Isabelle Lancray Puraline detox Anti-Spot Gel

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Freitag, 28. April 2017 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an den Blogger Club für dieses Testprodukt! ♥
Ein weiteres Produkt aus meiner Blogger Club Box aus dem Monat März war das Detox Anti-Spot Gel von Isabelle Lancray. Wie schon in einigen vorherigen Beiträgen erwähnt, sprießt die Akne förmlich wieder im Gesicht. Nichts neues, aber immer wieder lästig. Mittlerweile komme ich ganz gut dagegen an, ohne mein Gesicht zu reizen, aber manchmal sind diese kleinen, fiesen Dinger wirklich penetrant. Bei einigen benötigt man dann eine wirklich penetrante Zusatzpflege, die zugleich aber auch nicht zu aggressiv sein soll. Die Beschreibung des Anti-Spot Gels sollte genau diese Bedingungen erfüllen, weshalb ich auch hier sehr gespannt war.
Das Anti-Spot Gel ist eine milchig-weiße, flüssige Gel-Lösung, die punktuell auf einzelne Pickel und Bereiche aufgetragen werden kann. Dank seiner ultraleichten Formulierung zieht es binnen weniger Sekunden vollkommen in die Haut ein, sodass man die normale Pflege einfach darüber auftragen kann.
Ich hatte insbesondere Probleme mit Pickeln direkt auf der Stirn, kurz unter dem Haaransatz, sowie in der Nähe der Schultern. Ich habe daher hier ein paar Tropfen punktuell aufgetragen und leicht eingerieben/einmassiert, kurz gewartet und darüber ggf. meine normale Pflege aufgetragen. Das ganze natürlich auf frisch gereinigter, trockener Haut.
Auf der Stirn ist das Gel sofort wirksam geworden. Am nächsten Tag war die schmerzhafte Enzündung bereits raus und der Pickel ist sehr, sehr stark geschrumpft. Nach zwei Tagen war er beinahe vollkommen weg, nur eine leichte Erhöhung war noch zu sehen, während die Rötung schon vollkommen verschwunden ist.
Auf der Schulter war er tatsächlich sehr entzündet und extrem groß. Hier hat das Gel nicht komplett geholfen, jedoch hat es den Pickel dazu gebracht, sich selbst zu öffnen. Die Entzündung konnte ganz einfach abfließen, als ich mit einem milden Peeling kurz darüber gegangen bin. Als diese ausgetreten war, reduzierte sich der Pickel schon extrem. Nun habe ich drei Tage hintereinander das Gel angewandt, um die Entzündung noch weiter zu hemmen und sehe schon sehr deutliche Ergebnisse. Er schmerzt nicht mehr, ist nicht mehr gerötet und extrem geschrumpft. Nur die letzten Instanzen fehlen noch, um ihn vollständig zu bekämpfen.
Was mich aber am meisten begeistert, ist die extrem milde Formulierung. Es brennt nicht, ist nicht spürbar, zieht sofort ein und hinterlässt weder einen Juckreiz, noch eine Rötung, noch trocknet es aus. Es zieht einfach ein, wirkt und ist sofort nicht mehr seh- oder spürbar. Auch die Areale drum herum peelen sich nicht und sehen einfach vollkommen in Ordnung aus. Das fand ich sehr bemerkenswert, da die meisten Spot-Produkte gezielt darauf setzen, den Pickel penetrant und aggressiv auszutrocknen.
Hier geht die Pflege aber noch weiter und sorgt dafür, dass sich die Entzündung langsam löst, ohne die Haut direkt zu reizen.
Es ist daher ein sehr treuer Begleiter meiner Pflegeroutine geworden und ist seit Erhalt auch oft im Einsatz. Ich kann es persönlich nur weiter empfehlen und das sogar bei meiner sehr empfindlichen Haut.

Kaufpreis

20,10€

Bewertung

5/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Aqua, Helianthus Annuus Seed Oil, Vitis Vinifera Seed Oil, Cyclodextrin, Polyurethane-34, Salicylic Acid, Propanediol, Iris Florentina Root Extract, Zinc Sulfate, Tocopherol, Retinyl Palmitate, Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer, Xanthan Gum, Trisodium Ethylenediamine Disuccinate, Caprylyl Glycol, Benzyl Alcohol, Benzoic Acid, Alcohol Denat.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Möglicherweise Palmöl: Retinyl Palmitate, Caprylyl Glycol. Mikroplastik: Polyurethane-34.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


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Geeignet für

Unreine; fettige; Mischhaut, bei Akne.

Besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 28.04.2017 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.