Lavera Sofort-Pflege Sprühkur

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 11. September 2016 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Auch die lavera Sofort-Pflege Sprühkur landete bei mir im Warenkorb, als ich vor Kurzem bei Hirschel Cosmetic bestellt habe. Da ich ohne Sprayconditioner kaum mehr leben kann, entschied ich mich bei diesem günstigen Preis zuzuschlagen und nahm Sie mit nach Hause.

Was mich sehr verwundert hat, war wie das Spray sich anfühlt. Es ist sehr, sehr wässrig, was ich nicht kenne, da ich zuvor nur Sprayconditioner hatte, die eine Art cremige Konsistenz hatten, etwas milchig und dickflüssig. Es hat mich zwar nicht gestört, aber ich habe schon geahnt, dass es mit vorherigen Pflegen nicht ganz mithalten kann.

Gestört hat mich der Duft. Zwar kommt die Orange kurz hervor, aber herausstechen tut ein eher unangenehmer Duft. Ich weiß nicht genau, ob sich der Grüne Tee und die Orange nicht vertragen, aber dieser unangenehme Duft trat deutlich mehr hervor, als es der fruchtig-frische Orangenton getan hat.

Auch leider die Pflege konnte mich nicht wirklich überzeugen. Für mich hat es sich eher so angefühlt, als würde das Spray auf den Haaren liegen, nicht jedoch, dass es tatsächlich auch was tun würde.

Auch problematisch ist die Inhaltsstoffliste. Die ist nämlich eigentlich echt fantastisch, aber gleich an zweiter Stelle ist Alkohol aufgetaucht, was ich beim bestellen natürlich komplett übersehen habe. Mein Bedenken ist aufgrunddessen, dass dem Haar jegliche Pflege aus dieser Flasche entgeht, da der hohe Anteil an Alkohol (zweite Angabe in der Liste), dass Haar bereits direkt beim aufsprühen austrocknet.

Ich empfand auch, dass weder die Kämmbarkeit sich verbessert hat, noch grundsätzlich etwas in der Pflege. Mein Haar war auch zuvor ganz weich und gepflegt, nur eben die Kämmbarkeit hatte noch nicht gestimmt, genau dass, was ich mir von einer Sprühkur erhoffe.

Ich fand es daher sehr schade, dass ich mir jetzt ein Produkt von lavera gekauft habe, eine Marke, die ich übrigens sehr gerne habe, mit dem Produkt aber tatsächlich nichts wirklich anfangen kann, da es der vorherigen Pflege nichts weiter abgewinnen kann.

So musste ich zwischenzeitlich doch mit der Haarbürste kämpfen oder schlimmer noch - in Notfällen auf eine Pflege mit Silikonen zurückgreifen, auf die ich eigentlich nun schon lange verzichte.

Für mich hat es trotz kurzem und gesundem Haar nicht viel gebracht, jedoch war eine andere Kundin, dessen Rezension ich gelesen habe, vollkommen begeistert. Ich schätze mal, dass es hier wirklich von Person zu Person sehr unterschiedlich sein kann. Ich persönlich konnte dem Spray jedoch nicht viel abgewinnen - leider.

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Kaufpreis

4,99€

Bewertung

2/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Water (Aqua), Alcohol*, Glycerin, Polyglyceryl-10 Laurate, Betaine, Sodium Lactate, Isoamyl Laurate, Camellia Oleifera Leaf Extract*, Citrus Aurantium Amara (Bitter Orange) Flower Water*, Oryza Sativa (Rice) Extract*, Humulus Lupulus (Hops) Extract*, Avena Sativa (Oat) Straw Extract*, Triticum Vulgare (Wheat) Germ Extract*, Glycine Soja (Soybean) Germ Extract*, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Seed Extract*, Moringa Pterygosperma Seed Extract, Sodium PCA, Caffeine, PCA Glyceryl Oleate, Mannitol, Maltodextrin, Fragrance (Parfum)**, Limonene**, Linalool**, Citronellol**, Citral**, Geraniol**.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
-


Geeignet für

Jeder Haartyp.

Besondere Hinweise

NaTrue-Zertifizierte Naturkosmetik, Vegan.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 11.09.2016 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.