CeraVe Feuchtigkeitscreme

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 19. November 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an CeraVe für dieses Testprodukt!

Wie schon im letzten Beitrag zu CeraVe erwähnt, habe ich auch die Feuchtigkeitscreme über das Facebook-Gewinnspiel zum Launch in Deutschland gewonnen. Nachdem ich so hart mit der feuchtigkeitsspendenden Reinigungslotion umgegangen bin und kein gutes Wort dafür übrig hatte, gehen die meisten, denke ich mal, davon aus, dass es bei der Feuchtigkeitscreme nicht anders sein wird. Aber. Falsch gedacht!

Was mir selbst nicht in den Sinn geht ist, dass ich die Feuchtigkeitscreme wirklich wahnsinnig, wahnsinnig gut, hoch verträglich und - ja - nahezu perfekt finde.

 

Beginnen wir am Anfang: Sie hat eine eigenartige, aber sehr schnell einziehende Konsistenz, die ich erstmal als eine flüssigere Form von Schmierfett bezeichnen würde. Sie ist wirklich sehr einzigartig, aber überhaupt nicht schlecht. Ich weiß, der Vergleich klingt komisch, aber vertraut mir: ich hasse alles, was auf der Haut klebt und diese Konsistenz zieht wahnsinnig gut ein.

Wie alle Produkte von CeraVe hat die Creme keinerlei Duft und keinerlei Farbstoffe. Was ihr also seht und duftet (hat keinen Duft, aber...) ist das "naturreine" Produkt. Wie auch die Feuchtigkeitsspendende Reinigungslotion verwendet diese Creme eine extreme Zahl an synthetischen Mitteln. Darunter eine Vielzahl an Silikonen und Stabilisatoren, sowie eine MENGE an Palmölen.

Normalerweise würde ich hier jetzt extrem schimpfen, ABER bedenkt bitte, dass es sich bei dieser Marke um eine Linie handelt, die auf extrem empfindliche Allergiker abgestimmt ist. Jeder "natürlich" vorkommende Stoff, wie ein Pflanzenöl oder eine Fruchtbutter kann zu extremen Reaktionen führen und darf in ECARF-Siegeltragenden Produkten auch nicht verwendet werden.

STATTDESSEN werden daher neutrale Palmöle und Silikone in medizinischer Qualität, gepaart mit drei verschiedenen Ceramiden verwendet, um die Hautbarriere wieder aufzubauen. Durch die Palmöle wird neutrale Feuchtigkeit zugeführt, die nahezu kein Allergikerrisiko auslösen.

Deshalb bin ich - ausnahmsweise - nicht kritisch und finde die Formulierung - dem Zweck und Verbraucherzweig entsprechend - gut. Es sind keine sonderlich natürlichen Inhaltsstoffe, aber sie sind alle allergiearm und in medizinischer Qualität.

Aber jetzt kommen wir wirklich mal zur Wirkung, denn das interessiert die meisten. Sorry für den Abzweig in die Welt der Formulierungen, aber manchmal muss auch das sein.

Mir gefiel die Wirkung auf meine Haut wahnsinnig, wahnsinnig gut, womit ich nach der Anwendung der feuchtigkeitsspendenden Reinigungslotion nun wirklich nicht gerechnet habe.

Das begann schon bei dem Verhalten der Creme. Sie schmilzt auf der Haut zu einem transparenten Film herunter, der von der Haut nahezu aufgesogen wird. Ich, als Neurodermitis-Patientin, brauche eine extreme Feuchtigkeitsaufnahme jeden Tag, um meine Haut nicht nur zu stärken, sondern auch zu helfen, ihren eigenen Schutzfilm aufzubauen.

Und ich finde, dass die CeraVe-Feuchtigkeitscreme genau diesen Zweck erfüllt. Der transparente Film zieht binnen kürzester Zeit ohne Rückstände in die Haut ein und verschafft ihr ein extrem angenehmes Gefühl.

Sowohl Spannungsgefühle, als auch Rötungen und trockene Stellen wurden nach und nach immer weiter gelindert. Sofort nach dem Auftrag hatte ich keinen Juckreiz mehr und meine Haut sah sichtbar entspannter aus. Auch die Oberfläche wirkte glatter, ebener und seidiger.


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In den darauffolgenden Wochen habe ich die Creme mit purer Freude täglich am ganzen Körper angewandt und war immer wieder total begeistert. Sie erfüllt ihren Zweck, genau wie sie es beschreibt und unterstüzt die Haut aktiv dabei, sich selbst zu schützen und wieder aufzubauen.

Von mir gibt es daher für die Feuchtigkeitscreme die volle Empfehlung. Ich werde im unteren Abschnitt immernoch jeden kritisch eingestuften Inhaltsstoff aufzählen aus rein informativen und transparenten Gründen, gebe der Feuchtigkeitscreme aber die volle Punktzahl.

Unverbindliche Preisempfehlung

12,00€

 

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Bewertung

5/5

 

Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
AQUA/WATER, GLYCERIN, CETEARYL ALCOHOL, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, CETYL ALCOHOL, CETEARETH-20, PETROLATUM, DIMETHICONE, PHENOXYETHANOL, BEHENTRIMONIUM METHOSULFATE, POTASSIUM PHOSPHATE, ETHYLHEXYLGLYCERIN, SODIUM LAUROYL LACTYLATE, DISODIUM EDTA, DIPOTASSIUM PHOSPHATE, CERAMIDE NP, CERAMIDE AP, PHYTOSPHINGOSINE, CHOLESTEROL, XANTHAN GUM, CARBOMER, SODIUM HYALURONATE, TOCOPHEROL, CERAMIDE EOP

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

 

Geeignet für

Trockene Haut, empfindliche Haut.

 

Besondere Hinweise

ECARF-Siegel: Allergikerfreundlich.

 

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 19.11.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.