MAC Powder Kiss Lipstick 316 Devoted to Chili

Meine Schwester hat mir vor einiger Zeit ein riesiges Beautypaket geschenkt und darin war auch ein Lippenstift von MAC, den ich schon Ewigkeiten lang ausprobieren wollte: den Powder Kiss Lipstick 316 Devoted to Chili.

Und bevor euer Gedächtnis einspringt: Ja, ich hasse eigentlich diese semi-farbenabgebenden Lippenstifte, die aussehen, als hätte man ihn schon vor acht Stunden aufgetragen.

Aber: Bei MAC sieht der Lippenstift auf Bildern so unfassbar geschmeidig und seidig aus, dass ich glaube, dass sie da etwas besonders machen. Und zumindest gefühlstechnisch ist das tatsächlich so.

MAC verwendet einen extrem cremigen Mix aus verschiedenen Silikonen und Molekülgrößen. Verschiedene Öle und Wachse wie Tridecyl Trimellilate, Phenyl Trimethicone und verschiedene Polymere sorgen für einen extrem hohen Ölanteil, der aber anders als die meisten pflanzlichen Öle kaum in die Haut einzieht und somit einen konstanten Filmbildner unter sich hat.

Für den seidig matten Effekt sorgen unter anderem auch Mineralien, wie Silica, Kaolin und Zeolithe. Für einen besonders geschmeidigen Komfort auf den Lippen sorgt unter anderem auch die Polyhydroxystearinsäure. Sie sorgt für einen weichmachenden und geschmeidigen Effekt auf den Lippen.

Swatch des MAC Powder Kiss Lipstick in 316 Devoted to Chili

Für das Produkt positiv, die Umwelt aber negativ, werden hier zudem auch Nanopartikel eingesetzt. Diese besonders hauchfeinen Partikel können selbst in kleinste Lücken einziehen und damit auch die Flexibilität erhöhen.

Das sorgt dafür, dass sich der Lippenstift beim auftragen, aber auch selbst nach Stunden noch unfassbar geschmeidig und weich wie ein Kissen anfühlt. Obwohl eine reichhaltige Pigmentschicht gebildet wird, die die Lippen in eine schöne Farben hüllen, fühlt sich die Lippe an wie mit einem Kissen gedrückt.

Die Pigmente sind wirklich extrem fein in die Formel eingearbeitet und sorgen damit für ein unfassbar leichtes Tragegefühl. Die Pigmente sind mit dem menschlichen Auge nicht voneinander trennbar, sodass man eine wirklich immens gleichmäßige Schicht auf den Lippen hat.

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Selbst nach mehreren Schichten gibt es keine Lücken, Brocken oder Stücke, die auf der Lippe aufliegen. Trotz mehrerer Schichten verteilt sich die Formel so genial, dass sie niemals als zu viel wirkt.

Die Haltbarkeit ist auch extrem lange, was mich wirklich überrascht hat, weil die Formel konstant weich und erwärmt bleibt. Deshalb hatte ich gedacht, er wäre anfälliger fürs absetzen, vor allem in sehr feinen Lippenlinien, aber dem war überhaupt nicht so.

Selbst nach mehreren Stunden fühlte sich der Lippenstift noch angenehm auf den Lippen an, hatte eine angenehm gleichmäßige, mitteldeckende Pigmentschicht und einen sehr ebenmäßigen, gleichbleibenden Farbton.

Fazit

Von mir gibt es auf jeden Fall eine volle Weiterempfehlung. Auch wenn ich es hasse, dass MAC mit seinen Preisen immer weiter nach oben geht und damit teilweise den Menschen den Kauf erschwert, für den sie ihre Produkte herstellen, muss ich sagen, dass ich am Ende dann für einzelne Produkte doch bereit bin, 20, 30, oder sogar noch mehr Euros für ein Produkt auszugeben.

Ich wurde bislang noch nie ernsthaft von MAC enttäuscht und auch hier bin ich wieder vollkommen begeistert. Eine extrem angenehme Formel mit einer extrem angenehmen Farbintensität, die sich auch problemlos aufbauen lässt.

Pro

Sehr gute Formel, hoher Pigmentanteil

Contra

Sehr teuer

Inhaltsstoffe

Dimethicone, Tridecyl Trimellitate, Polyethylene, Phenyl Trimethicone, Dimethicone Crosspolymer, Hdi/Trimethylol Hexyllactone Crosspolymer, Zeolite, Kaolin, Alumina, Silica, Silica Dimethyl Silylate (Nano), Polysilicone-11, Caprylyl Glycol, Polyhydroxystearic Acid, Flavor (Aroma), Sodium Saccharin, Tocopherol, [+/- Mica, Titanium Dioxide (Ci 77891), Iron Oxides (Ci 77491), Iron Oxides (Ci 77492), Iron Oxides (Ci 77499), Bismuth Oxychloride (Ci 77163), Blue 1 Lake (Ci 42090), Carmine (Ci 75470), Orange 5 Lake (Ci 45370), Red 6 (Ci 15850), Red 21 (Ci 45380), Red 28 (Ci 45410), Red 30 (Ci 73360), Red 6 Lake (Ci 15850), Red 7 Lake (Ci 15850), Red 22 Lake (Ci 45380), Red 28 Lake (Ci 45410), Red 30 Lake (Ci 73360), Red 33 Lake (Ci 17200), Yellow 5 Lake (Ci 19140), Yellow 6 Lake (Ci 15985)]

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 3g
Hergestellt in: Italien
Hersteller: WLBS NV
Testausführung: Mind. drei Anwendungen
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Für Informationen rund um Recycling und die Recyclingfähigkeit des hier ggf. ausgewiesenen Materials, besuche unsere Recycling-Infoseite unter www.gooloo.de/recycling.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 29,00 Euro | Gesamtbewertung: 95%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 24.10.2024 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 18.10.2024 15:34. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.