RITUALS The Ritual of Sakura Recovery Hand Balm

 

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Nachdem ich euch die Handlotion von RITUALS aus der Ritual of Karma-Serie vorgestellt habe, komme ich nun zum nächsten RITUALS-Produkt: dem Recovery Hand Balm aus der Ritual of Sakura-Serie.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Cetearyl Alcohol
  • Sheabutter
  • Reisextrakt
  • Japanische Blütenkirsche-Extrakt
  • Flavoinoide aus Maclura
  • Phytinsäure

Die Grundsubstanzen sind auch hier ziemlich gleich geblieben, es ist auch hier eine Mischung aus Wasser, Glycerin, Cetaryl Alcohol und pflanzlichen Lipiden, hier vor allem Sheabutter.

RITUALS The Ritual Of Sakura Handbalsam, 70 ml*
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Die Formel ist jedoch viel, viel reichhaltiger, als es bei der Handlotion der Fall war. Die Konsistenz ist deutlich fester und reichhaltiger, verteilt sich aber dennoch sehr gut auf der Haut. Durch die Wärme der Haut beim reiben wir die Konsistenz deutlich besser verteilbar.

Auch hier werden Bio- und Prenylflavonoide aus dem Blattextrakt der Maclura-Blume verwendet. Diese haben eine vielfache Wirkung und besitzen u.a. entzündungshemmende, antioxidative, aufhellende und glättende Eigenschaften. Weiterhin bietet es einen Schutz vor UV-Strahlung.

Der Extrakt der Japanischen Blüten- bzw. Nelkenkirsche wirkt entzündungshemmende und stark antioxidativ. Beide Wirkstoffe in Kombination erhöhen daher auf Dauer den Eigenschutz der Haut und wirken zudem zellschützend.

Der eingesetzte Reisextrakt wirkt ebenfalls an vielen Stellen und ist besonders reich an Stärken, Mineralien und Vitaminen, insbesondere B-Vitaminen.

Reisextrakt wirkt vor allem positiv auf der Haut aufgrund verschiedener Proteine und des hohen Gehalts an Vitamin B1. Er hat eine besonders gute Wirkung bei sensibler Haut, wirkt schützend, entzündungshemmend, beruhigend und feuchtigkeitsspendend. Außerdem kann er leicht antibakteriell wirken. Reisextrakt ist daher ein besonders beliebter Wirkstoff z.B. in der koreanischen Schönheitspflege.

Der Balsam legt sich wie ein dicker, reichhaltiger Film auf die Haut, wirkt dabei aber weder fettend, noch klebrig. Ein sehr großer Teil des Balms zieht binnen weniger Minuten ein, nur noch der schützende Film liegt auf der Haut auf.

Der Film hält dabei vieles aus, auch mehrere Handwäschen greifen ihn kaum an. Man kann ihn als eine Art natürliche Alternative zu Vaseline sehen. Zwar sind die beiden in der Wirkung nicht vergleichbar, doch aber in ihrer filmbildenden Wirkung.

Der Balm ist zudem auch viel sparender, als die Handlotion. Durch den langanhaltenden Effekt auf der Haut muss man den Balm nur etwa ein Viertel so oft anwenden, wie die Handlotion. Zwei bis drei Handwäschen hält er vollkommen aus.

Die Wirkung auf die Haut gefällt mir auch extrem gut. Die Haut fühlt sich direkt nach dem auftragen extrem sanft, weich und geschmeidig an, sie wirkt aufgepolstert und extrem glatt.

Der hohe Glycerinanteil zieht sofort ein und sorgt dafür, dass die Haut viel, viel glatter und ebener wirkt. Auch der Feuchtigkeitsgehalt schien sich nach nur wenigen Anwendungen deutlich zu erhöhen, da die Haut immer glatter und praller wirkte.


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Der Duft ist jedoch nicht jedermanns Sache. Der Duft ist nämlich extrem lecker, aber auch wirklich extrem stark. Die Handcreme riecht stärker als einige meiner High End-Duftöle oder -parfums. Er verfliegt auch sehr langsam, sodass der Duft Nachhaltig in der Luft bleibt und stark wahrnehmbar ist.

Fazit

Ich bin alles in allem mehr als happy mit meinem Kauf. Die Wirkung ist wirklich toll und trotz der extrem hohen Menge an Duftstoffen habe ich den Handbalsam überraschend gut vertragen.

Das ist aber gleichzeitig auch ein Kritikpunkt. Man darf beim Kauf von RITUALS immer damit rechnen, einen hohen Duftstoffanteil festzustellen, aber hier sind wirklich sehr, sehr viele Duftstoffe enthalten, die alllesamt die Möglichkeit einer allergischen Reaktion stark erhöhen.

Auch wenn die Wirkung also sehr, sehr gut ist, rate ich am Ende doch eher vom Kauf ab. Das Risiko einer allergischen Reaktion ist hier leider einfach zu hoch.

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Zwar hat die o.g. Handlotion ebenfalls viele Duftstoffe, aber hier wird das Ganze noch auf ein völlig neues Niveau erhoben. Dennoch: die Pflege an sich und auch die verwendeten Pflegewirkstoffe sind exzellent.

Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Cetearyl Alcohol, Undecane, Dicaprylyl Carbonate, Glyceryl Stearate Citrate, Butyrospermum Parkii Butter, Tridecane, Oryza Sativa Extract, Prunus Serrulata Flower Extract, Maclura Cochinchinensis Leaf Prenylflavonoids/Bioflavonoids, Inulin, Fructose, Tocopherol, Helianthus Annuus Seed Oil, Glyceryl Caprylate, Phytic Acid, Caprylyl Glycol, Xanthan Gum, Sodium Citrate, Sodium Metabisulfite, Propanediol, Parfum/Fragrance, Benzyl Salicylate, Cinnamyl Alcohol, Citronellol, Coumarin, Geraniol, Hexyl Cinnamal, Isoeugenol, Linalool, Alpha-Isomethyl Ionone, Limonene, Phenoxyethanol, Potassium Sorbate, Sorbic Acid, Citric Acid, Sodium Hydroxide.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Niederlande
Hersteller: RITUALS Cosmetics B.V.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 11,90 Euro | Gesamtbewertung: 88%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 19.08.2024 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 08.09.2024 21:10. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.