oyess Lippenpflege Extra Care

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Ich habe mir bei Kleinanzeigen ein kleines Beautypaket gekauft. Auf Kleinanzeigen habe ich inzwischen schon fast Freundschaften geschlossen und untereinander verschickt man auch gerne mal etwas. Mit dabei war u.a. auch die Lippenpflege Extra Care von oyess.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Rizinusöl
  • Jojobaöl
  • Kokosöl
  • Bienenwachs
  • Carnaubawachs
  • Candelillawachs
  • Sheabutter
  • Hanföl
  • Sojaöl
  • Marulaöl

Ich wusste nie genau, was ich von oyess halten soll, denn deren Marketingkampagnen waren für mich immer sehr grenzwertig. Nahezu jede Woche gab es eine Cashback-Aktion über marktguru und Co., aber nur in speziellen Geschäften und man kann nur Sekunden zu spät dabei sein und schon ist das Cashback weg gewesen. Das war für mich einfach kein seriöses Geschäftsgebaren.

Wahrscheinlich habe ich auch deshalb nie persönlich zu oyess gegriffen, vor allem auch deshalb, weil der Markt an Lippenpflegeprodukten mehr als übersättigt ist. Es gibt nur wenige Marken, die mich tatsächlich noch interessieren - bzw. genauer Formeln.

Aber nun gut, für das Paket habe ich sehr wenig Geld bezahlt, also für mich eine Gelegenheit, die Extra Care Pflege von oyess auszuprobieren.

Die Formel gefällt mir tatsächlich extrem gut und sie hebt sich tatsächlich von den klassischen Drogerieformeln ab. Unter anderem werden deutlich hochwertigere Öle verwendet (Hanf und Marula); die Basis ist aber dennoch sehr klassisch gehalten: Rizinusöl, Bienenwachs und Sheabutter.

Was mir nicht so gut gefiel ist der Einsatz von Duftstoffen. Man hat auf alles verzichtet: Farbstoffe, Mikroplastik, Mineralöle, PEGs, PPGs - und dennoch Parfüm zugesetzt.

Gerade hier wurde meiner Meinung nach eine Chance verpasst, denn ohne Zusatz von Duftstoffen hätte man eine absolut perfekte Grundlage für hochsensible Menschen geschaffen.

Der Duft ist auch nicht soooo gut gelungen. Es soll (glaube Ich) Honig darstellen, aber der Duft ist doch ein Ticken synthetisch angehaucht. Ich fand ihn nicht natürlich genug; ein bisschen so, als hätte man das Gesicht in Honig gepresst. Vielleicht ist auch ein bisschen Kokos mit drin, ich kann es aber ehrlich nicht exakt bezeichnen.

Die Pflege an sich gefiel mir aber dennoch sehr gut. Der Lippenbalsam ist relativ leicht auf den Lippen, nicht klebrig und auch nicht wirklich fettend. Die Konsistenz ist etwas reichhaltiger und dicker, aber immernoch ziemlich leicht auf den Lippen.

Sehr gut finde ich, dass die Lücken in der Hautoberfläche ausgefüllt wurden. Nach dem auftragen ist die Lippe sehr, sehr gleichmäßig und eben, sehr trockene Stellen werden somit ausgeglichen.

Und auch der Effekt gefiel mir sehr gut. Bereits nach der 1. Anwendung fühlten sich die Lippen weich und geschmeidig an, auch das unangenehme kribbeln, dass bei trockenen Lippen häufig vorkommt, hat aufgehört.

Interessant war zudem, dass sich die Formel sehr lange auf den Lippen hält. Das liegt v.a. an den drei verschiedenen Wachsen, die aber eigentlich in sehr vielen Formeln Einsatz finden. Warum sie sich in dieser Formel so gut an die Lippen anheften weiß ich nicht, es ist aber dennoch ein sehr guter Vorteil gegenüber anderen Marken.

Fazit

Insgesamt finde ich den Lippenbalsam sehr, sehr gut. Es stört mich aber wirklich wahnsinnig, dass man bei "Extra Care" Duftstoffe hinzufügt; Etwas, dass selbst Eigenmarken vor Ewigkeiten aufgegeben haben (z.B. in Med-Serien).

Mit 2,95€ ist der Lippenbalsam zwar deutlich teurer, jedoch werden hier auch fast ausschließlich Bio-Wirkstoffe verwendet. Zudem ist die Verpackung nahezu vollständig post-consumer, was den Preis immens nach oben treibt, da das Herstellen neuen Plastiks deutlich günstiger ist, als der Einsatz von Recyclaten.

Insgesamt gebe ich dem Lippenbalsam daher im Großen und Ganzen eine sehr gute Bewertung. Es gibt immer Platz nach oben, aber das ist eine mehr als solide, kostengünstige und hochwertige Formel.

Pro

Feuchtigkeitsspendend, beruhigend, pflegend.

Contra

Enthält Duftstoffe.

Inhaltsstoffe

Ricinus Communis Seed Oil*, Simmondsia Chinensis Seed Oil*, Cocos Nucifera Oil*, Cera Alba*, Copernicia Cerifera Cera*, Candelilla Cera, Butyrospermum Parkii Butter*, Cannabis Sativa Seed Oil*, Glycine Soja Oil, Parfum, Sclerocarya Birrea Oil*, Tocopherol. * aus kontrolliert biologischem Anbau

Bio
ECOCERT Zertifiziert
Ohne Alkohol
Ohne Farbstoffe
Ohne Mikroplastik
Ohne Mineralöle
Ohne Parabene
Ohne Silikone
Ohne Sulfate

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Sehr trockene, empfindliche Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Bio
ECOCERT Zertifiziert
Ohne Alkohol
Ohne Farbstoffe
Ohne Mikroplastik
Ohne Mineralöle
Ohne Parabene
Ohne Silikone
Ohne Sulfate

 4270001845658

Produkttransparenz

Inhalt: 4,8g
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: oyess Beauty GmbH
Testausführung: Mind. 20 Anwendungen auf trockenen Lippen.
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Für Informationen rund um Recycling und die Recyclingfähigkeit des hier ggf. ausgewiesenen Materials, besuche unsere Recycling-Infoseite unter www.gooloo.de/recycling.

Recyclinganteil

Stick: 76%, Verpackung: 100%.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 95%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 18.09.2024 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 00:38. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.