Penaten Ultra Sensitiv Bad & Shampoo

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 6. August 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Als ich vor einigen Monaten angefangen habe, meine gesamte Produktpalette zu ändern, um meine Trockene Haut besser und intensiver zu pflegen, war eines der ersten Produkte, die ich gekauft habe, die Ultra Sensitiv-Serie von Penaten. Sie wird speziell für Babys hergestellt, eignet sich aber auch hervorragend zur Pflege von extrem trockener und zu Neurodermitis neigender Haut, was ja bei mir der Fall ist.

Die Inhaltsstoffe sind eigentlich im Gesamtkonzept gar nicht so sanft. Es sind mehrere Tenside enthalten, darunter SLES, und abgesehen von Glycerin ist nichts zur Pflege enthalten. Es ist eigentlich eine rein waschende Lösung, die aber keinerlei Pflege bietet. Es sind weder außerordentliche Feuchtigkeitsspender enthalten, noch irgendwelche natürliche Zusätze, wie pflanzliche Extrakte oder aber auch Öle. Für den Preis ist das ganz schön ernüchternd, denn mit knapp fünf Euro pro Flasche ist sie nicht gerade günstig.

Immerhin wird auf viele synthetische Zusätze verzichtet, darunter auch vollständig auf Farbstoffe und Duftstoffe jeglicher Art, sowie Stoffe, die als solches verwendet werden können (z.B. ätherische Öle oder duftende Konservierungsmittel).

Die Konsistenz des Gels ist wahnsinnig, wahnsinnig fest. Es ist auch nicht mehr als flüssig zu bezeichnen, denn so wie es aus der Flasche heraus gepumpt wird, bleibt es auch. Es bildet auch keinen wirklichen Schaum, sondern eher ein Film, der sich um die Haut legt. Ich muss sagen, dass es tatsächlich ein bisschen schwierig war, das Gel anzuwenden und das ich auch deutlich mehr als von einem konventionellen Duschgel benötigt habe, da ein großer Teil einfach nicht auf der Haut bleibt, sondern herunter fällt und im Abfluss landet. Beim baden eines kleinen Kindes ist das natürlich nicht ganz so schlimm, aber unter der Dusche geht doch viel verloren.

Die Reinigungsleistung würde ich als okay bezeichnen. Für Babys und Kleinkinder ist es auf alle Fälle ausreichend, denn anders als etwas größere Kinder oder eben Erwachsene wie mich, bilden Babys und Kleinkinder keine großartigen Aussonderungen, wie riechender Schweiß, etc.

Die Reinigung für Kleinkinder ist dabei auf jeden Fall ausreichend, die Haut wird gründlich gereinigt und Schmutz wird auch gut entfernt. Aber bei Erwachsenen kommt das Gel nicht allzu gut gegen Schweißgerüche und feinen Schmutz an. So musste ich einige Körperpartien mehr als einmal gründlich mit dem Gel "behandeln", damit es gründlich gereinigt wird und auch Gerüche verschwinden. Besonders Talgabsonderungen, die natürlich von der Haut stammen und Schweißgerüche ließen sich nur schwer entfernen, weshalb ich beispielsweise Achseln, Oberkörper und Intimbereich zwei oder drei Mal eingeseift habe, bis ich mich wirklich sauber gefühlt habe.

Ich bin insgesamt ein wenig ernüchternd, dafür, dass es mir als so ein HOT Tip für Neurodermitis empfohlen wurde. Die Tenside sind nicht sonderlich gerecht für trockene und gereizte Haut und es fehlt mir auch einfach eine Menge an Feuchtigkeitsspendern und Rückfettern. Ich fand meine Haut war nach der Anwendung nicht sonderlich beruhigt.

Zwar meine Haut nicht immens trocken oder spannend, aber ich fand auch, dass sie wirklich unterpflegt war. Schon wenige, auch günstige Öle, und sei es nur Sonnenblumen- oder Mandelöl hätte einen wahnsinnigen Unterschied bei der Reinigung gemacht. Ich habe mich daher dazu entschieden, das "Duschgel" nicht erneut zu kaufen, da ich inzwischen auch einfach schon bessere Produkte gefunden habe.

Inhaltsstoffe

Aqua, Cocamidopropyl Betaine, Glycerin, Sodium Laureth sulfate, Lauryl Glucoside, Coco-Glucoside, Sodium Chloride, Peg-7 Gyceryl Cocoate, Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Citic Acid, Sodium Benzoate

DAAB-geprüft
Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Sehr Trockene Haut, bei Neurodermitis.

Wichtige Merkmale und Hinweise

DAAB-geprüft
Parabenfrei
Silikonfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 400ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Johnson & Johnson GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 4,49 Euro | Gesamtbewertung: 20%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 06.08.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 21:23. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.