Rival loves me Just You & Me Lip Topper

Wenn dieser Beitrag heraus kommt, ist die LE wahrscheinlich schon restlos aus dem Sortiment genommen worden, aber online findet man LEs von Rival loves me und Co. immer noch eine ziemlich lange Weile weiter. Für diejenigen, die sich bislang also noch nicht für die LE entschieden haben, kann dieser Beitrag durchaus hilfreich sein.

Der Just You & Me Lip Topper ist... nunja, ein Lip Topper. Er wird über (vorwiegend matten) Farben aufgetragen und schenkt den Lippen einen sanften Hauch Glitter, der sich in der Farbe des Lippenstifts festsetzt. Aber auch alleine aufgetragen sorgt er für schöne Highlights auf den Lippen.

Die Formel ist dabei ziemlich einfach gestaltet mit Propanediol als sehr gut verträgliches Lösungsmittel, gepaart mit einer Vielzahl von Polymeren und Pigmenten, hier vor allem synthetischer Herkunft.

Als Konservierungsmittel dient Phenoxyethanol, für diese Produktkategorie auch vollkommen normal und willkommen.

Der Applikator ist relativ schlicht gehalten und erinnert an die ersten Applikatoren von Sleek's Matte Me Liquid Lipsticks. Es ist ein einfacher Doefoot-Applikator, relativ klein und unscheinlich, mit einer flachen, abstehenden Seite, wo sich am Ende das Produkt auch sammelt.

Swatch des Lip Toppers aus der Just You & Me Limited Edition von Rival de Loop. Jeweils in starkem Weißlicht.

Die Pigmentierung ist sehr leicht, was hier aber gewünscht ist. Die Farbbasis ist nämlich vollkommen transparent, nur das Glitter und die einzelnen Schimmerpigmente sorgen für die Farbe auf den Lippen. Es kann daher auch hervorragend als sehr leichter Schimmer über den nackten Lippen aufgetragen werden.

Die Konsistenz fühlt sich sehr angenehm auf den Lippen an. Die Emulsion ist sehr leicht, trocknet extrem schnell herab und fixiert sich gut auf den Lippen, ohne ein klebriges Gefühl zu hinterlassen. Die Pigmente werden durch die Emulsion leicht an die Lippen "geklebt".

Alleine aufgetragen muss man jedoch damit rechnen, dass sich der Schimmer langsam aber sicher löst. Der Lip Topper ist nämlich so formuliert, dass sich die Pigmente an einen Lippenstift oder eine andere Basis anheften.

Die einzelnen Pigmente finde ich sehr schön. Das Finish hat einen neutral-warmen Unterton, es werden Pigmente in blau, silber, gold und rosa eingesetzt. Vorwiegend aber die silbernen und goldenen kommen zum Vorschein. In der Tube sieht das Ganze etwas roségold aus, auf den Lippen ist es aber eher ein klassisches gold.

Fazit

Für den Preis finde ich die Formel ehrlich gesagt sehr gut und auch das Finish sehr gut. Es ist nicht so stark pigmentiert und kräftig wie z.B. bei den Diamond Crushers von Lime Crime, sondern eher schlicht und sanft gehalten, was ich zwischenzeitlich sogar bevorzuge.


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Sehr gut ist die Trocknungszeit und auch die Haltbarkeit. Einmal aufgetragen beißen sich die Pigmente sehr gut auf den Lippen fest und halten auch einiges aus. Nur bei Fett (bzw. Öl) sind sie genauso anfällig wie alle anderen Lippenprodukten.

Insgesamt kann ich den Lip Topper daher durchaus empfehlen. Wer jedoch nach einem krassen Glow oder einen extra-kräftigen "Diamantfinish" sucht, wird eher bei anderen Marken fündig. Hier ist es eher ein sanftes Topping.

Inhaltsstoffe

Aqua, Propanediol, Propylene Glycol, Synthetic Fluorphlogopite, Calcium Aluminum Borosilicate, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Cellulose Gum, Xanthan Gum, Phenoxyethanol, Sodium Hydroxide, Mica, Silica, Alumina, Ethylhexylglycerin, Panthenol, Disodium EDTA, Tin Oxide, CI 77891, CI 77491.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 1 Stk.
Hergestellt in: Unbekannt.
Hersteller: Unbekannt.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 2,79 Euro | Gesamtbewertung: 92%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 22.05.2024 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 08.09.2024 20:41. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.