SANTE Skin Vitality Glättende Nachtcreme

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Sante zur Verfügung gestellt.

Zur Webseite von Sante

Über Influenster habe ich die Möglichkeit bekommen, die neu aufgelegte Skin Vitality Glättende Nachtcreme von SANTE Naturkosmetik auszuprobieren. Die Formel gibt es eigentlich schon länger, aber sie scheint ein "Facelift" bekommen zu haben - und einen drastischen Aufpreis.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Traubenkernöl
  • Mandelöl (Bio)
  • Caprylic/Capric Triglyceride
  • Sheabutter (Bio)
  • Arginin
  • Salicylsäure
  • Aloe Vera (Bio)
  • Sonnenblumenöl (Bio)
  • Flügeltangextrakt
  • Phytinsäure
  • Tee-Extrakt (Bio)
  • Parakresse (Jambu)-Extrakt

Das Gute ist aber, dass die Formel immens verbessert wurde. Die alte Formel enthielt nicht nur deutlich mehr Alkohol, sondern auch weniger pflegende Wirkstoffe (Hyaluronsäure, Polyglyceryl-3 Dicitrate/Stearate), außerdem ist die neue Formel viel, viel reichhaltiger und enthält keine Wachse mehr.

Die Basis machen nun extrem hochwertige Stoffe aus, darunter Traubenkern-, Mandel- und Sonnenblumenöl, sowie Sheabutter und Aloe Vera. Den Pro-Kollagen Komplex kann ich hier aber nicht erkennen. Es gibt zwar reichhaltige Stoffe für eine gute Feuchtigkeitsversorgung, aber keine direkten Wirkstoffe, die auf eine starke Art und Weise, die Kollagenproduktion anregen.

Es gibt zwar Salicylsäure, die kollagenanregend wirken sein kann, weil sie einen keratolytischen Effekt (peelend, regenerierend) hat; außerdem ist der Fingertang-Extrakt ein guter Wirkstoff - es gibt jedoch keine nachweislichen Effekte direkt auf die Kollagenprodukten. Stattdessen wirkt das Ganze eher hautunterstützend, nicht aber direkt auf einen Prozess einwirkend.


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Der Duft der Creme ist auch sehr extrem, muss ich sagen. Er ist extrem potent und sehr stark mit einer ziemlich alkoholischen Note. Es ist sehr künstlich, obwohl alle Duftstoffe natürlichen Ursprungs sind. Es ist ein extrem süßer Duft, der fast schon bitter wirkt.

Die Konsistenz gefällt mir aber sehr gut. Die Creme ist sehr dick und schön reichhaltig, lässt sich sehr gut verteilen und auch gut in die Haut einmassieren. Dabei verschmilzt sie sehr schnell und zieht auch schnell (nahezu) rückstandslos in die Haut ein.

Nach wenigen Minuten verbleibt auf der Haut nur noch ein sehr dünner, rückfettender Film, der jedoch weder klebrig ist, noch unangenehm glänzt.

Die Creme wirkt dabei sehr gut und bildet einen starken, feuchtigkeitsspendenden Film auf der Haut. Direkt nach dem auftragen fühlt sich die Haut wahnsinnig weich und geschmeidig an.

Auf lange Sicht sehe ich jedoch keinen Vorteil gegenüber anderen Pflegeprodukten. Ich habe weder einen ausgesprochen glättenden, noch faltenminimierenden Effekt feststellen. Die Haut fühlt sich gepflegt an, wirkte aber nicht besonders prall oder auch "strahlend".

Schlecht ist sie aber keinesfalls: die Versorgung der Haut ist wirklich ausgesprochen gut. Die Haut nimmt die Creme sehr gut an und wirkt auch angenehm mit Feuchtigkeit versorgt und tiefgehend gepflegt.

Die Wirkung hält dabei auch sehr lange an und kann auf jeden Fall mit konventioneller Kosmetik mithalten. Die Versorgung der Haut ist wirklich sehr langanhaltend und wirkt bis tief spät in die Nacht hinein.

Grundsätzlich bleiben aber dennoch ein paar Makel. Erstens ist es der Einsatz von einfachem Alkohol als Konservierungsstoff, was bis heute aber leider gängige Praxis in der Naturkosmetik ist.

Zweitens ist der komplett überzogene und viel zu stark konzentrierte Duft. Er ist wirklich auf Dauer unangenehm, weil die Intensität einfach nicht nachlässt. Selbst nach Stunden kann man die Creme noch deutlich wahrnehmen.

Fazit

Dennoch: ein Großteil der Claims wird indirekt eingehalten. Eine Analyse der Formel konnte zwar keinen direkten Wirkeffekt auf die Kollagensynthese feststellen, es gibt aber immerhin Indikatoren hierfür (Flügeltang, Salicylsäure).

Die Salicylsäure begünstigt außerdem das abschälen der toten Haut, sodass man auch durchaus einen "Glanz-Effekt" nachweisen kann.

Und der Rest ist einfach überzogen vermarktet, dass gilt (leider) seit der L'Oréal-Übernahme als normal. Vorher war Sante gediegener, inzwischen setzt man auf dieselben Marketingbegriffe.

Würde ich 16 Euro für die Creme bezahlen? Nein. Dafür gibt es einfach schon bessere Formeln, insbesondere in der konventionellen Kosmetik. Grundsätzlich aber würde ich die Creme schon als gut empfinden und auch weiterempfehlen, wenn sie eben die gewünschten Eigenschaften hat, nach denen man persönlich sucht.

Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Cetearyl Alcohol, Propanediol, Glyceryl Stearate, Glyceryl Stearate Citrate, Isoamyl Laurate, Vitis Vinifera Seed Oil, Glyceryl Stearate SE, Prunus Amygdalus Dulcis Oil*, Caprylic/Capric Triglyceride, Butyrospermum Parkii Butter*, Arginine, Tocopherol, Salicylic Acid, Aloe Barbadensis Leaf Juice Powder*, Helianthus Annuus Seed Oil*, Alcohol, Alaria Esculenta Extract, Phytic Acid, Camellia Sinensis Leaf Extract*, Acmella Oleracea Extract, Levulinic Acid, Sodium Levulinate, Benzyl Alcohol, Parfum**, Linalool**, Limonene**, Benzyl Salicylate**, Geraniol**, Citral**, Citronellol** *aus kontrolliert biologischem Anbau **aus natürlichen ätherischen Ölen

BDIH Zertifiziert

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: LOGOCOS Naturkosmetik GmbH & Co.KG
Testausführung: Mind. 10 Anwendungen
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

FSC Mix.

Für Informationen rund um Recycling und die Recyclingfähigkeit des hier ggf. ausgewiesenen Materials, besuche unsere Recycling-Infoseite unter www.gooloo.de/recycling.

Recyclinganteil

100% (Karton)

Preis¹: 15,99 Euro | Gesamtbewertung: 85%

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 15.01.2025 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 10.01.2025 11:55. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.