Gucci Plumping, Smoothing and Moisturising Lip Gloss Bertha Pink 219

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Gucci zur Verfügung gestellt.

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Über Influenster habe ich die Möglichkeit bekommen, den Plumping, smoothing and moisturising Lipgloss in der Farbe 219 Bertha Pink von Gucci zu testen. Mit satten 41 Euro schlägt dieser zu Buche und hier gelten andere Regeln.

Bei einem so überdimensional hohen Preis hat Gucci zu liefern. Und zwar in wirklich jeder Hinsicht, um diesen Preis zu rechtfertigen. Schauen wir uns als erstes die Formel an.

Diese ist ehrlich gesagt extrem basic und wird von nahezu jeder Drogeriemarke in einer ähnlichen Weise genutzt. Polybutene und Octyldodecanol dienen als Lösungsmittel und Grundlage, hinzu kommen Verdickungsmittel (u.a. Sonnenblumenwachs), Geschmacks- und Duftstoffe, Methylnicotinat als Durchblutungsförderer, Chiliextrakt und Ingweröl als Reizmittel, um die Lippen kontrolliert anzuschwellen.

Es ist kein einziger echt hochwertiger Wirkstoff enthalten; es gibt keine Oligopeptide oder Peptide im Allgemeinen, keine natürlichen oder synthetischen Pflegemittel und auch sonst wirklich überhaupt nichts spannendes.

Die Farbe ist nur Deko, denn selbst beim abnehmen DIREKT nach dem auftragen lässt sich in einem schneeweißen Tuch kaum ein Pigment erkennen. Es ist wirklich ausschließlich für die Farbe in der Tube da, überträgt aber keine Pigmente auf die Lippen.

Swatch des Gucci Plumping, smoothing and moisturising Lip Gloss in der Farbe 219 Bertha Pink.

Das einzig Gute, was dieser Lipgloss bietet, ist ein angenehmer Layereffekt auf den Lippen. Statt wie bei den meisten Glosses üblich hinterlässt dieser Lipgloss keinen klassischen, dünnen Film auf den Lippen, sondern sieht eher aus wie ein Gelpolster aus Silikon.

Die Lippen wirken dadurch extrem glatt (schon unnatürlich, ehrlich gesagt) und haben einen kristallklaren Glanz. Das sieht, wie ich finde, tatsächlich interessant aus, sorgt aber auch dafür, dass sich der Lipgloss extrem schwer und dick auf den Lippen anfühlt.

Der anschwellende Effekt ist hierbei minimal. Das Ingweröl hat sich sehr häufig schon als minder geeignet für solche kosmetischen Effekte gezeigt; Chiliextrakt ist zwar klassisch, müsste aber für einen guten Effekt mit einem Mentholderivat gepaart werden.

So habe ich weder ein kribbeln, noch ein erröten oder anschwellen festgestellt. Der Effekt ist viel zu minimal und ich glaube, dass das auch an der extrem dicken Konsistenz legt, bei der nur ein Teil tatsächlich Kontakt mit den Lippen hat.

Die Wirkung ist dadurch wirklich extrem minimal. Die Lippen haben keinen verdickenden oder anschwellenden Effekt, gepflegt werden sie auch nicht wirklich, denn im Grunde genommen haben nur die Lösungsmittel Kontakt zur Haut und der glättende Effekt hält nur solange an, wie der Lipgloss getragen wird. Nach dem abnehmen bleibt kein ausgleichender Effekt vorhanden.


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Ich meine, ich wusste von Anfang an, dass mich Gucci enttäuschen würde. Ich kenne - auch von meinen betuchten Kontakten - keinen, der die Beautyprodukte von Gucci tatsächlich verwendet.

Zudem wurde in den vergangenen etwa fünf Jahren immer wieder angemerkt, wie drastisch die Qualität von Gucci nachgelassen hat. Und man sieht auch hier, dass Gucci sich 0 Gedanken gemacht hat.

Fazit

Wenn man sich den Gloss ansieht, sieht er - ohne Witz - aus wie ein Kindergloss aus irgendeinem Schminkset. Die Tube ist super billig gemacht, der Applikator ist ein Witz und die Formel mehr als billig.

Auf der Tube sind Sterne angebracht, die wirklich erahnen lassen, dass die Zielgruppe wohl um die sechs Jahre alt sein muss. Ich habe viel Luxuskosmetik ausprobiert - von Dior, PRADA, Gucci und Co. Aber dieser Gloss hier ist wirklich katastrophal schlecht.

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Jeder, und ich meine jeder, andere Lipgloss aus der Drogerie ist qualitativ tausend mal besser, als dieser Gucci Gloss für 41 Euro. Kauft euch den Müll keinesfalls.

Inhaltsstoffe

POLYBUTENE, OCTYLDODECANOL, HYDROGENATED POLYISOBUTENE, SILICA, ETHYLHEXYL PALMITATE, HELIANTHUS ANNUUS SEED WAX, METHYL LACTATE, AROMA, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, PARFUM, METHYL NICOTINATE, OCTYLDODECYL STEAROYL STEARATE, TRIHYDROXYSTEARIN, PENTAERYTHRITYL TETRAISOSTEARATE, CAPSICUM FRUITESCENS FRUIT EXTRACT, GLYCINE SOJA OIL, ZINGIBER OFFICINALE ROOT OIL, ALPHA-ISOMETHYL IONONE, SODIUM HYALURONATE, LINALOOL, BENZYL SALICYLATE, CITRONELLOL, ROSA HYBRID FLOWER EXTRACT, +/-. CI 77891, CI 45410, CI 19140.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 6,5ml
Hergestellt in: Italien
Hersteller: COTY Inc.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

PAP-21

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 41,00 Euro | Gesamtbewertung: 23%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 19.02.2024 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 07.09.2024 21:07. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.