Eau Thermale Avéne Cold Cream

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 31. Dezember 2019 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Es ist so unfassbar lange her, als ich Avéne-Produkte bestellt habe, aber ich kam einfach nie dazu, euch diese genauer vorzustellen, weil teilweise so viele Pakete hier eingingen und in fast jedem eine weitere, neue Handcreme enthalten war. Aber jetzt kam ich endlich zur Ruhe und konnte die Cold Cream für die Hände endlich ausgiebig ausprobieren.

Die Cold Cream ist eine hochkonzentrierte Pflege basierend auf hypoallergenem Paraffin- und Silikonöl, dass eine schützende Schicht auf die Haut legt, die sich auch nicht sofort wieder abwaschen lässt. Die Wirkstoffe, unter anderem Glycerin, Bienenwachs und Bisabolol, können so tief in die Haut eindringen, ohne sich bei der nächsten Reinigung wieder abzuwaschen.

Wie bei einem Konzentrat benötigt man nur eine kleine Menge der Creme. Bei Kontakt mit der warmen Haut und der Reibung entsteht ein fettiger Film, den man in die Haut einmassiert.

Ich bin ja inzwischen sehr kritisch, wenn es um Paraffinbasierte Pflegeprodukte gibt, aber ich hatte nie ein Problem mit Avéne-Produkten und teilweise die besten Ergebnisse mit deren Produkten erzielt, weshalb ich einfach Vertrauen schenkte.

Über mehrere Wochen, also eine Tube lang, habe ich die Creme morgens und abends gründlich und relativ dick aufgetragen. Am morgen, nachdem ich mit meiner Pflegeroutine fertig war und somit für mindestens einen kleinen Zeitraum die Hände nicht mehr waschen muss und am Abend direkt vor dem Schlafen gehen.

Es hat über ein Jahr gedauert, bis ich endlich die Zeit fand, die Handcreme alleinstehend ausprobieren konnte und im Nachhinein bereue ich es extrem, dass ich so lange gewartet habe.

Die ersten Ergebnisse waren nämlich schon nach nur wenigen Tagen zu sehen. An den Knöcheln, dem Handgelenk und in den Zwischenräumen der Finger hatte ich aufgeplatzte, relativ stark blutende Haut. Es hat weniger als eine Woche gedauert, bis von diesen extremen Einrissen wirklich nichts mehr zu sehen war.

Ich hatte außerdem extrem faltige Haut, denn in der oberen Hautschicht befindet sich nahezu keine Feuchtigkeit mehr. Die Haut ist vollständig ausgetrocknet und gehört zur größten Angriffsfläche meiner inzwischen 16 Jahre anhaltenden Neurodermitis.

Nach weniger als zwei Wochen haben sich die Falten aber extrem zurück gebildet. Die Haut begann langsam aber stetig, die Feuchtigkeit nicht nur oberflächlich zu verwenden, sondern tatsächlich auch zu speichern.

Nach rund vier Wochen hat sich das Hautbild vollständig geändert. Die Verhornungen sind extrem zurück gegangen, der Handrücken hat wieder komplett weiche und geschmeidige Haut und die Zwischenräume, sowie die Knöchel sind deutlich geschmeidiger und weicher.

Auch die Elastizität ist extrem verbessert worden. Die Haut hat wieder einen eigenen Feuchtigkeitsspeicher, wirkt glatter und straffer und so langsam sehen die Hände auch wieder aus wie Hände.

Ich habe kaum noch mit Rötungen zu kämpfen und während des gesamten Winters, als erstes Mal seit fast 15 Jahren, keine Einrisse mehr auf beiden Händen. Die Haut zum Handgelenk ist vollkommen rötungs- und schuppenfrei und wirkt das erste Mal wieder richtig glatt.

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Auch wenn ich so gut wie immer auf Paraffine verzichte, werde ich diese Handcreme nicht mehr her geben. Ich habe mich inzwischen bevorratet und werde sie den gesamten Winter auf jeden Fall weiter benutzen.

Inhaltsstoffe

AVENE AQUA. GLYCERIN. PARAFFINUM LIQUIDUM. CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE. CETEARYL ALCOHOL. POLYMETHYL METHACRYLATE. GLYCERYL STEARATE. ALUMINUM SUCROSE OCTASULFATE. PEG-100 STEARATE. CERA ALBA. BENZOIC ACID. BISABOLOL. CAPRYLYL GLYCOL. CETEARYL GLUCOSIDE. CETYL ALCOHOL. PARFUM. HYDROXYPROPYL GUAR. SODIUM HYDROXIDE. AQUA.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: Pierre Fabre Dermo-Cosmétique
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 7,90 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 31.12.2019 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 00:39. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.