One&Only Cosmetics Perfect Matte Liquid Lipstick #10 Magenta

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Samstag, 2. November 2019 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vor ein paar Wochen habe ich die Marke One&Only auf Amazon entdeckt. Da ich von eBay einen 5€ Gutschein erhalten habe und der Vertrieb auch auf eBay verkauft und ich ihn dort wiedergesehen habe, habe ich ihn jedoch bei eBay bestellt - Sorry, Amazon.

One&Only macht meines Wissens nach kaum ein anderes Produkt. Zumindest habe ich kein anderes gesehen. Dafür bietet sie aber eine ausreichende Auswahl ihres Liquid Lipsticks - alle für je 6,90€ (für Prime-Mitglieder gratis Versand). Ich entschied mich für das sehr grell aussehende Pink, weil es mich sofort angesprochen hat mit der Nummer 10 "Magenta".

Der Flacon ist ganz zierlich gestaltet mit einem sich matt anfühlenden Finish. Auf den ersten Blick auf jeden Fall sehr hochwertig, beinahe so schwer wie ein Glasflakon.

Der Applikator hingegen ist sehr, sehr billig. Er ist relativ hart, sehr dünn, mit einer abgeflachten Spitze. Beim auftragen auf den Lippen fühlt man den Applikator deutlich unter dem weichen Material hindurch auf die Lippe pressen. Aber: solch ein Applikator ist noch sehr, sehr weit verbreitet, weshalb es dafür jetzt kein Punktabzug oder ähnliches gibt. Billig, aber tut was er soll.

Die Farbe sieht auf den ersten Blick sehr deckend aus. Man kann auf jeden Fall die Farbe des Applikators nicht dadurch hindurch sehen. Der Liquid Lipstick ist sehr stark parfümiert - ein wenig süßlich - dessen Duft man auch noch sehr stark schnuppern kann, wenn bereits einige Stunden vergangen sind.

Ich persönlich mag unparfümierte Formulierungen deutlich lieber und finde auch, dass es keinerlei Vorteile gibt, aber nun gut. Kann man halt auch nicht ändern.

Die Farbe selbst ist absolut atemberaubend. Ein sehr schön grelles, fast schon neonartiges Pink, dass zudem auch sehr, sehr gut deckt - und überaus fotogen ist.

Der Liquid Lipstick trocknet sehr schnell herunter, ich würde es jetzt auf unter eine Minute schätzen und hält tatsächlich auch wahnsinnig lange. Er verblasst nicht, färbt nur minimal ab und war auch nach rund acht Stunden noch voll deckend auf den Lippen zu sehen.

Die Formel wirkt aber etwas austrocknend auf die Lippen. Ich finde, dass sie sich nach dem auftragen etwas trockener anfühlen. Es war jetzt aber nicht so, als würde es meinen Lippen nach Feuchtigkeit dürsten - optimal aber eben auch nicht.

Die Formel ist meiner Meinung nach nicht gut gealtert. Es werden satte vier Parabene eingesetzt, er enthält kaum etwas pflegendes und setzt beim Wachs auf Bienenwachs, was natürlich alle Veganer als Kaufgruppe ausschließt.

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Also: er ist wunderschön, sehr stark deckend und langanhaltend mit einer mittelmäßigen Formel und einem doch ziemlich starken Duft. Nicht das Beste, aber auch kein absoluter Schrecken. Ein Mittelklasse-Produkt.

Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
ISODODECANE, CYCLOPENTASILOXANE, PARAFFINUM LIQUIDUM, TRIMETHYLSILOXYSILICATE, BEESWAX, LANOLIN OIL, POLYMETHYLSILSESQUIOXANE, KAOLIN, C18-36 ACID TRIGLYCERIDE, SILICA, CERA MICROCRISTALLINA, TRIBEHENIN, PARFUM, CANDELILLA CERA, TOCOPHERYL ACETATE, TOCOPHEROL, PEG-8, PHENOXYETHANOL, METHYLPARABEN, ETHYLPARABEN, BUTYLPARABEN, PROPYLPARABEN, ASCORBYL PALMITATE, ASCORBIC ACID, CITRIC ACID, BHT, BENZYL BENZOATE, HEXYL CINNAMAL, [+/-: CI 12085, CI 15850, CI 15880, CI 45380, CI 45410, CI 77491, CI 77492, CI 77499, CI 77891, ISOPROPYL MYRISTATE].
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
❌ Werbung

Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Samstag, den 02.11.2019 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 00:33. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.