Wilkinson Sword Rasierstift

 

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Ich habe immer mit mir herum gehadert, ob ich nicht doch mal so einen Rasierstift kaufen soll. "Es sind ja nur drei Euro". Und doch hat es satte 28 Jahre gedauert, bis ich mir tatsächlich mal einen gekauft habe.

Wilkinson Sword Blutstillstift Rasierstift Herren, 9,5 g, 1 St*
  • Dieser Rasierstift beruhigt und pflegt Ihre Haut nach einer unsanften Rasur
  • Nur zur äußerlichen Anwendung

Das Prinzip ist einfach: Es werden zwei verschiedene Aluminium-Stoffe (Aluminiumsulfat und Aluminium-Kalium-Sulfat) gemischt, gepresst, getrocknet und in eine Stiftform gepackt.

Wird der Stift angefeuchtet, reagieren die Aluminiumverbindungen mit dem Wasser und bilden bei Hautkontakt einen sofort trocknenden Film. Macht man das über einem Schnitt, so wird der Schnitt versiegelt.

Dabei gibt es sowohl Pros, als auch Kontras. Ein Kontra ist z.B. dass der Film nicht transparent ist, sondern einen milchig-weißen Film auf der Haut hinterlässt, der ein bisschen wie anfänglicher Brotschimmel aussieht.

Ein weiteres Kontra ist, dass der Film nicht flexibel ist. Bewegt man die Haut also zu viel, so kann der Film reißen und man muss von vorne beginnen.

Ich persönlich finde aber, jetzt, wo ich den Stick schon ewige Male ausprobiert habe, dass das Pro überwiegt. Der Stift ist nämlich extrem effektiv, auch wenn das nicht so schön aussieht.

Der sofort selbstfixierende Film verschließt die Wunde und sorgt somit auch dafür, dass die Blutung sofort stoppt. Gibt man dem Ganzen nun ein bis zwei Stunden, so ist die Blutung komplett gestoppt, selbst dann, wenn man den Film wieder abwäscht.

Ein großer Vorteil ist auch die Preis-Leistung. Denn ein Stift hält für mehrere hundert Anwendungen. Pro Anwendung wird nur der Bruchteil eines Milligrams verwendet, sodass der Stift über Monate hinweg immer und immer wieder verwendet werden kann.

Auch gut ist zudem, dass sich auf dem Stift so gut wie keine Bakterien ansammeln können. Der Stift braucht nur wenige Sekunden, um wieder trocken und damit fest zu werden, sodass Bakterien kein Nährboden geschenkt wird.

Das Prinzip ist also nicht nur funktionell, sondern auch gut ausgedacht. Zwar finde ich den Film nicht so schön, aber der Stift hat mir jetzt schon dutzende male das Leben gerettet.

Denn ich habe den Stift als Notlösung verwendet, wenn ich mich beim rasierern geschnitten habe, aber Makeup auftragen musste. Vor der Gesichtscreme und nochmal nach dem Primer habe ich den Stift verwendet und siehe da: nichts blutet durch die Foundation hindurch.


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Das ist zwar nicht das normale Kundenziel, aber zeigt doch, wie effektiv der Stift in seiner Aufgabe ist.

Fazit

Ich bin alles in allem mehr als zufrieden. Für knapp drei Euro erhält man eine monatelang anhaltende Lösung gegen kleine und mittlere Blutungen nach der Rasur und kann aktiv die Blutung stoppen, ohne auf schwerwiegende Chemikalien zurück greifen zu müssen.

So ein Stift ist außerdem nahezu überall verfügbar. Alle Drogerien haben ihn, auch viele Supermärkte und teilweise sogar Discounter. Und überall tingelt er im Preisbereich um die drei bis vier Euro, was ich vollkommen in Ordnung finde.

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Ich kann den Stift daher nur herzlichst empfehlen. Jedoch nicht wundern: beim ersten Kontakt mit der Haut brennt es ein wenig. Das lässt aber binnen weniger Sekunden komplett nach.

Inhaltsstoffe

Aluminium Sulfate, Aluminium Potassium Sulfate.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: N/A
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Wilkinson Sword GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 01.04.2024 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 07.09.2024 21:48. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.