Formula 10.0.6 Thirst No More

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 20. Mai 2019 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

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Eine der Marken bei BEAUTYBAY, die mich schon seit längerem interessiert ist die norwegische Marke Formular 10.0.6. Sie stellen für verschiedene Hauttypen ganze Serien an Produkten her, die in Norwegen entwickelt und in den USA dann hergestellt werden. Die Feuchtigkeitspflege Thirst No More eignet sich für Alle Hauttypen, insbesondere aber denen, die unter feuchtigkeitsarmer Haut leiden und soll eine besonders leichte, aber langanhaltende Wirkung besitzen.

Der Spender enthält 30ml der Creme in einem luftdichten Pumpspender. Nach der Reinigung sollen ein bis zwei Pumpstöße reichen, um das Gesicht und das Dekollete mit ausreichend Pflege zu versorgen.

Die Creme hat eine super, super leichte und sehr luftige, beinahe schon moussige Konsistenz. Auch die Farbe ist eher transparent, was deutlich macht, wie leicht und luftig sie ist. Auf der Haut aufgetragen wird sie beinahe sofort vollkommen aufgesogen.

Wenn ich meine aufgesogen, meine ich wirklich aufgesogen. Die Creme zieht beim einmassieren so unfassbar schnell ein, dass nach wenigen Sekunden absolut nichts mehr auf der Haut spür- oder sichtbar ist.

Mir hatte das Ganze als erstes ein wenig Sorge bereitet, aber ich habe darauf gehofft, dass dieses extrem schnell einziehende Verhalten vielleicht nichts schlechtes zu bedeuten hat. Ich hab so viele unfassbar gute Bewertungen zur Creme gelesen, dass ich einfach gehofft habe, sie würde ihren Job gut erfüllen.

Aber leider wurde ich ein wenig enttäuscht. Gut, die Haut erhielt wirklich Feuchtigkeit und sie hat direkt nach der Anwendung nicht mehr gespannt. Das Problem liegt aber darin, dass sich die Haut dennoch rau und trocken anfühlt. Zwar wurde das Spannungsgefühl gelöst, aber die Beschaffenheit der Haut wurde nicht wirklich korrigiert.

Ich muss zwar sagen, dass die innere Feuchtigkeit aufgebaut wurde, denn ansonsten wären die Spannungsgefühle nicht gelöst worden, aber oberflächlich, in der dicksten Hautschicht, hat sie nicht viel geholfen. Ich glaube es mangelt der Formulierung einfach an Nährstoffen, die auch die äußere Hülle aufbaut und füllt.

Also ich bin im Abschluss ein wenig zwiegespalten. Denn um genau zu sein, hat sie ihren Job erfüllt. Sie hat den inneren Kern der Haut mit Feuchtigkeit versorgt und Spannungsgefühle gelöst = Thirst No More. Aber oberflächlich hat sie nicht ausreichend versorgt, um die raue Oberfläche zu glätten und zu entspannen.

Wer eine äußerlich stark aufgebaute und gut versorgte Haut hat, wem ein mattierender Effekt wichtig ist und eine normale bis Mischhaut besitzt, der wird mimt der Creme ziemlich gut beschaffen sein. Wenn es aber um eine tiefennährende Pflege geht, die auch die äußere Schicht ausreichend nährt und auffüllt, wie ich es von der Pflege eigentlich erwartet habe, der wird nicht allzu gut mit dieser Pflege bedient sein.

Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Water, Sorbitan Stearate, Glycerin, PPG-15 Stearyl Ether, Octyldodecyl Stearate, Stearyl Alcohol, Butyrospermum Parkii (Shea Butter), Sorbityl Laurate, Tocopherol, Citrullus Lanatus (Watermelon) Fruit Extract, Lens Esculenta (Lentil) Fruit Extract, Pyrus Malus (Apple) Fruit Extract, Camellia Sinensis Leaf Extract, Sodium Hyaluronate, Behenyl Alcohol, Xanthan Gum, Caprylyl Glycol, Fragrance, Sodium Lactate, Sodium Carrageenan, Sodium PCA, Phenoxyethanol, Potassium Sorbate, Sodium Benzoate, Sea Salt, Disodium EDTA.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

Geeignet für

Trockene Haut.

Wichtige Merkmale und besondere Hinweise

Keine.

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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❌ Pingbacks und Backlinks
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 20.05.2019 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:56. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.