essence the super balm glossy lip treatment 01 Balmazing!

So langsam erlebt die Beautybranche einen kleinen Shift bei ihrer Lippenkosmetik. So sind Hybride aus fester und öliger Lippenpflege immer beliebter geworden und auch hierzulande entstehen Hybride. So auch der super balm von essence, den ich Euch heute vorstelle.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Salbaumharz
  • Sonnenblumenöl
  • Sheabutter
  • Kakaobutter
  • Hyaluronsäure
  • Weißer Lupin-Extrakt

Die Basis ist frei von Glycerin und besteht aus einem Lösungsmittel und einem Wasser-in-Öl-Emulgator, der u.a. unter dem Namen NOMCORT® SG vertrieben wird.

Pflegende Wirkstoffe sind u.a. Hyaluronsäure, Lupinextrakt, sowie Shea- und Kakaobutter. Hinzu kommen sehr, sehr feine Pigmente, die u.a. rosa und silber sind, und den Lippen einen sanften Glow-Effekt geben.

Obwohl man es eher zur dekorativen Kosmetik zählt, dadurch, dass der Lipbalm vorwiegend mit Pigmenten wirbt und auf Filmbildern basiert, die in der dekorativen Kosmetik angewendet werden, würde ich ihn persönlich mehr zur pflegenden Ebene zählen.

Der Lipbalm hat eine sehr cremige, leicht flüssige Konsistenz, die mithilfe eines riesigen Doefoot-Applikator auf die Lippen aufgetragen wird.

Hier ist jedoch ein wenig Vorsicht geboten, denn der Abstreifmechanismus im Inneren scheint einen großen Teil zu überspringen. Denn häufig kommt viel mehr von der Lösung an die Oberfläche, als tatsächlich benötigt wird. Dadurch sieht man z.B. Fäden am Applikator.

Anstatt daher den Applikator auf beiden Lippen anzuwenden, habe ich nur meine untere Lippe mit der Formel bedeckt und dann die Lippen zusammengepresst, um den Balm zu verteilen. Hätte ich den Applikator auf beide Lippen aufgetragen, wäre die Menge viel zu groß gewesen und es hätte Fäden gezogen.

Das Tragegefühl auf den Lippen ist sehr angenehm und deutlich pflegender als bei einem klassischen Lipgloss. Der Lipbalm beruhigt sofort und sorgt für eine schöne, elastische Haut an den Lippen.

So werden z.B. rissige Lippen und Spannungsgefühle extrem gut mit Feuchtigkeit versorgt; die Lippen fühlen sich nach dem auftragen sehr beruhigt und angenehm weich an.

Dadurch dass die Formel zudem auf Filmbildern basiert, trocknen die Lippen niemals vollständig herunter. Ein sehr dünner Film bleibt auch dann noch vorhanden, wenn sich der Lipbalm eigentlich "aufgebraucht" hat.

Der pflegende Effekt stand für mich auf jeden Fall im Fokus und es war am Anfang doch etwas komisch, die Konsistenz eines Glosses auf den Lippen zu haben, wenn man eher eine cremige oder wachsige Konsistenz gewohnt ist.

Die Pflege fand ich am Ende aber dennoch sehr gut. Die Lippen werden sehr langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgt, sehen schön prall aus (ohne volumisierenden Effekt, z.B. durch Menthol) und wirken auch sehr gepflegt.

Die feinen Pigmente hat man kaum gesehen, ich habe meine Lippen auf ein schwarzes Blatt Papier gedrückt, um überhaupt zu erkennen, welche Farben darin schwimmen. Auch auf Fotos fallen die Schimmerpigmente nicht auf.

Im Grunde genommen hätte man die Pigmente also komplett weg lassen können, denn weder mir, noch den Menschen in meinem Leben sind die Pigmente auf den Lippen aufgefallen.


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Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass auf etwas dunkleren Lippen der Kontrast höher ist und hier die Pigmente besser zum Vorschein kommen. Bei meinen sehr klassischen "Altrosa"-Lippen fielen sie aber nicht auf.

Fazit

Ich bin noch nicht zu 100% daran gewöhnt, die Konsistenz eines Lipglosses als pflegende Komponente auf den Lippen zu tragen, aber dennoch bin ich sehr zufrieden mit der Pflege.

Die Lippen fühlen sich angenehm weich, prall und geschmeidig an, sehen gesund aus und erhalten einen schönen, jedoch seichten Glanz.

Jedoch muss man ganz klar sagen, dass sich die Formel mehr wie ein Lipgloss anfühlt und dementsprechend auch nach einigen Stunden noch wahrnehmbar ist, wo ein klassischer Lipbalm u.U. bereits vollständig eingezogen ist.

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Wer also Glosses nicht mag, wird mit dem Lipbalm auf jeden Fall nicht zufrieden sein. Alle anderen werden aber durchaus eine solide Pflege erhalten; ich muss aber sagen, dass ein klassischer wachs- oder ölbasierter Lipbalm mehr pflegend wirkt, als der glossy Lipbalm von essence.

Inhaltsstoffe

POLYBUTENE, DIISOSTEARYL MALATE, OCTYLDODECANOL, SILICA, SHOREA ROBUSTA RESIN, GLYCERYL TRIBEHENATE/ISOSTEARATE/EICOSANDIOATE, HELIANTHUS ANNUUS (SUNFLOWER) SEED OIL, BUTYROSPERMUM PARKII (SHEA) BUTTER, THEOBROMA CACAO (COCOA) SEED BUTTER, TOCOPHERYL ACETATE, TOCOPHEROL, SODIUM HYALURONATE, ETHYLCELLULOSE, SYNTHETIC FLUORPHLOGOPITE, ETHYLHEXYL PALMITATE, MICA, LUPINUS ALBUS SEED EXTRACT, TRIHYDROXYSTEARIN, GLUCOMANNAN, AROMA (FLAVOR), TIN OXIDE, CI 77491 (IRON OXIDES), CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 5ml
Hergestellt in: Italien
Hersteller: cosnova GmbH
Testausführung: Mind. 30 Anwendungen
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Für Informationen rund um Recycling und die Recyclingfähigkeit des hier ggf. ausgewiesenen Materials, besuche unsere Recycling-Infoseite unter www.gooloo.de/recycling.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 3,49 Euro | Gesamtbewertung: 75%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 06.06.2024 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 08.09.2024 20:55. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.