Kneipp Mandelblüten Hautzart Duschbalsam

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 7. April 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Kneipp zur Verfügung gestellt.

Kneipp war wieder so freundlich und hat uns VIP-Autoren mit einer Auswahl der Mandelblüten Hautzart-Serie ausgestattet. Ich habe mich für die beiden Duschen speziell für trockene und Sensible Haut entschieden, dazu noch das Creme-Öl-Peeling und den Gesichtsbalsam.

Ich muss sagen, dass der Duschbalsam an mir vollkommen vorbei gezogen ist. Ich kannte den Duschbalsam noch überhaupt nicht und er scheint auch der einzige seiner Art zu sein, denn in keiner anderen Serie gibt es einen Duschbalsam oder etwas, dass dem Namen nahe kommt. Es muss also etwas besonderes an diesem Balsam sein.

Die Formel ist auf den ersten Blick gar nicht so mild. Denn auch hier werden wieder allerlei Tenside eingesetzt, allem voran das SLES, dass keinem Hauttypen gut tut, hinzu kommen zwei PEGs. Es sind zusätzlich auch noch eine MENGE an Duftstoffen enthalten. Neben dem namensgebenden Parfum (Fragrance) sind das Benzyl Benzoate, Limonene, Linalool, Coumarin, Alpha-lsomethyl lonone und Benzyl Alcohol. Es sind sogar teilweise mehr Duftstoffe enthalten, als in anderen Kneipp-Duschprodukten. Sonderlich sanft wirkt das nicht.

Ausgleich sollen aber eine Menge pflanzlicher Öle bieten. Darunter sind Öle aus Mandel, Jojoba, Sandelholz, Patschouli, Sonnenblume und Soja, sowie Sheabutter und einige weitere pflanzliche Extrakte und Zusatzstoffe.

Ich muss aber auch hier ganz ehrlich gestehen, dass in den neueren Duschprodukten schon jetzt per Standard mehr Öle und Buttern enthalten sind, als in diesem Duschbalsam, der ja für die besonders trockene und sehr Sensible Haut entwickelt wurde.

Aber kommen wir mal zu den Eigenschaften. Die Konsistenz erinnert sehr stark an die Cremeduschen von Kneipp. Sie wirkt nur etwas dicker und auch öliger/fettiger beim auftragen. Auf der feuchten Haut bildet der Duschbalsam einen sehr cremigen, aber auch sehr dünnen Schaum, der sich nur leicht von der Haut abhebt, was ich aber ziemlich gut finde, weil die Öle damit nicht sofort wieder abgespült werden.

Die Reinigung ist natürlich sehr gründlich, dafür ist allem voran das SLES verantwortlich, dass selbst in kleinen Konzentrationen extrem reinigend wirkt. Die Haut wird gründlich von Schmutz, abgestorbenen Hautzellen und Hautfetten entfernt, die sich über den Tag so ansammeln. Auch grober Schmutz wird sehr gründlich entfernt.

Während der Dusche fühlt sich die Haut tatsächlich sehr wohl. Auf der Haut ist ein deutlich zu spürender Film hinterlassen worden, der auch das Handtuch überlebt. Es klebt nichts und es bappt auch nichts an der Kleidung fest, aber er ist beim fühlen mit den Fingern auf der Haut noch deutlich zu fühlen. Ich gehe mal stark davon aus, dass er als eine Art Depot wirken soll, der sich langsam an die Haut abgibt.

Nach der Dusche fühlte sich die Haut auch sehr wohl. Zwar gab es einzige Stellen, die trocken wirken, darunter die Schultern, die Ellenbogen und das Schienbein; Stellen, an denen auch meine Neurodermitis am stärksten ist, aber mit nur ein wenig mehr Feuchtigkeit durch schon eine leichte Bodymilk ließ sich dem problemlos entgegen wirken.

Insgesamt mag ich den Duschbalsam zwar, aber er ist für mich auf keinen Fall eine Pflege, die ich dauerhaft anwenden könnte. Die Duftstoffe sind viel zu hoch konzentriert und in viel zu großer Menge vorhanden und gerade meine bereits an Neurodermitis erkrankte, Sensible Haut, würde sich auf Dauer mit so vielen unnötigen Stoffen verschlechtern.

Diese "Spezialpflege", wie sie von Kneipp beworben wird, ist für mich gänzlich nicht für Sensible Haut geeignet. An die Trockene Haut kann ich sie gerade noch so empfehlen, aber auch nur, wenn sie abgesehen von der leichten Trockenheit gesund ist. Wenn es hier auch schon an die Sensibilität geht, sollte gänzlich auf so eine Powerformel mit Duftstoffen verzichtet werden.

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Inhaltsstoffe

Aqua (Water), Sodium Laureth Sulfate, Glycerin, Cocamidopropyl Betaine, Coco-Glucoside, PEG-40 Sorbitan Peroleate, PEG-1B Glyceryl Oleate/Cocoate, Glyceryl Oleate, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Oil, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Oil, Butyrospennum Parkii (Shea) Butter, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Flower Extract, Amyris Balsamifera Bark Oil, Pogostemon Cablin Leaf Oil, Benzyl Benzoate, Limonene, Linalool, Coumarin, Alpha-lsomethyl lonone, Benzyl Alcohol, Sodium Levulinate, Sodium Anisate, Parfum (Fragrance), Glycol Distearate, Sodium Chloride, Hydroxypropyl Methylcellulose, Citric Acid, PEG-14M, Sodium Hydroxide, Helianthus Annuus Hybrid Oil, Silica, Glycine Soja (Soybean) Oil, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Tocopherol.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Trockene, Sensible Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

  4008233042541

Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Kneipp GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenloses Muster erhalten.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 80%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 07.04.2020 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 16:33. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.