lavera SOS Hilfe Handbalsam

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 20. Dezember 2016 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vor Kurzem habe ich eine kleine Bestellung bei den Hirschis abgegeben. Ein paar neue Produkte von lavera waren auch dabei, u.a. auch der neue SOS Hilfe Handbalsam mit Bio-Macadamianussöl und Bio-Karitébutter.

Was ich ein wenig schade finde ist, dass der Handbalsam Parfum enthält. Das hat rein gar nichts in der SOS-Pflege für extrem trockene Hände zu suchen, vor allem nicht in so hochqualitativer Naturkosmetik. Abgesehen davon bietet die SOS-Handpflege aber viel Gutes für extrem rissige Hände. Sojabohnenöl, Mandelöl, Sheabutter, Kakaobutter, Arganöl, Aloe Vera-Saft, Macadamia-Extrakt und Sonnenblumenöl sind allesamt in der Pflege vorhanden und bieten zusammen eine extrem reichhaltige, nachhaltige und schützende Pflege, die zudem noch lange schützend auf der Haut liegt.

Die Creme ist durchgehend weiß, sehr dickflüssig und zart schmelzend und lässt sich bereits in kleinen Mengen angenehm auf der Haut verteilen. Der größte Teil zieht binnen weniger Momente in die Haut ein. Jedoch bleibt im Nachhinein eine schützende Schicht auf der Haut, die noch einige Zeit lang schützt und pflegt. Für etwa zwei bis drei Stunden erhalte ich als Neurodermitis-Patient eine langanhaltende Pflege auf den Händen.

Wer sich vor dem fettenden Effekt fürchtet, darf ruhig beruhigt sein: dieser ist zwar vorhanden, nach fünf bis zehn Minuten ist diese Schicht jedoch so angetrocknet, dass man problemlos arbeiten und tippen kann. Sie fettet nicht mehr nach und sorgt zudem für keinen klebrigen Effekt. Nach dem auftragen sollte man einfach kurz warten, bevor man Oberflächen anfässt, die keine Rückstände erhalten sollen.

Die Pflege ist unheimlich leicht, aber auch so reichhaltig, wie es in der Naturkosmetik nur selten vorkommt - und dabei ohne Mineral- und Silikonöle, zudem vollkommen Ohne Parabene, PEGs und mehr.

Die Pflege ist die 100% natürliche Version des Balea Winterbalsams, den ich auch so gerne das ganze Jahr über verwende. Zwar ist der von lavera teurer, hat dafür aber auch eine deutlich bessere Formulierung, die beide in etwa den selben Effekt haben. Die Hände fühlen sich unheimlich weich, geschmeidig und geschützt an.

Kaufpreis

3,49€

Bewertung

4,5/5


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Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Water (Aqua), Glycine Soja (Soybean) Oil*, Cetearyl Alcohol, Glycerin, Alcohol*, Potassium Cetyl Phosphate, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Oil*, Fragrance (Parfum)**, Butyrospermum Parkii (Shea Butter)*, Theobroma Cacao (Cocoa) Seed Butter*, Macadamia Integrifolia Seed Oil*, Argania Spinosa Kernel Oil*, Aloe Barbadensis Leaf Juice*, Macadamia Ternifolia Seed Extract*, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Seed Extract*, Tocopherol, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Ascorbyl Palmitate, Hydrogenated Palm Glycerides, Hydrogenated Lecithin, Brassica Campestris (Rapeseed) Sterols, Linalool**, Limonene**, Benzyl Salicylate**, Geraniol**, Citral**, Citronellol**, Benzyl Alcohol**, Benzyl Benzoate**

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Enthält Palmöl: Ascorbyl Palmitate, Hydrogenated Palm Glycerides. Möglicherweise Palmöl: Cetearyl Alcohol.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND.


Geeignet für

Extrem trockene, Sensible Haut; Neurodermitis.

Besondere Hinweise

NaTrue-Naturkosmetik, Vegan.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 20.12.2016 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.