The Chemistry Brand Hand Chemistry Pro-Repair Skincare for Hands

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 11. Juni 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Es ist kaum zu glauben, wie lange es her ist, dass ich diese Handcreme gekauft habe. Kurz nachdem sie von DECIEM international lanciert wurde, habe ich sie mir bereits bei Douglas gekauft, kam aber nie dazu, mir die Zeit zu nehmen, die Handcreme intensiv auszuprobieren und mir wie immer meine Notizen aufzuschreiben - bis jetzt.

Bevor wir auf die Details eingehen, möchte ich hier - wie für DECIEM's Marken fast schon Standard - die Formel loben. Auch in dieser Handpflege wird wieder auf NMFs (Natürliche Feuchthaltefaktoren) gesetzt, außerdem sind natürliche Fermente und Aminosäuren in Unmengen enthalten. Es werden außerdem Öle und Extrakte von teilweise sehr tropischen Gewüchsen eingesetzt. Aber: Leider mit Duftstoffen. DECIEM setzt sie normalerweise nur ein, wenn ein Grundprodukt echt stinkt; dass kann ich ja nun nicht beurteilen - aber ganz ohne hätte es dann doch nochmal ein I-Tüpfelchen gehagelt.

Da sie einen Duft enthält, möchte ich diesen als erstes ansprechen. Er ist wahnsinnig fruchtig, ein bisschen säuerlich mit einer gewissen Süße. Die Konsistenz der Handcreme ist sehr, sehr dick und deutlich dicker, als ich zunächst erwartet habe. DECIEM sagt selbst, dass man nur sehr wenig von der Handcreme je Anwendung verwenden soll, da sie sehr weitläufig in die Haut einmassieren kann.

Für jede Anwendung habe ich nur etwa einen Tropfen in der Größe von ein bis zwei kleinen Erbsen benötigt. Zusammen mit der Wärme der Hände und durch das einmassieren wird sie beinahe flüssig, sehr fettig und ölig, weshalb bereits so kleine Mengen ausreichen.

Die Handcreme bildet sofort einen schützenden Film auf der Haut, der auch mehrere Handwäschen über Stunden hinweg vorhanden bleibt. In den ersten 30 bis 60 Minuten sind die Hände wahnsinnig klebrig, was ich mehr als unangenehm finde. Dazu muss ich aber sagen, dass ich das von DECIEM's Marken (Chemistry Brand, The Ordinary, HYLAMIDE, etc.) schon gewohnt bin, da hier auf Effekt anstelle von Komfort gesetzt wird; es sind z.B. keinerlei Mattierer, wie z.B. Talg oder Magnesium enthalten.

Die Handcreme soll nach einem festen Regiment 11 Tage lang morgens und abends aufgetragen werden, also tatsächlich wie eine Gesichtspflege. Im Anschluss soll sie nach Bedarf angewendet werden: reichhaltige Ergebnisse sollen nach den 11 Tagen deutlich sichtbar sein.

Und so war es tatsächlich auch. Die Handcreme wirkt sich erstaunlich auf die Haut aus. Während ein großer Teil der Handcreme sehr, sehr tief in die Haut einzieht, verbleibt immer ein Teil auf der Haut, der die Rillen, Risse und Angriffsstellen ausfüllt. In den ersten Tagen merkt man daher vor allem, wie die Oberfläche der Haut glatter und seidiger wirkt.

Nach etwa 5-6 Tagen habe ich erste tiefgehendere Auswirkungen bemerkt. Die Haut wirkte an den Händen nicht nur oberflächlich besser. Die gesamte Struktur der Haut hat sich vollkommen verändert.

Die Haut war nicht nur glatter, sondern auch praller, wie man es z.B. von einer Hyaluronsäure-Augencreme kennt. In der Haut hat sich tatsächlich eine Art Feuchtigkeitsspeicher gebildet und dieser wirkte auch weit über das letzte eincremen hinaus.

Nach 11 Tagen war meine Eingewöhnungsphase beendet und ich habe sie im Anschluss ganz nach Bedarf verwendet. Dabei sind mir sehr viele Dinge aufgefallen. Zunächst einmal musste ich mir um ein vielfaches seltener die Hände eincremen. Das "Depot" hat auch dann gewirkt, wenn man sich länger nicht eingecremt hat und auch über das ständige Händewaschen, gerade in Zeiten von Corona, hinaus.

Außerdem hatte ich keinerlei Einrisse mehr in den Händen. Gerade an den Knöcheln, dem Handgelenk und in den Zwischenräumen der Finger hat man einen immensen Unterschied festgestellt. Die Haut fühlte sich wieder wie Haut an und nicht wie eine Rolle besonders grobem Sandpapiers aus dem OBI von nebenan.

Ich bin und war von der Pflege und dem extrem langanhaltenden Ergebnis wirklich unfassbar begeistert und habe sie mir auch schon zwei oder drei Mal nachbestellt. Was ich sehr krass finde: die kleine 30ml Tube, die ich mir als erstes bestellt habe, hielt fast 1,5 Monate und das trotz zunächst zwei Mal täglicher, dann einmal täglicher Anwendung.

Alles in allem: diese Pflege ist perfekt und für genau die jenigen geeignet, die unter extrem trockener, rissiger, blutiger und strapazierter Haut leiden. Ohne Duftstoffe wäre sie perfekt, aber ihre 9,9/10 hat sie.

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Ganz wichtig: In den ersten 1-2 Tagen kann es zu einem teilweise starken brennen kommen. Verantwortlich dafür sind gleich mehrere Inhaltsstoffe, die die Haut erst einmal erkennen und korrekt verarbeiten muss. Nach maximal zwei Tagen sollte es aber auch wieder aufhören - das war zumindest bei mir der Fall.

Inhaltsstoffe

Aqua (Water), Caprylic/Capric Triglyceride, Propanediol, Cetearyl Glucoside, Cetearyl Alcohol, Glycerin, Cetyl Alcohol, Plukenetia Volubilis Seed Oil, Copper Lysinate/Prolinate, Plantago Lanceolata Leaf Extract, Methylglucoside Phosphate, Proline, Alanine, Serine, Pseudoalteromonas Ferment Extract, Tremella Fuciformis Sporocarp Extract, Tocopherol, Betaine, Cellulose, Xanthan Gum, Sodium Polyacrylate, Sodium Phosphate, Sodium Hydroxide, Potassium Sorbate, Caprylyl Glycol, Ethylhexylglycerin, Phenoxyethanol, Chlorphenesin, Parfum (Fragrance), Limonene, Linalool.

Alkoholfrei
Glutenfrei
Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Alkoholfrei
Glutenfrei
Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

  769915090512

Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Kanada
Hersteller: DECIEM
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 8,99 Euro | Gesamtbewertung: 99%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 11.06.2020 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 24.08.2024 19:05. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.