Odol med 3 Zahnpasta Original

 

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In der dm-App gab es extrem viele PAYBACK-Punkte für den Kauf von odol-med 3 Produkten, sodass ich selbst der Kauf der günstigsten Varianten lohnte. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich noch nie die einfachen, klassischen Formeln probiert habe und hab mir einfach mal zwei Tuben der "Original"-Formel gekauft.

Odol-med3 Zahnpasta, Original, mit 3in1 Schutz für starke Zähne, gesundes Zahnfleisch** und frischen Atem, 75 ml Zahncreme*
  • Die Zuckersäuren-Schutz-Formel bildet einen Schutzschild gegen Zuckersäure-Attacken* – eine der Hauptursache von Karies
  • 3in1 Schutz für die gesamte Familie: Stärkt den Zahnschmelz, hilft, das Zahnfleisch zu schützen** und erfrischt den Atem

Die Formel hat viele Fans und sie erfüllt ihren Zweck. Es ist eine optimale Menge an Fluorid enthalten und ich muss sagen, dass der Minzgeschmack wirklich gut gemacht wurde.

Für eine Marke, die sich zu Oral-B und Co. einreiht, die berüchtigt dafür sind, Menthol in eine unnötige Extreme zu heben, ist odol's Geschmack ziemlich mild gehalten. Es ist ein sehr angenehmes Minzaroma, angenehm erfrischend, ohne zu extrem zu sein.

Es ist auch nicht wirklich scharf, sondern ziemlich mild, was optimal für die mit Hypersensibilität ist. Zwar wird auch hier ein frischer Geschmack erzielt, er ist aber viel, viel milder, als z.B. bei Oral-B.

Was ich aber nicht gut heißen kann (und dennoch werde ich die Zahncreme natürlich aufbrauchen): Natriumlaurylsulfat oder SLS. Ich kann nur immer und immer wieder davor warnen.

SLS ist eines der aggressivsten und angreifendsten Tenside, die wir Menschen verwenden. Die Tenside sind so scharf, dass sie bei kontinuierlicher Anwendung nachweislich die Hautbarriere brechen, austrocknen und auch dafür bekannt sind, im Mundraum Aphten auszulösen.

SLS wird von keiner einzigen Institution empfohlen; es wird sogar proaktiv davon abgeraten. So sehr, dass kaum ein Unternehmen noch das Tensid einsetzt. Und doch findet man es hier.

Hinzu kommt der Einsatz von Titandioxid. Der Stoff wird gerade neu beurteilt vom SCCS, dem Scientific Commitee on Consumer Safety. Odol-med 3 ist damit nicht alleine, Bedenken sind aber trotzdem angebracht.

Bei Inhalation gilt er als gesichert krebserregend. Und auf dem Prüfstand steht der Einsatz nun in der Kosmetik. Der Stoff kann sich nämlich in Zellen anreichern und Entzündungen begünstigen. Gerät er durch offene Wunden (die beim Zähneputzen sehr häufig vorkommen) in den Körper oder in die Blutbahn, sind die Folgen (möglicherweise) kritisch. Vorsicht wird auf jeden Fall bereits seit mindestens 2017 empfohlen.

Wenn man nun bedenkt, dass SLS extrem abnutzend und aggressiv wirkt, begünstigt der Stoff grundsätzlich auch Partikel in den Körper gelangen zu lassen, noch schlimmer dann, wenn man bereits unter Problem in der Mundhöhle leidet. Man sieht also: Gefahren überall.

Die Reinigung ist zwar gut und langanhaltend und auch der Atem wird halbwegs effektiv erfrischt, aber das zu einem ziemlich hohen Preis. Während man beim Einkaufspreis gut sparen kann, zahlt man häufiger mit Gefahr.

Fazit

Für mich gilt daher auf jeden Fall das: Ich werde die beiden Tuben aufbrauchen, denn ich habe (zumindest aktuell) wenig Probleme mit meinen Zähnen und meinem Zahnfleisch. Es ist ziemlich stark und gesund.

Verschenken möchte ich es nicht, denn damit geht das Risiko einfach auf eine andere Person über; und weg schmeißen tu ich nichts, dass seinen Zweck erfüllt. Das ist verschwenderisch.

Bin ich glücklich damit, die Zahnpasta zu verwenden? Nein, ehrlich gesagt nicht. Ist die Reinigung effektiv? Ja. Machen andere Zahnpasten es besser? Oooooh ja, insbesondere die Eigenmarken. Die haben solch aggressive Stoffe schon seit vielen Jahren nicht mehr im Einsatz.

Das Titandioxid lässt sich zwar auch dort finden; nicht aber in Kombination mit entzündungsbegünstigenden Tensiden und einer vielfach milder gestalteten Formel. Nicht ganz risikofrei, aber deutlich risikoärmer.

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Im Allgemeinen sage ich daher: Wer Acht auf seine Zähne und sein Zahnfleisch geben will, sollte sich von odol-med 3 trennen. Und zwar besser früher als später.

Inhaltsstoffe

Aqua, Hydrated Silica, Sorbitol, Glycerin, Sodium Lauryl Sulfate, Xanthan Gum, Aroma, Titanium Dioxide, PEG-6, Sodium Fluoride, Sodium Saccharin, Carrageenan, Limonene, CI 73360, CI 74160. Enthält: Natriumfluorid (1450 ppm F⁻).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Erwachsene.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 75ml
Hergestellt in: Europäische Union
Hersteller: GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 0,99 Euro | Gesamtbewertung: 63%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 02.11.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:23. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.