Nature Box Duschpflege Avocado-Öl

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 4. Februar 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

In der Vergangenheit habe ich euch schon sehr häufig von Nature Box berichtet, ich durfte damals ja auch von Rossmann zur Markteinführung ein riesiges Sortiment vorstellen. Als ich gesehen habe, dass es jetzt auch feste Duschprodukte gibt, habe ich bereits angekündigt, mir eines davon mal genauer anzuschauen.

Ich habe mich für die Avocado-Öl feste Duschpflege entschieden, da ich Kokos nicht sehr gerne mag und befürchtete, dass das Kokosduschgel auch nach Kokos duften würde. Außerdem gefallen mir die Eigenschaften von Avocado-Öl mehr, da es entgegen des Kokos-Öls nicht komedogen wirkt und reich an Mineralien ist. Da es zudem kaltgepresst wird, behält es nahezu alle seine Eigenschaften bei der Produktion der festen Duschpflege.

Das Duschstück hat einen leichten, frischen Duft, der in der INCI-Liste aber sehr weit oben steht. Direkt nach den beiden verseiften Basen wird es in der Liste angeführt. Alles andere danach ist also in kleineren Konzentrationen enthalten, als Duftstoffe, was ich sehr kritisch finde.

Es bildet einen cremigen Schaum hat aber einen sehr starken "Seifeneffekt" auf der Haut, wie ich ihn nenne. Der Haut wird ein Film übergestülpt, der die Haut ruppig und bergig wirken lässt. Wenn man über die abgetrocknete Haut streicht, stoppen die Hände andauernd, weil der Film keine wirklich glatte Oberfläche schafft. Ich mag diesen Effekt überhaupt nicht.

Die reinigende Wirkung finde ich in Ordnung, aber leider nicht ganz ausreichend. Insbesondere an anstrengenden Tagen, wenn man viel schwitzt, weil man sich andauernd bewegt, ist die reinigende Wirkung eher geringfügig.

Die Haut wird zwar gereinigt, aber ich finde, dass es selbst gegen leicht üble Gerüche, wie Schweiß, nicht sonderlich gut ankommt. Man muss sich schon mehrmals mit der festen Duschpflege "eincremen" und einschäumen, damit die Haut effektiv von den Gerüchen befreit wird.

Ich muss auch sagen, dass ich mich nach dem duschen nicht so frisch gefühlt habe, wie mit einem gleichgestellten Duschgel. Selbst ein Duschgel komplett Ohne Duftstoffe und Sulfate, wie ich es jetzt gerade verwende, hat auf mich einen besseren Effekt gezeigt, als die Duschpfleg von Nature Box.

Ich will es nicht schlecht machen, denn ich weiß, dass viele davon begeistert sind, aber für mich reicht die Formel von Nature Box derzeit überhaupt nicht aus, um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Zudem hatte ich auch hier wieder das Problem mit der trockenen Haut, die ich zwingend nach der Dusche weiter pflegen musste.

Ich denke, wenn die Formel weiter optimiert wird und auch noch weitere Öle hinzugefügt werden, wird die feste Duschpflege auch meine Bedürfnisse befriedigen, aber bis dahin kann ich sie leider nicht weiter empfehlen. Das ist aber auch immer abhängig davon, was DU an einer Duschpflege benötigst: probieren geht über studieren.

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Inhaltsstoffe

Sodium Palmate, Sodium Palm Kernelate, Aqua, Parfum, Palm Acid, Sodium Chloride, Cocoyl Methyl Glucamide, Glycerin, Persea Gratissima Oil, Palm Kernel Acid, Hydrolyzed Jojoba Esters, Tetrasodium Etidronate, Propylene Glycol, Citric Acid, Sorbic Acid, Sorbitol

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 150g
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Schwarzkopf & Henkel GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,95 Euro | Gesamtbewertung: 39%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 04.02.2020 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 01:27. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.