AVON planet spa Heavenly Hydration Facial Oil

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 20. August 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Bei Avonza habe ich mir auch ein paar Produkte aus dem Bereich der Gesichtspflege bestellt. Darunter vor allem aus der Serie Planet Spa, die auf bestimmte Beautyrituale und Kern-Inhaltsstoffe setzt. Das Heavenly Hydration Gesichtsöl wird beispielsweise mit mediterranem Olivenöl beworben.

Die Inhaltsstoffe sind sowohl auf AVON.de, als auch bei Avonza leider nirgends aufgeführt, obwohl AVON.de beispielsweise bei jedem Produkt den Punkt "Inhaltsstoffe" aufführt. Nur sind diese Angaben leer - und zwar bei jedem einzelnen Produkt. Ich habe daher blind gekauft. Und gerade bei diesem Gesichtsöl war ich - sagen wir einmal - überrascht.

Geworben wird mit einem hochwertigen Olivenöl und purer Feuchtigkeit für Alle Hauttypen. Wahr ist das aber definitiv nicht. Das Olivenöl ist eines der Inhaltsstoffe, dass in diesem Öl kaum vorkommt. Allem vorran ist Sesamöl enthalten; Olivenöl taucht als letztes auf. Stattdessen wird neben dem Sesamöl auf Mineral-/Erdöl gesetzt. Dazu kommt noch eine ordentliche Portion Parfüm an vierter Stelle der Auflistung und schon haben wir ein richtig schön auf grün gemachtes, gar nicht so grünes Öl.

Die Konsistenz ist durch das Mineralöl auch viel angenehmer auf der Haut. Oliven- und Sesamöl hätten eine relativ fettige und dicke Konsistenz an den Tag gelegt, aber durch die hohe Menge an Mineralöl wirkt das Öl zwar reichhaltig, aber leicht auf der Haut. Es ist etwas dünner und einfacher handzuhaben.

Das Öl riecht fruchtig und ist leicht gelblich, jedoch Ohne Farbstoffe, sondern durch eine typische Ölfarbe selbst. Es lässt sich leicht verteilen und zieht zu einem großen Teil auch relativ schnell in die Haut ein. Daraufhin verbleibt nur ein relativ dünner Film auf der Haut, der im Vergleich zu einer klassischen Creme aber dennoch dick ist.

Die feuchtigkeitsspendende Wirkung ist tatsächlich gegeben. Anders als bei der Dusche gibt es also durchaus was positives zu berichten. Sowohl die Öle aus Sesam und Olive, als auch das Mineralöl selbst wirkt feuchtigkeitsspendend auf die Haut, wobei das Mineralöl nicht von der Haut verstoffwechselt wird; zumindest nicht in dem Maße, wie ein natürliches Öl.

Die Haut fühlt sich nach der Anwendung also durchaus angenehm, weich und geschmeidig an und sieht auch aufgepolstert und glatter aus. Die Haut wird beruhigt und sie wird auch sehr reichhaltig genährt, sodass auf eine weitere Pflegecreme verzichtet werden kann. Ich habe sie z.B. am Abend aufgetragen und damit meine Nachtcreme ersetzt.


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Grundsätzlich empfinde ich das Öl auch als bedingt empfehlenswert. Es ist weit ab von Optimal, vor allem wegen der synthetischen Komponente, wie Isopropyl Myristate, um Parfümöl mit den anderen Ölen zu kombinieren; dem Einsatz von Mineralöl, sowie dem kontroversen BHT. Aber im Prinzip erfüllt es seinen Zweck. Zu einem überteuerten Preis, aber ja: es spendet Feuchtigkeit, polstert die Haut auf und glättet sie.

Ich würde es definitiv nicht erneut kaufen. Es gibt schlichtweg viel bessere und vor allem auch viel günstigere Öle, die das gleiche, vielmehr sogar ein besseres Ergebnis erzielen. Aber ganz bereue ich den Kauf auch nicht, schließlich hat es seinen Zweck erfüllt.

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Inhaltsstoffe

SESAMUM INDICUM SEED OIL, ISOPROPYL MYRISTATE, MINERAL OIL, PARFUM, PHENOXYETHANOL, CAPRYLYL GLYCOL, BHT, OLEA EUROPAEA FRUIT OIL, TOCOPHEROL.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Polen
Hersteller: AVON Cosmetics
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 9,00 Euro | Gesamtbewertung: 55%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 20.08.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 21:17. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.