:19. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.