Kneipp Wirkdusche Kopf frei & Glücklich sein

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Samstag, 4. Mai 2019 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an für dieses Testprodukt!

Kneipp hat mir als Mitglied der VIP-Autoren zwei Muster der neuen Wirkduschen in der Sorte "Kopf frei" und "Glücklich sein" zur Verfügung gestellt. Ihr erinnert euch ja vielleicht noch an die Duschtonics, bei denen ich von dem extrem starken Duft so begeistert war, weil er einem morgens wirklich einen tollen Kick verschafft habe. Anhand des Namens und der Beschreibung habe ich bei den neuen Wirkduschen mit einem ähnlichen Effekt gerechnet und habe mich wirklich darauf gefreut, die beiden neuen Duschen auszuprobieren.

Glücklich sein hat einen erfrischenden, würzigen Duft, der durch die süße der Mandarine und Orange abgerundet wird, während Kopf frei vollkommen auf Minze und Würze setzt. Es duftet ein wenig nach einem Hals-Frei-Lutschbonbon, was ich ehrlich gesagt mega gut finde, denn ich mag frische Düfte wahnsinnig gerne.

Was mich bei den Formeln sehr begeistert ist, dass zwar Parfum als Zusatz verwendet wird, die Düfte aber nahezu vollständig alleine auf den Ölen und Extrakten basieren, die den Produkten ihren einzigartigen Duft schenken.

Was mich jedoch an der Formulierung ein bisschen stört ist, dass es - erneut - eine komplett neu eingeführte Duschrange ist, die immer noch Sodium Laureth Sulfate verwendet. Ich finde das wirklich schade, weil mittlerweile so viele Marken umschwenken und auch natürliche Kokos- und Zuckertenside setzen. Da finde ich es schade, dass Kneipp als Pionier in vielen Hinsichten immernoch auf SLES setzt, obwohl mit einem neuen Launch immer wieder die Möglichkeit besteht, auf schonendere Alternativen zu setzen.

Die Duschgele haben eine flüssige, aber dickere Konsistenz und sind transparent, also ohne Zusatz von Farbstoffen. Sie lassen sich sehr einfach aus der Flasche entnehmen und dosieren und bilden einen kräftigen, luftigen Schaum, der sich einfach in die Haut einmassieren lässt.

Die Reinigung empfand ich als sehr angenehm. Zwar war die Dusche ein klein wenig austrocknend, was ich auf die vielen, natürlichen Säuren der Öle zurückführe, wogegen Kneipp auch so gut wie nichts machen kann, aber es war jetzt nicht sonderlich unangenehm. Eine super leichte Pflege hat das Ganze direkt wieder ausgeglichen, also war das wirklich kein Problem.

Die Haut fühlt sich nach der Dusche sehr angenehm und erfrischt an. Auch die Poren können wieder schön aufatmen und ich habe mich danach sehr frisch und sauber gefühlt.

Dennoch bin ich von den Duschen leider überhaupt nicht begeistert. Das liegt nicht an der Formel, dem SLES oder sonst was, sondern daran, dass die Wirkduschen einfach nicht "wirken". Ich habe mir wirklich einen kräftigen, starken Duft gewünscht, der den ganzen Raum einhüllt und morgens einen krassen Frischekick gibt.

Aber davon kam überhaupt nichts. Der Duft ist ehrlich gesagt wahnsinnig leicht und sanft und das ist genau das, was ich bei einer Wirkdusche überhaupt nicht wünsche. Ich hätte nach dem duschen direkt wieder schlafen gehen können, denn die Wirkung war einfach kaum spürbar. Auch in meinem geschlossenen Badezimmer war von dem Duft kaum etwas zu verspüren und ich finde, dass ist eine wahnsinnig verschwendete Möglichkeit gewesen.

Es ist damit - soweit ich mich erinnern kann - das erste Produkt von Kneipp, was ich persönlich nicht empfehle. Ich finde hier wurde wirklich eine Chance vertan. Das ist auch leider die einzige Duschrange, die ich nicht nachkaufen werde. Bislang habe ich jedes Kneipp-Duschgel mindestens ein oder zwei Mal nachgekauft, aber diese bleiben aus meinem Warenkorb entfernt.

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Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Kopf frei: Aqua (Water), Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Coco-Glucoside, Polysorbate 20, PEG-18 Glyceryl Oleate/Cocoate, Rosmarinus Officinalis (Rosemary) Leaf Oil, Mentha Piperita (Peppermint) Oil, Eucalyptus Globulus Leaf Oil, Camphor, Citrus Aurantium Dulcis (Orange) Peel Oil, Linalool, Limonene, Benzyl Alcohol, Alpha-Isomethyl Ionone, Sodium Levulinate, Sodium Anisate, Parfum (Fragrance), Glyceryl Oleate, Glycerin, Sodium Chloride, Citric Acid, Glycine Soja (Soybean) Oil, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Tocopherol.
Glücklich sein: Aqua (Water), Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Coco-Glucoside, Polysorbate 20, PEG-18 Glyceryl Oleate/Cocoate, Parfum (Fragrance), Citrus Nobilis (Mandarin Orange) Peel Oil, Vetiveria Zizanoides Root Oil, Citrus Aurantium Dulcis (Orange) Peel Oil, Juniperus Virginiana Oil, Pogostemon Cablin Leaf Oil, Limonene, Linalool, Citral, Citronellol, Sodium Levulinate, Sodium Anisate, Glyceryl Oleate, Glycerin, Sodium Chloride, Citric Acid, Glycine Soja (Soybean) Oil, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Tocopherol.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

Geeignet für

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und besondere Hinweise

Keine.

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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❌ Hetze und Hass
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❌ Pingbacks und Backlinks
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Samstag, den 04.05.2019 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:56. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.